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Journal

Havanna final

Hommage für den verstorbenen Stadthistoriker Eusebio Leal Spengler

4 Seiten | Autor: Gerhard Drekonja-Kornat

Als das puritanische Amerika in den 1920er Jahren den Alkoholhandel verbot, stiegen die Süchtigen in Miami in den Zug, der über viele Brücken nach Key West gondelte, um von dort, auf eine Fähre geschoben, in Havanna zu landen, was den Durst mit Rum löschte. Diese Eisenbahn, mit der wohl schönsten Fahrt der Welt, wurde in den 1930er Jahren von Wirbelstürmen zerstört. In der Folge brauchte man sie auch nicht mehr, weil nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen Miami und Havanna das Flugzeug triumphierte. Der entstehende Wochenend-Tourismus wuchs an und rief die US-Mafia, damals stark unter Meyer Lansky, auf den Plan, um mit eigenen Nachtclubs und Prostitution Gewinne abzuschöpfen. Um noch mehr draufpacken zu können, gewann sie Diktator Fulgencio Batista für ein wahnwitziges Projekt: Den historischen Stadtkern, La Habana Vieja, wo in zerfallenden historischen Altbauten die Prostitution hauste, zugunsten supermoderner Hotels abzureißen, um die Gringos vom Flughafen mit Helikoptern auf den Dächern anzulanden und von dort direkt in die Clubs, Spielhöllen, Musikshows und Pornoläden einzufädeln.

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Erschienen in
Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten

Erfolgreiches Krisenmanagement mit Lücken

Eine Bilanz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft

Die deutsche Ratspräsidentschaft fand in einer der schwersten humanitären und wirtschaftlichen Krisen der jüngeren Zeit statt. Auch das internationale Umfeld war schwierig. Die wachsende Rivalität der Großmächte und die Abschwächung der regelbasierten Weltordnung zeigten, dass die EU entweder ihre mittelfristige Perspektive absichern muss oder zum Spielball großer Mächte wird. Konnte in dieser Situation die deutsche Ratspräsidentschaft die Krisen lösen und darüber hinaus zukunftsorientierte Projekte durchsetzen? Deutschlandt der Zeit des Kalten Krieges, als die Bundesrepublik in erheblich stärkerem Maße auf die USA angewiesen war als in den Jahren seit der Vereinigung, gibt es eine deutliche Verschlechterung der bilateralen Beziehungen. Das galt vor allem für die letzten Jahre. Mit der Wahl von US-Präsident Biden gibt es auf beiden Seiten große Hoffnung auf eine Verbesserung der bilateralen Beziehungen. Doch sind diese Erwartungen realistisch?

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Erschienen in
Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten

Feministische Außenpolitik und Erwartungen an die neue US-Regierung

Gespräch mit Cynthia Enloe

2020 hat gezeigt, dass wir das Leben, die Politik und so auch die internationalen Beziehungen nicht wie gewohnt fortsetzen können. Mitten in der Covid-19-Pandemie führte Zuhal Yeşilyurt Gündüz, Professorin an der TED Universität Ankara und Senior Fellow am WeltTrends-Institut für Internationale Politik, ein Gespräch mit der feministischen Theoretikerin und Schriftstellerin Prof. Dr. Cynthia Enloe, Clark University, Massachusetts, USA. Sie ist eine der theoretischen Begründerinnen der feministischen internationalen Beziehungen und für ihre Arbeit zu Geschlecht und Militarismus international bekannt.

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Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten

Schwedens feministische Außenpolitik

Eine Bilanz

6 Seiten | Autor: Margret Karsch

„Schwedens Regierung ist feministisch und stellt die Gleichstellung von Frauen und Männern ins Zentrum der nationalen und internationalen Arbeit.“ So beginnt die 60-seitige Bilanz der feministischen Außenpolitik, geschrieben 2019 von der schwedischen Regierung. Seit 2014 gilt in Schweden: Jeder Beschluss, jedes Budget soll der Gleichstellung der Geschlechter dienen. Was wurde bisher erreicht?

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Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten

Wo sind die Frauen?

