2012

Afghanistans Schatten

Die Sorgen der Nachbarn und Rolle der OSZE

6 Seiten | Autor: Arne C. Seifert

Zentralasien ist tief verunsichert. In den Debatten und Szenarien über Afghanistan nach 2014 steht die „islamistische Bedrohung“ im Zentrum. Diese Logik ist verhängnisvoll. Die säkularen Machthaber Zentralasiens sind gefordert, ein vernünftiges Verhältnis mit dem politischen Islam in ihren Ländern herzustellen. Dabei könnte die OSZE als eurasische Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit einen wichtigen internationalen Rahmen darstellen.

Schlagworte: Afghanistan | Russland | Islam | Zentralasien

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Erschienen in
Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten

Autoritarismus im 21. Jahrhundert

Gedanken zu einem aktuellen politischen Phänomen

11 Seiten | Autor: Raimund Krämer

Die Mehrheit der Menschen der Erde lebt heute in autoritären Regimen. Wir finden diese Regime in unterschiedlichen Variationen, und dies weltweit. Und selbst dort, wo wir (noch) von Demokratien sprechen können, beobachten wir einen „schleichenden Autoritarismus“. Der Autor formuliert die These von Autoritarismus als globaler Tendenz, erinnert an klassische Definitionen des Autoritarismus und skizziert überblicksmäßig die Erscheinungsformen dieses Regimetyps zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

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Erschienen in
Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten

Zum Überleben nichtdemokratischer Regime in Ostasien

8 Seiten | Autor: Mark R. Thompson

In Ostasien finden wir viele nichtdemokratische Regime, die über ein hohes Maß an Stabilität verfügen. Die Spannweite reicht vom letzten totalitären Regime der Welt, Nordkorea, über das sich rasant entwickelnde posttotalitäre China bis hin zum reichen und autoritären Singapur. Worin liegen die Gründe für ihre Stabilität? Mit welchen Strategien sichern die Regime ihr Überleben? Ausgehend von Konzepten des Politologen Juan Linz sucht der Beitrag, Antworten auf diese Fragen zu geben.

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Erschienen in
Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten

Putins Russland als Erfolgsstory

Eine Lektion über autoritäre Regime

7 Seiten | Autor: Dieter Segert

Können wir die Entwicklung Russlands in den vergangenen 15 Jahren mit dem von Juan Linz entwickelten Konzept moderner autoritärer Regime verstehen? Können wir damit nachvollziehen, warum kein demokratischer Durchbruch erfolgte? Wenngleich sich Linz an Franco-Spanien abarbeitete, galt ihm dieses Regime als Fall, als exemplarisch für autoritäre Regime. Welche Lehren sind aus dem linzschen Ansatz für Putins Russland zu ziehen?

Schlagworte: Autoritarismus | Russland | Eliten

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Erschienen in
Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten

Instabile Demokratien in Lateinamerika

6 Seiten | Autor: Luis E. González

Anfang des 21. Jahrhunderts ist die Zahl gefestigter Demokratien in Lateinamerika gering. Ende der 1980er Jahre gab es große Erwartungen. Diese sind enttäuscht worden. Die Stabilität der Demokratien ist gering. Die Mehrzahl der Demokratien sind „wenig gefestigt”. Prekäre Lebensverhältnisse, die enttäuschten Erwartungen in die Demokratie, el Desencanto, und die geringe Rechtsstaatlichkeit spielen dabei entscheidende Rollen für die stabile Instabilität.

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Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten

Ungarn: Autoritarismus inmitten Europas

10 Seiten | Autor: Erhard Crome

Die politische Achse Ungarns wurde deutlich nach rechts verschoben. Das neue Mediengesetz und die neue Verfassung, die Anfang 2012 in Kraft trat, sind Ausdruck dessen. Damit ist Ungarn unter Viktor Orbán heute der Vorreiter des Autoritarismus in Europa. Um dies zu verstehen, ist auch in Blick in die Geschichte Ungarns notwendig. Jedoch wird die autoritäre Neuordnung Ungarns nicht nur von inneren politischen Bedingungen, sondern auch von der Haltung der Europäischen Union abhängen.

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Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten

Der arabische Frühling

Das Ende autoritärer Herrschaft?

