Arne Heise

Modern Monetary Theory

Der keynesianiche Stein der Weisen oder Voodoo-Ökonomik?

14 Seiten | Autor: Arne Heise

Mit der Modern Monetary Theory (MMT) hat es eine scheinbar heterodoxe Lehrmeinung geschafft, große Aufmerksamkeit und breite Diskussion in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und politischen Öffentlichkeit zu erreichen. Dieses besondere Augenmerk entspringt sicher in erster Linie dem großen Zuspruch, den die MMT bei US-amerikanischen Spitzenpolitikern gefunden hat, und den wirtschaftspolitischen Ableitungen, die dem Staat trotz zunehmender Verschuldung ungeahnte Finanzierungsspielräume zu versprechen scheinen.

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2022
Neue Geldpolitik
146 Seiten

‚It happened again‘ oder: Hyman P. Minskys Beitrag zu einer Neuausrichtung der Wirtschaftswissenschaft

16 Seiten | Autor: Arne Heise, Jan Herntrich

Die Hypothese effizienter Märkte (HEM) sagt eigentlich nicht viel mehr aus, als dass rationale Marktakteure alle für ihre Markttransaktionen relevanten Informationen verwenden und in ihre Entscheidungskalküle einflieβen lassen. Diese sehr allgemeine und kaum angreifbare Form der Hypothese ist dann allerdings in der weiteren Verwendung dahingehend konkretisiert und „radikalisiert“ worden, dass alle für Markttransaktionen notwendigen Informationen grundsätzlich vorhanden bzw. wahrscheinlichkeitstheoretisch prognostizierbar und folglich „rational erwartbar sind“ – die Preise der an den Märkten gehandelten Güter spiegeln diese Informationsannahmen wider: Für die Finanzmärkte, die durch besonders geringe Transaktionskosten und hohe Reaktionsgeschwindigkeit der Marktteilnehmer gekennzeichnet sind, bedeutet dies einerseits einen weitgehend reibungslosen – also selbststeuernden – Ablauf und ein effizientes Marktergebnis, wobei die Preise der Finanzprodukte ein perfektes Abbild der involvierten Risiken und Ertragschancen abgeben.

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erlebt Deutschland ein neues Wirtschaftswunder?

Betrachtungen auf Grundlage der postkeynesianischen Marktkonstellationsforschung

12 Seiten | Autor: Arne Heise

Lange Zeit stand es (scheinbar) schlecht um den „Patienten Deutschland“: Nach fast anderthalb Jahrzehnten der Stagnation war die Arbeitslosigkeit hierzulande höher als fast überall sonst in der Europäischen Union, jedenfalls aber der Trend deutlich schlechter als in weiten Teilen Europas und, vor allem, als in den Ländern des liberalen Kapitalismus: USA, Großbritannien, Irland oder auch Neuseeland. Deutschland schien der große Verlierer der mit dem Fall der Berliner Mauer rasant zunehmenden Globalisierung und der fortschreitenden europäischen Integration zu sein. Erst die mit der Agenda 2010 eingeleitete Erneuerung des „Modells Deutschland“ schien die Bundesrepublik auf ihre Zukunft als Dienstleistungsökonomie vorzubereiten und – nach mehreren Steuersenkungen insbesondere für Unternehmen und Spitzenverdiener – Deutschland als Unternehmensstandort endlich wieder attraktiv zu machen.

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2008
Endlose Depression
128 Seiten

Karl Schillers „verspäteter“ Keynesianismus

Zur politischen Ökonomie des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes von 1967

14 Seiten | Autor: Arne Heise

„… the ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. … I am sure that the power of vested interests is vastly exaggerated compared with the gradual encroachment of ideas.“ Mit dieser Bemerkung am Ende seines Hauptwerkes, der General Theory, bringt John Maynard Keynes nicht nur seine – selbst von engen Vertrauten gelegentlich als etwas naiv dargestellte – Hoffnung in die Kraft des rationalen Arguments und der wegweisenden Idee zum Ausdruck, sondern scheint den Siegeszug der aus seinem Werk abgeleiteten Wirtschaftspolitik – als Keynesianismus bekannt – in der Nachkriegszeit vorwegzunehmen.

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2008
Antisemitismus
192 Seiten

Neuere keynesianische Ansätze zur Geldtheorie und –politik

Man versuche, einem ökonomischen Laien in wenigen Worten die wesentlichen Merkmale des Keynesianismus zu erläutern – würde man damit beginnen, die Bedeutung der effektiven Nachfrage für die Bestimmung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und deren grundsätzliche Instabilität zu betonen? Sicher fallen dann auch gleich Begriffe wie ‚deficit spending‘ (defizitorientierte Fiskalpolitik) und ‚Globalsteuerung‘. Die Versierteren werden den Keynesianismus obendrein mit starren Preisen und Löhnen in Verbindung bringen und irgendwie davon gehört haben, daß der Keynesianismus ein Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung zu beschreiben versucht – ein Unterfangen, das nach Auffassung der herrschenden neoklassischen Orthodoxie nie gelingen kann, denn ein als ‚Walras-Gesetz‘ bekannter Grundsatz besagt, daß die Summe aller Marktungleichgewichte in der Gesamtwirtschaft immer Null sein muß.

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2006
Neuer Keynesianismus
112 Seiten

Die Wirtschaftspolitik der ‚Neuen Mitte‘ im Lichte von Public Choice- und Agenda-Theorie

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2004
Entwicklung oder Transformation
126 Seiten

Währungsunion und Koordinierung

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2002
Die Gemeinschaft und ihre Grenzen
125 Seiten

Sind Effizienz und Gleichheit ökonomisch unverträglich?

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 1999
Innovation im "stahlharten Gehäuse"
Seiten

Globale Konkurrenz und Sachzwang Weltmarkt: Mythen und Realitäten der Standortdebatte

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 1997
Marx - Deutungen nach dem Funeral
Seiten

Neoklassische Arbeitsmarkttheorie

Ihre Bedeutung angesichts dauerhafter Massenarbeitslosigkeit

Schlagworte:

PDF: 0,00 €

Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 1995
Ethik und Politik
129 Seiten