Mexiko
Das Verweben gemeinsamer Widerstände
4 Seiten | Autor: Raina Zimmering
Im Jahr 1994 begann in Mexiko der Aufstand der überwiegend indigen geprägten Zapatisten. Er richtete sich gegen Neokolonialismus und Neoliberalismus. Nachdem die Zapatisten jahrelang versucht hatten, die mexikanische Gesellschaft in Richtung einer Basisdemokratie zu transformieren, waren sie an vielfältigen Widerständen gescheitert. Jedoch schufen sie einen alternativen autonomen Raum, der sich durch Basisdemokratie, kollektives Eigentum, Gender- und Naturgerechtigkeit auszeichnet. 500 Jahre nach der Eroberung beschlossen die Zapatisten, eine Weltreise zu unternehmen. Die Botschaft der „Zapatour“: Die Konquistadoren haben uns nicht erobert, der Widerstand wird fortgesetzt, nun jedoch global enger vernetzt.
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Mexiko und die USA
6 Seiten | Autor: Raina Zimmering
Der gegenwärtige mexikanische Präsident Andrés Manuel Lopez Obrador (AMLO) gratulierte president-elect Joe Biden nicht sofort. Das taten andere Präsidenten aus Lateinamerika, aber nicht AMLO. Das rief Verwunderung und Empörung hervor. Sollte Mexiko nicht froh sein, diesen „rohen“ und „grobschlächtigen“ Präsidenten los zu sein, der die Mexikaner als „Verbrecher“ und „Vergewaltiger“ attackierte und eine Mauer an der Grenze bauen wollte? Schaut man genauer hin, so ist das Verhalten von Lopez Obrador eher umsichtig als feige oder gar Trump-freundlich.
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Mexikanische Albträume
5 Seiten | Autor: Günther Maihold
Die mexikanische Regierung befindet sich angesichts der erratischen Politik der Trump-Administration in einer schwierigen Lage. Jüngstes Beispiel ist die Drohung Washingtons, wegen angeblich unzureichender Kontrolle der Migrationsströme auf sämtliche Importgüter aus Mexiko Zölle zu erheben. Die daraufhin eilig ausgehandelte Vereinbarung hat auffällige Ähnlichkeiten mit der Zertifizierungspolitik, die bereits in den 1980er- und 1990er-Jahren das bilaterale Verhältnis belastete, da Mexiko sich nicht als Partner auf Augenhöhe wahrgenommen fühlte. Für Präsident López Obrador dürfte es zunehmend schwierig werden, die Beziehung zum mächtigen Nachbarn durch eine multilaterale Außenpolitik auszubalancieren.
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Mexiko: Vor 25 Jahren starteten die Zapatistas ihren Kampf
5 Seiten | Autor: Raina Zimmering
Die Zapatisten in Mexiko zeigen, dass „eine andere Welt möglich ist“. Sie sind nicht nur eine Protest- und Widerstandsbewegung, sondern haben es fertiggebracht, einen eigenen Raum mit einer alternativen sozialen Organisation aufzubauen. Und dies in einem Land, das kapitalistisch organisiert, von den USA abhängig und von Drogenmafia und organisierten Verbrechen durchdrungen ist. Die Zapatisten hielten sich über 25 Jahre, auch gegen die militärischen Attacken der Regierung. Zugleich hatten sie Erfolge im Gesundheits-, Erziehungs- und Versorgungsbereich. In den letzten Wahlen kam in Mexiko ein sozialdemokratisch orientierter Präsident an die Macht. Wieso müssen die Zapatistas gerade jetzt um ihre Existenz fürchten?
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Basisdemokratische Gesellschaften als alternative kulturelle Räume
13 Seiten | Autor: Raina Zimmering
Raina Zimmering zeichnet den Kampf der Kulturen als Gegensatz zwischen der mit der neoliberalen Globalisierung entstandenen Kultur, die soziale Spaltung generiert, Individualität einebnet, kriegerische Konflikte und organisiertes Verbrechen hervorbringt, und einer Kultur des Einschlusses, der Solidarität, Gendergerechtigkeit, Naturverträglichkeit und Diversität in autonomen alternativen Räumen nach. Als Beispiel für autonome alternative Räume dient die aufständische indigene zapatistische Bewegung in Chiapas in Mexiko, was besonders an den Punkten der politischen Kultur, des Verständnisses von Zivilgesellschaft und der Anti-Gewalt festgemacht wird. Damit wird klar, dass auch der Kulturkampf Gegenbewegungen erzeugt, die als eigene Kulturansätze Alternativen für die oben genannten Opponenten der politisierten Kultur entwickeln.
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Widerstand und Reformen
3 Seiten | Autor: Achim Wahl
Der neue Präsident Obrador ist sozialen Problemen gegenüber sehr aufgeschlossen, jedoch ist er kein Antikapitalist. Sein Credo ist der Kampf gegen Korruption und mafiöse Machtstrukturen.
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Mexiko im Schlaglicht der US-Außenpolitik
6 Seiten | Autor: Günther Maihold
Mexiko und die USA steuern auf einen Tiefpunkt ihrer Beziehungen zu. Weiterreichende negative Folgen für die mexikanische Wirtschaft werden vor allem von einer möglichen Aufkündigung des NAFTA-Abkommens erwartet, aber auch die Frage der Grenzsicherung entzweit beide Länder.
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Marichuy: Präsidentschaftskandidatin der Zapatistas in Mexiko
5 Seiten | Autor: Raina Zimmering
María de Jesús Patricio Martínez, auch Marichuy genannt, wird bei den mexikanischen Präsidentschaftswahlen im Juni 2018 als unabhängige Kandidatin antreten. Die Menschenrechtsaktivistin, die als traditionelle Heilerin die Medizin der Volksgruppe der Nahua praktiziert, engagiert sich schon seit Langem beim Nationalen Indigenen Kongress (CNI) für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos. Auch die zapatistische EZLN hat zu ihrer Wahl aufgerufen.
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Frauen in Führung
ISBN 978-3-945878-82-8 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Seit Jahren liegt die politische Führung in Deutschland in den Händen einer Frau. Die Kanzlerin wurde mehrfach zur „mächtigsten Frau der Welt“ gekürt. Weder stieg dadurch der Anteil an Frauen in den Vorständen deutscher Konzerne substanziell an noch trug dies zur Annäherung der Löhne zwischen Frauen und Männern bei. Selbst im politischen Betrieb sind „Frauen in Führung“ hierzulande nur selten zu finden. Im Thema dieses Heftes diskutieren drei Frauen und ein Mann die Karrieren von Politikerinnen in Asien und Lateinamerika und zeigen, dass sowohl für deren Aufstieg als auch deren Scheitern andere Faktoren entscheidend waren als ihre Weiblichkeit.
Inhalt
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Zur jüngsten iranischen Rebellion
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Überlegungen eines politischen Ökonomen
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Vorreiter der nationalkonservativen Wende
Mexiko: Gewalt und prekäre Regierungsführung
4 Seiten | Autor: Verónica Villarreal Muñoz
Die Zahl der Gewalttaten in Mexiko ist seit Jahren auf einem konstant sehr hohen Niveau. Die Ursachen dafür sind nicht nur bei den Kartellen und anderen kriminellen Organisationen zu suchen, sondern auch in der Politik der mexikanischen Regierung.
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