10 Seiten | Autor: Oliver Schlumberger

Mit dem arabischen Frühling stiegen die Erwartungen an ein neues demokratisches Zeitalter. Einmal mehr wurde weit über die Forschung hinaus das gängige Transitionsparadigma bemüht. Doch welche herrschaftspolitischen Veränderungen haben die Massenrevolten des Vorderen Orients tatsächlich bewirkt? Im Beitrag werden die rasanten Ereignisse in den Kontext der regionalen Autoritarismusforschung gestellt und bisherige Konzepte neu hinterfragt.

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Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten

Dag Hammarskjöld

Staatssekretär, Botschafter, UNO-Generalsekretär

2 Seiten | Autor: Henning Melber

In der Nacht vom 17. zum 18. September 2011 jährte sich der Tod des zweiten UNO-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld zum 50. Mal. Sein Flugzeug zerschellte beim Anflug auf die im Grenzgebiet zum Kongo liegende nordrhodesische Minenstadt Ndola, im heutigen Sambia. Hammarskjöld war auf dem Weg zu Gesprächen mit Moise Tshombe, dem Führer der Sezessionsbewegung Katangas. Die ressourcenreiche Provinz hatte sich nach der Unabhängigkeit des Belgisch-Kongo (Juni 1960) für selbstständig erklärt. Schon damals war der Kongo ein Tummelplatz von Söldnern, Glücksrittern, Geheimdiensten und Minenkonzernen.

Schlagworte: UNO

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Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten

Der Wille macht‘s?

Replik auf Martin Senn und Markus Kornprobst

3 Seiten | Autor: Gerry Woop

Senn und Kornprobst untersuchen in WeltTrends 81 zwei Akteursbereiche, die für die nukleare Abrüstung für Bedeutung sind: Zum einen den US-Präsidenten, der zugleich Oberbefehlshaber der zweitstärksten Nuklearstreitmacht der Welt und gewichtiger politischer Verhandelnder im UN- oder im bilateralen Rahmen mit anderen Nuklearmächten ist. Zum anderen die Zivilgesellschaft, die vor allem über Kampagnen bewertet wird, weniger über das Agieren von Eliten als Gruppenakteuren. Letzteres scheint noch ausbaubar, weil das Agieren politischer Eliten, seien es auf der einen Seite die Rüstungslobby oder auf der anderen Seite Außen- und Sicherheitspolitiker oder Friedensforscher, maßgeblich für Veränderungen ist. Die früheren Verhandlungen zwischen den Präsidenten Bush und Gorbatschow sind ein Beispiel dafür.

Schlagworte: Abrüstung | Atompolitik | USA

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Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten

Wie wir lernen, auf die Bombe zu verzichten

Die Zukunft der nuklearen Weltordnung

7 Seiten | Autor: Rolf Mützenich

Hunderttausende Menschen starben, als US-Piloten am 6. August 1945 die erste Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima abwarfen. Diese euphemistisch „Little Boy“ genannte totale Waffe beendete nicht nur den Zweiten Weltkrieg im Pazifik, sondern symbolisierte zugleich einen Dammbruch, der von der Möglichkeit der Menschheit zeugte, sich selbst zu vernichten. Die Zündung der sowjetischen Bombe am 29. August 1949 nahe der kasachischen Stadt Semipalatinsk schuf dann mit dem „Gleichgewicht des Schreckens“ eine Ära, der die Bombe den Namen gab. Das Atomzeitalter lebte von der gegenseitigen glaubhaften Vernichtungsdrohung und bescherte zumindest Europa eine lange Zeit waffenstarrenden Friedens. Für Orwell war es eine „scheußlich stabile Welt“, in der sich Washington und Moskau weitgehend mit Stellvertreterkriegen begnügten und bei der Auswahl ihrer Verbündeten alles andere als wählerisch waren. Die Atombombe half, sich ab- und andere einzugrenzen. Sie machte ihre Besitzer machtpolitisch bedeutend und auf den ersten Blick berechenbar. Das galt auch noch, als Großbritannien (1953), Frankreich (1964) und China (1964) in den Club der Atommächte aufrückten. Seitdem spielt im Spannungsfeld von Aufstieg und Fall der Großmächte die nukleare Macht eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sie fördert Prestige und Sicherheit eines Staates so schnell und unmittelbar wie keine andere Macht.

Schlagworte: Abrüstung | Atompolitik

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Erschienen in
Welttrends 82 | 2012
Autoritarismus Global
144 Seiten