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Welttrends
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Journal

Nix Neues aus Mali?

Zu den jüngsten Entwicklungen in dem westafrikanischen Land

5 Seiten | Autor: Georges Hallermayer

Ein Erfolg für die Übergangsregierung in Mali war im Juli, dass die West- afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft COMESA die Begrenzung der Transition bis März 2024 akzeptierte und die wirtschaftlichen und finan- ziellen Sanktionen aufhob. Mali konnte die aufgelaufenen Kredite, laut der Ratingagentur Moody‘s über eine halbe Milliarde US-Dollar, wieder bedienen und der Internationale Währungsfonds entsperrte seine Kre- ditrate. Aktuell gewährte die Westafrikanische Entwicklungsbank BOAD einen Kredit über 13 Millionen Euro für Projekte zur Stromversorgung.

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Erschienen in
Welttrends 195 | 2023
Europa global
72 Seiten

WeltTrends 195 | 2023

Europa global

Anfang und Ende
Herausgeber: Majd El-Safadi

ISBN 978-3-949887-06-2 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Kann man Lehren aus der Geschichte ziehen? Wenn ja, wie verhält es sich mit der europäischen Geschichte? Kolonialismus und Gewalt in Afrika, maritime Expansionen europäischer Reiche und Aufstiege zu Weltmächten, Spuren der Gewalt und Dekolonisierung. Dazu im Thema. In der Analyse werden der Ukrainekrieg und die Revolution im Iran beleuchtet. Weiterhin finden Sie Beiträge zu Schweden nach der Wahl und zur schwierigen Situation in Mali. Im Kommentar geht es um die Zeitenwende, aber „nur mit Frankreich!“

Inhalt

Von Ost nach West und wieder zurück?

Die erstaunliche Außenpolitik der AKP-Regierung

2 Seiten | Autor: Zuhal Yeşilyurt Gündüz

Die seit Gründung der Republik Türkei realisierte Außenpolitik beruhte auf Kontinuität. Der Historiker Klaus-Detlev Grothusen betonte die Erhaltung des Status quo, d.h. die Grenzen der Republik sowie „Westernisierung“ bzw. Westanbindung. Als Nachbar der Sowjetunion und im Spannungsfeld der Machtblöcke versuchte die Türkei stets, den Nationalstaat zu erhalten und weiterzuentwickeln. Im Laufe der Zeit kam es zu einer Diversifizierung der Außenpolitik und sie nahm enge Bezie- hungen zu islamischen Staaten auf. Doch zu keiner Zeit wurden Zweifel an ihrer NATO-Zugehörigkeit geäußert, sogar als sie wirtschaftliche Hilfe seitens der Sowjetunion erhielt und dankend annahm.

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Erschienen in
Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten

50 Jahre Grundlagenvertrag

5 Seiten | Autor: Erhard Crome

Die Zeit von 1945 bis 1990 war keine Phase allgemeinen Friedens, son- dern politischer, wirtschaftlicher, geistiger und militärischer Auseinander- setzungen. Der Kalte Krieg war „kalt“ in dem Sinne, dass der große, alles vernichtende Atomkrieg nicht stattfand. Er hatte drei Dimensionen: das nuklear-strategische Wettrüsten, regionale Kriege im Globalen Süden – so der Koreakrieg, der Vietnamkrieg, der sowjetische Afghanistan-Krieg – und die Auseinandersetzungen in Europa.

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Erschienen in
Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten

Deutsche Reparationen?

Neuerliche Forderungen von polnischer Seite

6 Seiten | Autor: Klaus-Heinrich Standke

Der Vorsitzende der nationalkonservativen Regierungspartei Polens, Jaro- slaw Kaczynski, hat vor fünf Jahren eine Parlamentskommission beauf- tragt, die Schäden festzustellen, die Polen durch die deutsche Besatzung des Landes im Zweiten Weltkrieg entstanden sind: „Die Deutschen sind über Polen hergefallen und haben uns einen unglaublichen Schaden zuge- fügt, die Besatzung war besonders grausam. Polen werde nun Reparations- forderungen stellen. Und die Summe sei für die deutsche Wirtschaft über Jahrzehnte durchaus zu stemmen.“ Auch für den Ministerpräsidenten der Republik Polen, Mateusz Morawiecki, ist das Thema Entschädigung nicht vom Tisch, „weil Polen sehr schlecht behandelt wurde, indem es keine Reparationen erhalten hat.“

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Erschienen in
Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten

Frankreich als Wolverine?

