Hans-Georg Schleicher

Vor 30 Jahren: Namibia wird unabhängig

4 Seiten | Autor: Hans-Georg Schleicher

Die Unabhängigkeit Namibias im März 1990 – damals im medialenSchatten der dramatischen Entwicklungen 1989/1990 in Europa –markierte im Süden Afrikas das Ende der Dekolonisation, die über Jahrzehnte Entwicklungen in der Region geprägt hatte. Am 21. März 1990hatten sich in Windhoek, der beschaulichen Hauptstadt der letzten Kolonie in Afrika, 20 Staatschefs, zahlreiche Außenminister und andere ausländische Politiker zu den Unabhängigkeitsfeiern versammelt. Die besondere,auch überregionale Bedeutung dieses Ereignisses war der Dauer des namibischen Befreiungskampfes sowie seiner internationalen Implikationenund ihrer regionalen Ausstrahlung geschuldet.

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Erschienen in
Welttrends 161 | 2020
Frauen und Frieden
72 Seiten

Nelson Mandela

Der Mensch hinter der Legende

5 Seiten | Autor: Hans-Georg Schleicher

Der Tod Nelson Mandelas im Dezember 2013 war noch einmal Anlass, diese große Persönlichkeit der Zeitgeschichte zu würdigen. Gleichzeitig gab es auch Versuche, Mandela zu vereinnahmen und zu instrumentalisieren, an seinem politischen Credo zu rütteln. Mandela war kaum beigesetzt, da wurde bereits um sein politisches Erbe gestritten. War der Kämpfer gegen die Apartheid nun vor allem Führer des ANC oder dürfen sich auch andere Parteien mit der Ikone des Freiheitskampfes schmücken? In diesen Diskussionen geht es um die Deutungshoheit über Geschichte, es geht aber auch um den Menschen Nelson Mandela.

Schlagworte: Mandela | Südafrika | ANC

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Erschienen in
Welttrends 95 | 2014
Die USA und WIR
144 Seiten

Zur Entwicklung der Afrikapolitik der DDR

8 Seiten | Autor: Hans-Georg Schleicher

Am 6. März 1960 erschien "Neues Deutschland" mit der Spitzenmeldung "Diplomatische Beziehungen DDR- Republik Guinea" und berichtete über die Akkreditierung des ersten guinesischen Botschafters beim Präsidenten der DDR. Für die DDR schien ein außenpolitischer Meilenstein erreicht. Guinea war der erste Staat außerhalb der sozialistischen Länder, mit dem diplomatische Beziehungen hergestellt werden konnten. Die Bundesrepublik reagierte damals unverzüglich, nach eiligen Konsultationen auf Botschafterebene wurde Guinea ultimativ zu einer Stellungnahme aufgefordert und ihm mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen gedroht. Guineas Präsident Sekou Toure sah sich wenig später veranlaßt, von einem "Mißverständnis" zu sprechen, diplomatische Beziehungen zwischen Guinea und der DDR gäbe es nicht. Beobachter kamen zu dem Schluß, der Druck der Bundesrepublik habe Toure zum Rückzug bewogen. Intern hat die DDR damals gegenüber Guineas Präsidenten die herbe Enttäuschung nicht spüren lassen, Verständnis für Guineas Zurückweichen vor "Umständen äußerer Art" bekundet und durch hochrangige Kontakte die Bemühungen um die weitere Aufwertung der Beziehungen fortgesetzt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 1993
Drei Welten zu einer?
113 Seiten