Außenpolitik diskutiert man an Herrentischen im türkischen Fernsehen

Das autoritäre Regime in der Türkei hat eine direkte Wirkung auf die Medien und lässt Frauen aus dem Fernsehen verschwinden. Während der Hauptsendezeit ist die Zahl der Frauen in den letzten Jahren stark gesunken. Zugleich werden die Medien von vielen Wissenschaftlerinnen als ein politisiertes Umfeld angesehen, in dem fachliche Diskussionen nicht mehr wichtig sind. Sie haben deshalb kein Interesse. Dieser Artikel basiert auf Interviews mit türkischen Politikwissenschaftlerinnen zur Wahrnehmung der Medien.

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Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten

Feministische Führungskultur in Zeiten von Covid-19

Jacinda Ardern – Premierministerin von Neuseeland

5 Seiten | Autor: Burcu Özdemir Sarıgil

Die Premierministerin Neuseelands, Jacinda Ardern, wird für ihre Politik bei der Bekämpfung der Pandemie weltweit gelobt. Wie konnte dies gelingen? Dieser Beitrag stellt die Politikerin vor und zeigt die Bedeutung feministischer Führung bei der Reaktion auf die Pandemie.

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Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten

Eine bessere Welt nach Covid-19

Was kann eine feministische Außenpolitik dafür tun?

5 Seiten | Autor: Barbara Mittelhammer

Covid-19 stellt die internationale Gemeinschaft nicht nur hinsichtlich der Eindämmung der Pandemie vor enorme Herausforderungen. Die CoronaPandemie wirkt auch wie ein Brennglas auf Krisen weltweit. Dabei sind Frauen und andere marginalisierte Gruppen in besonderer Weise von der Pandemie betroffen. Politische Maßnahmen wirken geschlechtsspezifisch, ohne dass sie genderbewusst gestaltet werden.

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Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten

Die neue Art der Konfliktaustragung des Westens

Über Illusionen und Realitäten beim Regime Change

4 Seiten | Autor: Walter Schilling

Wer heute die internationale Arena beobachtet, wird nicht umhin können, die Entwicklung Chinas zur Weltmacht und den Wiederaufstieg Russlands anzuerkennen. Dabei sind nicht nur die Charakteristika dieser Prozesse bemerkenswert. Es fällt auch die Eigenart der Reaktionen westlicher Länder auf. Abgesehen von der direkten, professionell betriebenen und machtorientierten Teilhabe an der internationalen Politik demonstrieren sowohl China als auch Russland nicht nur die besondere Identität ihrer politischen Systeme. Die Eliten dieser beiden modernen Nationalstaaten vertreten ihre Interessen auch in einer Weise, die viele Politiker in westlichen Ländern nach Mitteln und Methoden suchen lassen, auf die Gesellschaften Chinas und Russlands direkt einzuwirken. Vor diesem Hintergrund wird seit einigen Jahren von führenden westlichen Ländern eine Politik des „Regime Change“ und eine neue Art der Konfliktaustragung betrieben.

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Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten

„Großserbien“ in Geschichte und Gegenwart

Historische Konzepte und aktuelle Politik

6 Seiten | Autor: Wulf Lapins, Enes Veljij

Die Idee eines Großserbiens ist alt. Sie wurde im 19. Jahrhundert entwickelt und hatte im 20. Jahrhundert erheblichen Einfluss auf die Politik im ehemaligen Jugoslawien und heutigen Serbien. Gegenwärtig steht diesem gefährlichen Konzept, das zwar an politischer Bedeutung verloren hat, aber immer noch in der serbischen Gesellschaft vorhanden ist, die Idee eines multiethnischen Serbiens entgegen.

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Erschienen in
Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten

Entscheidungen vertagt

Die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei

4 Seiten | Autor: Ekrem Eddy Güzeldere

Der EU-Gipfel vom 10. bis 11. Dezember 2020 verschob erneut eine klare Entscheidung über Sanktionen gegen die Türkei. Diese soll jetzt beim nächsten EU-Gipfel Ende März getroffen werden und dürfte sich an den Entscheidungen der Biden-Regierung orientieren. In der Zwischenzeit soll der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, einen Bericht über die Lage im östlichen Mittelmeer sowie über die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und der Türkei vorlegen.

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Welttrends 173 | 2021
Feministische Politik in der Pandemie
72 Seiten