Steffen Dietzsch
„Revolution“ als Problem der Europäistik
8 Seiten | Autor: Steffen Dietzsch
Steffen Dietzsch fragt in seinem Beitrag, was die („konservativ-revolutionären“) Autoren der Zeitschrift „Widerstand“ (1926-1934) und den Philosophen Hugo Fischer (1897-1975) im Besonderen an dem „bolschewistischen Politik-Theoretiker“ Lenin interessierte. Dietzsch führt zunächst aus, wie die „zivilisatorische Katastrophe“ – denn als solche wurde die bolschewistische Revolution des Jahres 1917 zunächst von der deutschen politischen und intellektuellen Öffentlichkeit überwiegend wahrgenommen – vom „Widerstands“-Kreis sukzessive als „ein konservatives Problem“ identifiziert wurde. Sodann zeichnet Dietzsch die Denkbewegung Hugo Fischers nach, die Lenins „neuen politischen Realismus“ anschlussfähig machen sollte für (s)eine zur Europäistik umgestaltete Politische Theorie. Die Synchronisation von Fischer und Lenin ergibt sich, so Dietzsch, aus einer veränderten politiktheoretischen Funktion und Bedeutung der Revolution – vor allem in Bezug auf (National-)Staatlichkeit: „Revolution wird nicht mehr als Ausrutscher in einer ansonsten nationalstaatlich eingehegten Rechts- und Verwaltungsordnung gesehen, sondern sie ist geschichtliche Pionierarbeit, um den Tätigkeitsraum der Polis zu erweitern“.
PDF: 0,00 €
Was macht ‚Katastrophen‘ bühnenfähig?
5 Seiten | Autor: Steffen Dietzsch
Das von Steffen Dietzsch arrangierte Geistesgespräch zwischen Heiner Müller und Friedrich Hebbel weits auf Gemeinsamkeiten zwischen beiden Autoren hin, etwa ein neues Verständnis des Tragischen im Sinne unaufhebbarer Entzweiung. Beide Autoren fragen abstrakt und ihnen ist eine Blickfixierung auf die Risse, Spalten und Katastrophen eigen, die sie auf die Bühne bringen. Müller geht hier noch radikaler vor als Hebbel, weil er die Katastrophe im Alltag ansiedelt. Jedoch plädieren beide Dramatiker für eine paradoxe Auflösung der hohen Erwartungen, die häufig ins Nichts umschlagen, da die Tragödie aus ihrem Kern heraus in die Farce mündet.
PDF: 0,00 €
Heiner Müller: Macht, Geist & Katastrophengier
65 Seiten | Autor: Harald Bluhm, Michael Ostheimer, Sebastian Huhnholz, Steffen Dietzsch, Eva C. Huller, Alexander Kluge
Die Beiträge des Schwerpunktes zum Vorzugspreis - Mit den Stichworten "Macht", "Geist" und "Katastrophengier" beleuchten fünf Aufsätze und ein Interview verschiedene Facetten des Müllerschen Œuvres und dessen gegenwärtiger Rezeption. Sie fragen insbesondere nach Heiner Müllers „Katastrophengier“ – seiner Beschäftigung mit der Katastrophe als „Grunderfahrung“ und dem „Abgrund hinter jeder Politik“ – und deren Wirkungen in unserer „postheroischen“ Zeit.
PDF: 0,00 €
Das Lachen und das Nichts
9 Seiten | Autor: Steffen Dietzsch, Udo Tietz
Als Karl Marx jenen „jokologischen“ Modus am Geist identifiziert hatte – 18431 –, da war das auch eine Konsequenz aus der jüngsten Evolutionsgeschichte des Geistes selber. Marx sah sich jetzt, mehr als zehn Jahre nach Hegels Tod und mit Schellings gegenwärtigem Mäandern durch das Katastrophennarrativ europäischer Mythen, als Zeitzeuge einer geistesgeschichtlichen Zeitenwende. Dies war das, was man dann epochen-klassifikatorisch den „Zusammenbruch“ des Deutschen Idealismus, oder, wie Heinrich Heine sanfter, das „Ende der Wolfgang Goethischen Kunstperiode“ genannt hat.
PDF: 0,00 €
Kants „Streit der Fakultäten“ und die Philosophische Fakultät der Albertus-Universität zu Königsberg
PDF: 0,00 €
Nietzsche in der Freiheit des Labyrinths
PDF: 0,00 €
Die Lüge des Terrors
PDF: 0,00 €
Wie weiter leben, ohne Sieger zu sein?
PDF: 0,00 €