Die Außen- und Sicherheitspolitik unter Macron

5 Seiten | Autor: Bernhard Stahl

In der Marvel-Comic-Welt spielt der Mutant Wolverine eine der Haupt- rollen. Der Actionheld ist ein Kämpfer, der über spezielle Fähigkeiten verfügt und sich oft ins Getümmel wirft. Doch zugleich ist er einsam, zuweilen zynisch, kämpft in der Regel allein und verzweifelt gegen eine Übermacht und ob es idealistische oder eher machtgetriebene, realistische Motive sind, die ihn antreiben, bleibt letztlich unklar. In einer riskanten Analogie sind hiermit auch die Charakterzüge der französischen Außen- politik unter Macron benannt.

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Erschienen in
Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten

Kolonialmacht Frankreich

5 Seiten | Autor: Werner Ruf

La Grande Nation et son armée glorieuse – die große Nation und ihre ruhm- reiche Armee – können jährlich am Nationalfeiertag, dem 14. Juli, bewun- dert werden, wenn diese Armee, die Fremdenlegion und Spezialkräfte befreundeter frankophoner Staaten die Champs-Elysées hinunter mar- schieren. Das Gefühl imperialer Größe liegt in der Luft, während Kampf- flugzeuge die Show überfliegen und trikolore Streifen an den Himmel sprühen. All dies ist nicht nur die nostalgische Würdigung vergangener Glorie, das französische Imperium hat noch immer eine reale Grundlage: Es reicht von Guyana in Lateinamerika, wo sich der europäische Welt- raumbahnhof befindet, über die Landmasse der ehemaligen französischen Kolonien in Afrika bis Neukaledonien im Pazifik.

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Erschienen in
Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten

Europa, Deutschland und Präsident Macron

6 Seiten | Autor: Stefan Seidendorf

Am 31. August 2022 hielt Präsident Emmanuel Macron seine jährliche Ansprache vor den in Paris versammelten französischen Botschafterinnen und Botschaftern zu den Prioritäten Frankreichs in der Welt. Dabei ging der Präsident auch auf die Situation in der Europäischen Union („in unse- rem Europa“, wie Macron sagt) ein, verbunden mit einem ausdrücklichen Lob für Bundeskanzler Olaf Scholz. Dieser hatte zwei Tage zuvor an der Karlsuniversität in Prag seine Grundsatzrede zur EU gehalten, aus franzö- sischer Sicht die längst überfällige Antwort auf Macrons zahlreiche euro- papolitische Reden: in Athen am 7. September 2017, an der Sorbonne („Unser Europa“) am 26. September 2017, zuvor am 10. Januar 2017 an der Humboldt-Universität und schließlich vor dem Deutschen Bundes- tag, am 18. November 2018. In jeder dieser Reden formulierte Macron drei aus seiner Sicht zentrale Argumente.

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Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten

Frankreichs Wirtschaft und die sozialen Herausforderungen

6 Seiten | Autor: John P. Neelsen

Von dem Elan zur Erneuerung von Gesellschaft, Wirtschaft und Par- teiensystem, die Präsident Macron 2017 mit seiner Bewegung En Mar- che versprach, ist nicht viel übriggeblieben. Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit sind die Perspektiven kaum besser. Ohne absolute parlamen- tarische Mehrheit ist die Regierung auf Dauersuche nach Mehrheiten. Dabei wissen alle um die Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels. Schon 2012 trat der Sozialist Hollande mit dem Slogan „Der Wandel ist jetzt!“ an; dann kam der Aufstieg der Grünen und Parteineugründun- gen wie Horizon, Renaissance, Reconquête, La France Insoumise (LFI – Das unbeugsame Frankreich) oder Nouvelle Union Populaire Écologique et Sociale“ (NUPES). Doch die Spielräume demokratischer Politik sind begrenzt.

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Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten

Demokratie in der Krise

Weshalb die französische Politik unter Druck gerät

6 Seiten | Autor: Jean-Pierre Masseret

Die französische Innenpolitik gibt den Beobachtern Rätsel auf. Die Atti- tüden der Politiker infantilisieren und verfälschen die Debatten. In ihrem Streben nach Macht haben sich die Parteien damit arrangiert. Die Bürger nicht. Einer Meinungsumfrage für die Wochenzeitung Challenge zufolge machen 66 Prozent der Franzosen die Politiker für ihr und Frankreichs Unglück verantwortlich. Ein eindeutiges Urteil, das bisher kein Politiker kommentiert oder auch nur angesprochen hat. Der Vertrauensverlust der Franzosen ist Ausdruck einer tiefen Krise der repräsentativen Demokratie. Woher kommt das Übel?

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Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten