WeltTrends
Katalysator einer mitteleuropäischen Identität?
4 Seiten | Autor: Marcin Chruściel
Russlands Rolle in der Ukrainekrise und sein aggressives Vorgehen auf der Krim weckten in Mitteleuropa Erinnerungen an scheinbar längst vergangene Zeiten. Die Visegrád-Gruppe distanzierte sich mit teils scharfer Rhetorik von Russlands Politik. Ob das Wiederaufleben des alten Feindbildes ausreichend für die Bildung einer zukünftigen gemeinsamen mitteleuropäischen Identität ist, diskutiert dieser Artikel.
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Verlobung ja, Hochzeit nein
4 Seiten | Autor: Wicke van den Broek
Österreich und die Visegrád-Gruppe zeigen in der Migrationsfrage eine Einmütigkeit, die die Frage aufwirft, ob sich hier eine Erweiterung der Gruppe ankündigt. Ein Blick auf weitere europäische Themenfelder wie Klima, Verkehr oder EU-Haushalt, aber auch in die Geschichte der Länder zeigt jedoch, dass beide Seiten mehr trennt als vereint. Ein Beitritt Österreichs zur Visegrád-Gruppe ist also nicht in Sicht.
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Große Erwartungen, nüchterne Realitäten
5 Seiten | Autor: Barbara Kelemen
Die Beziehungen Chinas zu den V4 werden oft als Einheit betrachtet. In der Realität hat jedes Land seine Eigenheiten, auch in den Beziehungen zu China. Die Slowakei und Tschechien hatten zunächst eine pragmatische Außenpolitik gegenüber China verfolgt. In den letzten Monaten haben sie sich aber deutlich offensiver zu Themen wie etwa den Menschenrechtsverletzungen in China positioniert. Diese Veränderung spiegelt eine wachsende Diskrepanz zwischen den Erwartungen wider, die die Kooperation mit China geweckt hat, und den tatsächlich umgesetzten Projekten.
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Eine Chance für Zentraleuropa
5 Seiten | Autor: Pavlína Janebová
Egal, was in der Vergangenheit gerade die jeweils vorherrschende Konzeption von Zentraleuropa oder der Visegrád-Gruppe war, Deutschland hat darin immer eine Rolle gespielt. Egal, was der jeweilige historische Moment war, Deutschland war als großer Nachbar immer präsent – manchmal gefürchtet, jedoch auch insbesondere nach 1989 gebraucht, da die Beziehungen zur Bundesrepublik unerlässlich waren.
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Zwischen Krieg und Frieden
4 Seiten | Autor: Zuhal Yeşilyurt Gündüz
Das Jahr 2020 wird lange unvergesslich bleiben. Was „hinten, weit in Wuhan“, im „fernen“ China begann, breitete sich binnen weniger Wochen weltweit aus. Millionen von Infektionen, über eine Million verstorbene Menschen. Tendenz steigend. Covid-19 zeigte uns – sogar mehr noch als die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl vom 26. April 1986 – wie klein unsere Welt eigentlich ist und dass es kein „weit weg“ und kein „fern“ mehr geben kann. Alles ist nah, alles geht uns etwas an, alles muss uns rühren, berühren, bewegen, aufrütteln und erschüttern.
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Bedingt zukunftsfähig
4 Seiten | Autor: Hartmut Elsenhans
Die Multipolarität des entstehenden internationalen Systems und Veränderungen der internationalen Arbeitsteilung durch Aufholen von Schwellenländern lassen sich mit einer Vertiefung der Europäischen Union meistern, aber um den Preis der (schmerzhaften) Aufgabe liebgewordener deutscher Doktrinen in Außenpolitik und Außenwirtschaft. Mit den folgenden Beiträgen setzen wir die Debatte zu „30 Jahre Berliner Außenpolitik“, die wir im Heft 168 (Oktober 2020) begonnen haben, fort.
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Elfenbeinküste: Müll oder Schokolade?
4 Seiten | Autor: Georges Hallermayer
Die seit längerem schwelende Weltwirtschaftskrise, die Covid-19-Pandemie und die US-Sanktionen bringen die globalisierten Wirtschaftsbeziehungen in Turbulenzen. Zerrissene Lieferketten und Produktionsstätten werden neu lokalisiert. Afrika steht in der globalen Wertschöpfungskette am Anfang und am Ende. Am Anfang liefert der Kontinent Essbares wie „Süd“-Früchte oder Kostbares wie Mineralien. Am Ende der Wertschöpfungskette häuft sich auf dem afrikanischen Kontinent der Abfall aus der westlichen Industrie. Aber es gibt auch andere Entwicklungen in Afrika, so zum Beispiel in der Elfenbeinküste.
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Belarus: Gefangen im russisch-deutsch-polnischen Dreieck
6 Seiten | Autor: Mikhail Polianskii, Michael Richter
Die Krise in Belarus hat erneut die Frage nach dem Zustand der Beziehungen zwischen Russland und dem Westen in den Vordergrund gerückt: Was verstehen beide Seiten unter „ausländischer Einmischung“ in die inneren Angelegenheiten von anderen Staaten und wie sollten die Folgen eines solchen Verhaltens aussehen? Ob die Belarussen es wollen oder nicht, die aktuellen Demonstrationen werden höchstwahrscheinlich eine geopolitische Dimension annehmen und ein neues Kapitel des Wettbewerbs zwischen Russland und dem Westen um Osteuropa einläuten.
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Ein Land verändert sich
5 Seiten | Autor: Valery Karbalevich
Niemand hat die Revolution in Belarus vorhergesagt, aber sie hat begonnen. Der autoritäre Führer Alexander Lukaschenko, der 26 Jahre lang Weißrussland regierte, verlor die Wahl, will aber die Macht nicht aufgeben. Die Öffentlichkeit reagiert mit massiven Protesten. In den letzten Monaten entstand eine starke Zivilgesellschaft. Die belarussische Nation trat in die letzte Phase ihrer Formierung ein. Belarus hat sich dauerhaft verändert.
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V4 global
ISBN 978-3-947802-43-2 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Vor 30 Jahren formierte sich die Visegrád-Gruppe. Heute gibt es zwischen Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei ein dichtes Netz an Beziehungen. Die Gruppe mischt zugleich in der EU kräftig mit, wenn es um Haushalt oder Flüchtlinge geht. Junge Autorinnen und Autoren aus diesem Raum diskutieren im Heft über diese Gruppe. Im WeltBlick geht es zwei Mal um Belarus. In der Analyse wird die machtpolitische Perspektiven Russlands diskutiert. Im Kommentar warnt Erhard Crome vor voreiligen Hoffnungen im Hinblick auf einen Präsidenten Joe Biden.
Inhalt
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Revolution in Belarus – Eine Sicht aus Minsk
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Herausforderungen deutscher Außenpolitik
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Deutsche Außenpolitik und die globalen Herausforderungen
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Die deutsch-tschechischen Beziehungen
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China und die Visegrád-Staaten
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Die Beziehungen zwischen der Visegrád-Gruppe und Österreich
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Ukrainekrise, Russland und die Visegrád-Gruppe
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Zum Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA