Dick Howard
André Gorz und die philosophischen Voraussetzungen des Politischen
17 Seiten | Autor: Dick Howard
André Gorz (1923–2007) gilt gemeinhin als einer der Vorläufer und Wegbereiter linker ökologischer Politik. Ich möchte – nicht zuletzt aufgrund einer langen persönlichen Bekanntschaft und Freundschaft mit Gorz – gegenüber dieser Einschätzung zeigen, dass die Basis für seine politischen Theorien, die sich mit der Zeit und durch jeweils neue Umstände änderte, eine philosophische, gar eine ontologische, war. Die These erachte ich als wichtig, um Gorz zu verstehen und sein politisches Denken von Schablonen und Fehlinterpretationen zu befreien.
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Hannah Arendt und die „Probleme unserer Zeit“
12 Seiten | Autor: Dick Howard
Kampflos gewann die Demokratie den Kalten Krieg. Die Mauer schien einfach einzustürzen, ihre Autorität war gebrochen, ihre Macht ausgedörrt. Es gab keinen revolutionären Akt, die legitimierenden Narrative der Vergangenheit verschwanden einfach im Nichts, die einst herrschenden Parteien und ihre Ideologien verflüchtigten sich über Nacht. Aber die neue Ordnung der Politik, die hätte erscheinen sollen, ist nirgends in Sicht. Eine Revolution ohne Revolutionäre hinterließ einen politischen Raum ohne Teilnehmer. Deshalb ist die triumphierende Demokratie sich selbst zur Gefahr geworden. Der Versuch der Bush-Administration, der Welt die Demokratie aufzuzwingen, droht, ihre Fundamente zu Hause zu zerstören, und die europäische Öffentlichkeit, die die Gefahr dieses Abenteurertums erkennt, weigert sich, die sehr realen Übel anzuerkennen, die der amerikanische Kreuzzug mit Stumpf und Stiel auszulöschen sucht. Wie kann dann behauptet werden, die Demokratie habe den Kalten Krieg „gewonnen“? Welche Art Sieg hat sie errungen?
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Die amerikanische Demokratie nach Bush
9 Seiten | Autor: Dick Howard
Um über die amerikanische Demokratie nach Bush zu spekulieren, muss man zuerst verstehen, was diese Demokratie war, und was Bush ihr angetan hatte. Nur in diesem Kontext kann man auch sinnvoll von der gegenwärtigen Wahlkampagne berichten.
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Claude Lefort - Ein Porträt
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Gerechtigkeit als Demokratie
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Die republikanische Kritik der gegenwärtigen Politik
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Hin zu einer Politik der Urteilskraft
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Schuld und die Geburt der Demokratie
8 Seiten | Autor: Dick Howard
Wenn man sagt, daß die "Ereignisse" - so beschreiben die Franzosen politische Phänomene, die sie nicht recht einordnen können, wie etwa den Mai 68 -,die 1989 die osteuropäische Politik erschütterten, als Revolution angesehen werden müssen, so steht die Weisheit erst am Anfang. Bemerkenswerter als die Vertreibung der bisherigen Führer war die Tatsache, daß - ähnlich wie 1789 - das alte Regime für die Kräfte des Neuen keine glaubwürdige Opposition darstellen konnte, oder wollte. Doch - gleich 1848 - wurde schnell klar, daß keine neue Gesellschaft Gestalt angenommen hatte, bevor die alte Ordnung aus ihrer Machtposition vertrieben worden war. Die Destruktion muß durch die Aufbauarbeit ergänzt werden, die anderen Prinzipien folgt und auf einer unterschiedlichen Grundlage operiert. Wie wir wissen, ist dies der kritische Moment aller Revolutionen.
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Die Politik rehabilitieren
3 Seiten | Autor: Dick Howard
'Es war kein Zufall, daß Georg Bush seine Attacken gegen den "Charakter'''' Bill Clintons richtete', und es war kein Zufall, daß die Presse und die Kommentatoren (diese "sprechenden Köpfe", talking heads, über die sich die Republikaner und die Perot-Anhänger als gute antiintellektuelle Populisten lustig machten) eine Persönlichkeit aufs Korn nahmen, die sich als meisterhaft in der Kunst erwies, die verschiedensten Meinungen anzuhören und die Antwort zu finden, die der andere zu suchen schien. Daraus ergab sich eine Malaise, die sich bei Meinungsumfragen immer wieder bestätigte: Die Unterstützung für Clinton war breit, doch wenig tief, Amerika wollte einen Führer mit festen Überzeugungen und einfachen Lösungen. Das erklärt auch die anhaltende Unterstützung für den Kandidaten Ross Perot, und darum hat auch nicht unrecht, wer dessen Anhänger "perotistas" nennt.
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Amerikanische Linke, europäische Linke - derselbe Kampf?
8 Seiten | Autor: Dick Howard
Der Markt, das Kapital, das freie Unternehmertum scheinen triumphiert zu haben, und wenn es eine Opposition gibt, geht sie eher von Atavismen wie dem Nationalismus oder der fundamentalistischen Religion aus, denn von einer Linken, deren bestimmendes Merkmal stets der Glaube an eine lichte Zukunft, einen notwendigen Fortschritt, wenn nicht eine voluntaristische Utopie gewesen ist. Der Untergang des sogenannten "real existierenden" Sozialismus scheint unwiderruflich zu sein. Konnte man sich früher sagen, daß die Theorie (oder die Hoffnung, die zu verkörpern ihr auferlegt war) gültig blieb, auch wenn die Praxis nicht mit ihr übereinstimmte, oder daß die Führer versagt hatten oder daß die Bedingungen noch nicht reif waren und daß man doch den imperialistischen Feind anklagen mußte, weil er eine ursprünglich gute Revolution gezwungen hatte, einen defensiven und verlustreichen Weg zu gehen, so sind diese Ausflüchte seit 1989 sinnlos geworden.
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