Spanien
Spanien: Die erste europäische Weltmacht
6 Seiten | Autor: Bernd Hausberger
Im Rückblick waren um das Jahr 1500 die Anzeichen für eine einschnei- dende Neuordnung der Welt unübersehbar. Europa hatte begonnen, sich kontinuierlich über die Kontinente auszubreiten. Dass es sich im späten 18. Jahrhundert als hegemoniale Region des Globus etablieren sollte, konnten die Zeitgenossen aber so nicht voraussehen. Einzig die Kirche mag früh von einem globalen Triumph des Christentums geträumt haben. Am Ende wurde die europäische Vormacht jedoch von weltlichen Kräf- ten durchgesetzt, und die Ursachen dafür haben die historischen Debat- ten von der traditionellen Universal- bis zur heutigen Globalgeschichte beschäftigt. Verschiedenste Gründe und ihr komplexes Zusammenspiel wurden angeführt. Tatsache ist, dass die westliche Vorherrschaft immer (auch) mit Gewalt vorangetrieben wurde.
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Europa global
ISBN 978-3-949887-06-2 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Kann man Lehren aus der Geschichte ziehen? Wenn ja, wie verhält es sich mit der europäischen Geschichte? Kolonialismus und Gewalt in Afrika, maritime Expansionen europäischer Reiche und Aufstiege zu Weltmächten, Spuren der Gewalt und Dekolonisierung. Dazu im Thema. In der Analyse werden der Ukrainekrieg und die Revolution im Iran beleuchtet. Weiterhin finden Sie Beiträge zu Schweden nach der Wahl und zur schwierigen Situation in Mali. Im Kommentar geht es um die Zeitenwende, aber „nur mit Frankreich!“
Inhalt
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Zu den jüngsten Entwicklungen in dem westafrikanischen Land
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Schweden unter der blaubraunen Regierung
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Gibt es einen kausalen Entwicklungszusammenhang von Kolonialkriegen und Holocaust?
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Ein halbes Jahrtausend militärische Überlegenheit Europas
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Gewalt und koloniale Herrschaft in Afrika
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Wann war die Dekolonisierung?
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Ein neuer Anlauf
6 Seiten | Autor: Wilhelm Hofmeister
Spanien sieht sich aufgrund der engen historischen Verbindungen zu Lateinamerika traditionell in einer Vermittlerrolle zwischen Europa und dem Subkontinent. Veränderte Prioritäten im Gefolge der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 hatten jedoch eine zunehmende Vernachlässigung der Region zur Folge. Der von der Regierung Sánchez initiierte Neustart der spanischen Lateinamerikapolitik stößt in Brasilien und Mexiko bislang auf wenig Gegenliebe und auch die Folgen der Corona-Pandemie für die beiderseitigen Beziehungen sind noch nicht absehbar.
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Einwanderungsland Spanien
6 Seiten | Autor: Sebastian Rinken
Seit dem Jahr 2000 steht Spaniens Migrationspolitik im Zeichen des Universalismus, eines der markantesten Grundprinzipien der post-franquistischen politischen Kultur. Eliten und Bevölkerung verstanden die starke Immigration als Teil des im Jahr 2008 jäh endenden Wirtschaftsbooms. Derzeit überschattet die Covid-19-Pandemie Spanien, und die rechtspopulistische Partei Vox hat den migrationspolitischen Konsens gekündigt. Damit entsteht die Frage, ob die Integrationserfolge vergangener Jahre Bestand haben werden.
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Auch im Lockdown?
5 Seiten | Autor: Klaus-Jürgen Nagel
„Procés català ajornat per coronavirus“ (Der katalanische Prozess ist wegen Coronavirus vertagt), so fasste jüngst ein Karikaturist die aktuelle Lage zusammen. Leere Stühle ersetzen Demonstranten, Verhandlungen zwischen den Regierungen werden vertagt, Gerichtsentscheidungen fallen vor wenig Publikum oder werden verschoben, Gefangene werden aus dem teiloffenen Vollzug wieder ins Gefängnis zurückgeholt. Gibt es zugleich neue Tendenzen? Wie entwickelt sich die katalanische Unabhängigkeitsbewegung in Zeiten der Pandemie?
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Neue Parteien und alte Koalitionen
5 Seiten | Autor: Astrid Barrio
In den letzten vier Jahren gab es in Spanien vier Parlamentswahlen. Davon waren zwei Wahlen notwendig, weil keine Partei eine Regierungsmehrheit besaß. In dieser Zeit hatte zum ersten Mal seit 1978 ein konstruktives Misstrauensvotum Erfolg. 2019 wurde eine vorzeitige Auflösung des Parlaments nötig, weil die Regierung den Haushalt nicht verabschieden konnte. In dieser Zeit wurde auch die erste Koalitionsregierung auf nationalstaatlicher Ebene seit der Wiederherstellung der Demokratie gebildet. Diese Entwicklungen spiegeln eine spektakuläre Öffnung des spanischen Parteiensystems wider.
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Spaniens Krisenmanagement bei Covid-19
6 Seiten | Autor: Ignacio Molina, Miguel Otero-Iglesias
Spanien gehört zu jenen Ländern der Welt, die von der Covid19-Pandemie besonders hart getroffen wurden. Die Pandemie hat die Schwächen des Gesundheitssystems sowohl in Bezug auf die öffentliche Gesundheitspolitik als auch auf die Patientenversorgung offengelegt. Die Lage war und ist nach wie vor dramatisch. Die Auswirkungen der Pandemie zeigen, dass Spanien hart daran arbeiten muss, seine Kapazitäten zur Bewältigung von Pandemien zu verbessern.
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Spanien in Zeiten der Pandemie
ISBN 978-3-947802-58-6 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Pandemien fordern nicht nur Menschenleben, sie forcieren auch soziale und politische Prozesse. So auch im heutigen Spanien. Im Thema analysieren Kenner der spanischen Realität nicht nur Fehler beim „Krisenmanagement“, sondern auch langfristige Entwicklungen im Parteiensystems, bei der Immigration, der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung und der spanischen Lateinamerika-Politik. Im WeltBlick geht es um Wahlen in Bolivien und Tansania und darum, warum Mexikos Präsident sich Zeit ließ, Joe Biden zum Wahlsieg zu gratulieren. Im Gastkommentar berichtet ein Wahlbeobachter der OSZE von den Wahlen in den USA.
Inhalt
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Die Partei von Evo Morales kehrt an die Macht zurück
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Tansania nach der Wahl
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Überlegungen zu den künftigen bilateralen Beziehungen
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Als OSZE-Beobachter bei der Wahl in den USA
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Fehler und Lektionen
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Das spanische Parteiensystem hat sich verändert
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Die katalanische Unabhängigkeitsbewegung heute
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Spaniens Politik gegenüber Lateinamerika
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Die Bundesrepublik Deutschland
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Was die Verteidigungsministerin sagte – und was leider nicht
„Neue Normalität“ und „alte Probleme“?
5 Seiten | Autor: Mario Kölling
Laut des Bloomberg-Index zu den weltweiten Gesundheitssystemen war Spanien 2018 das Land mit den gesündesten Menschen der Welt. Das spanische Gesundheitssystem wurde in Bezug auf die Effizienz an dritter Stelle platziert. In diesem Zusammenhang überraschte der rasche und brutale Ausbruch der Covid-19-Pandemie viele Menschen und auch die Regierung und stellte sowohl das nationale Gesundheitssystem als auch das politische System Spaniens auf eine harte Probe. Das Gesundheitssystem konnte seine Stärken vor allem hinsichtlich der Primärversorgung sowie der im mediterranen Wohlfahrtsstaat typischen Unterstützung durch die Familie nicht ausspielen. Zudem gab es für das Gesundheitswesen im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise starke Einschnitte.
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Was macht nun Sánchez?
5 Seiten | Autor: Mario Kölling
Am 28. April 2019 fanden in Spanien die Wahlen des Abgeordnetenhauses und des Senats für die 13. Legislaturperiode statt. Die Sozialisten der Partido Socialista Obrero Español (PSOE) erlangten 28 Prozent der Stimmen für das Abgeordnetenhaus (2016: 23 Prozent). Im Senat hat die PSOE die absolute Mehrheit gewonnen. Die konservative Partido Popular (PP) erhielt 17 Prozent (2016: 33 Prozent). Sie verlor mehr als die Hälfte der Sitze und muss sich jetzt mit 66 von 350 Abgeordneten im spanischen Parlament begnügen. Ciudadanos (Bürger) und das linke Bündnis Unidas-Podemos holten 16 bzw. 14 Prozent. Die neue Rechtspartei Vox bekam auf Anhieb 10 und die linke katalanische Esquerra Republican (ERC) 4 Prozent. Zudem werden mehr Parteien als je zuvor im Parlament vertreten sein. Das Abgeordnetenhaus hat mit 47 Prozent den höchsten Frauenanteil in seiner Geschichte.
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