Mexiko

Das Verweben gemeinsamer Widerstände

Die Weltreise der Zapatisten

4 Seiten | Autor: Raina Zimmering

Im Jahr 1994 begann in Mexiko der Aufstand der überwiegend indigen geprägten Zapatisten. Er richtete sich gegen Neokolonialismus und Neoliberalismus. Nachdem die Zapatisten jahrelang versucht hatten, die mexikanische Gesellschaft in Richtung einer Basisdemokratie zu transformieren, waren sie an vielfältigen Widerständen gescheitert. Jedoch schufen sie einen alternativen autonomen Raum, der sich durch Basisdemokratie, kollektives Eigentum, Gender- und Naturgerechtigkeit auszeichnet. 500 Jahre nach der Eroberung beschlossen die Zapatisten, eine Weltreise zu unternehmen. Die Botschaft der „Zapatour“: Die Konquistadoren haben uns nicht erobert, der Widerstand wird fortgesetzt, nun jedoch global enger vernetzt.

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Erschienen in
Welttrends 177 | 2021
Berliner Außenpolitik
72 Seiten

Mexiko und die USA

Überlegungen zu den künftigen bilateralen Beziehungen

6 Seiten | Autor: Raina Zimmering

Der gegenwärtige mexikanische Präsident Andrés Manuel Lopez Obrador (AMLO) gratulierte president-elect Joe Biden nicht sofort. Das taten andere Präsidenten aus Lateinamerika, aber nicht AMLO. Das rief Verwunderung und Empörung hervor. Sollte Mexiko nicht froh sein, diesen „rohen“ und „grobschlächtigen“ Präsidenten los zu sein, der die Mexikaner als „Verbrecher“ und „Vergewaltiger“ attackierte und eine Mauer an der Grenze bauen wollte? Schaut man genauer hin, so ist das Verhalten von Lopez Obrador eher umsichtig als feige oder gar Trump-freundlich.

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Erschienen in
Welttrends 171 | 2021
Spanien in Zeiten der Pandemie
72 Seiten

Mexikanische Albträume

Trump zwingt Mexiko in ein neues Zertifizierungsregime

5 Seiten | Autor: Günther Maihold

Die mexikanische Regierung befindet sich angesichts der erratischen Politik der Trump-Administration in einer schwierigen Lage. Jüngstes Beispiel ist die Drohung Washingtons, wegen angeblich unzureichender Kontrolle der Migrationsströme auf sämtliche Importgüter aus Mexiko Zölle zu erheben. Die daraufhin eilig ausgehandelte Vereinbarung hat auffällige Ähnlichkeiten mit der Zertifizierungspolitik, die bereits in den 1980er- und 1990er-Jahren das bilaterale Verhältnis belastete, da Mexiko sich nicht als Partner auf Augenhöhe wahrgenommen fühlte. Für Präsident López Obrador dürfte es zunehmend schwierig werden, die Beziehung zum mächtigen Nachbarn durch eine multilaterale Außenpolitik auszubalancieren.

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Erschienen in
Welttrends 156 | 2019
Des Menschen Rechte
72 Seiten

Mexiko: Vor 25 Jahren starteten die Zapatistas ihren Kampf

5 Seiten | Autor: Raina Zimmering

Die Zapatisten in Mexiko zeigen, dass „eine andere Welt möglich ist“. Sie sind nicht nur eine Protest- und Widerstandsbewegung, sondern haben es fertiggebracht, einen eigenen Raum mit einer alternativen sozialen Organisation aufzubauen. Und dies in einem Land, das kapitalistisch organisiert, von den USA abhängig und von Drogenmafia und organisierten Verbrechen durchdrungen ist. Die Zapatisten hielten sich über 25 Jahre, auch gegen die militärischen Attacken der Regierung. Zugleich hatten sie Erfolge im Gesundheits-, Erziehungs- und Versorgungsbereich. In den letzten Wahlen kam in Mexiko ein sozialdemokratisch orientierter Präsident an die Macht. Wieso müssen die Zapatistas gerade jetzt um ihre Existenz fürchten?

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Erschienen in
Welttrends 155 | 2019
Großmacht Indien?
72 Seiten

Basisdemokratische Gesellschaften als alternative kulturelle Räume

Die Zapatisten in Mexiko

13 Seiten | Autor: Raina Zimmering

Raina Zimmering zeichnet den Kampf der Kulturen als Gegensatz zwischen der mit der neoliberalen Globalisierung entstandenen Kultur, die soziale Spaltung generiert, Individualität einebnet, kriegerische Konflikte und organisiertes Verbrechen hervorbringt, und einer Kultur des Einschlusses, der Solidarität, Gendergerechtigkeit, Naturverträglichkeit und Diversität in autonomen alternativen Räumen nach. Als Beispiel für autonome alternative Räume dient die aufständische indigene zapatistische Bewegung in Chiapas in Mexiko, was besonders an den Punkten der politischen Kultur, des Verständnisses von Zivilgesellschaft und der Anti-Gewalt festgemacht wird. Damit wird klar, dass auch der Kulturkampf Gegenbewegungen erzeugt, die als eigene Kulturansätze Alternativen für die oben genannten Opponenten der politisierten Kultur entwickeln.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2019
Der neue Kulturkampf
159 Seiten

Widerstand und Reformen

Mexiko nach den Wahlen

3 Seiten | Autor: Achim Wahl

Der neue Präsident Obrador ist sozialen Problemen gegenüber sehr aufgeschlossen, jedoch ist er kein Antikapitalist. Sein Credo ist der Kampf gegen Korruption und mafiöse Machtstrukturen.

Schlagworte: Mexiko | Wahlen | USA

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Erschienen in
Welttrends 145 | 2018
Chinas Großer Sprung
72 Seiten

Mexiko im Schlaglicht der US-Außenpolitik

Herausforderungen vor der Präsidentschaftswahl

6 Seiten | Autor: Günther Maihold

Mexiko und die USA steuern auf einen Tiefpunkt ihrer Beziehungen zu. Weiterreichende negative Folgen für die mexikanische Wirtschaft werden vor allem von einer möglichen Aufkündigung des NAFTA-Abkommens erwartet, aber auch die Frage der Grenzsicherung entzweit beide Länder.

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Erschienen in
Welttrends 140 | 2018
Wettlauf um die Arktis
72 Seiten

Marichuy: Präsidentschaftskandidatin der Zapatistas in Mexiko

5 Seiten | Autor: Raina Zimmering

María de Jesús Patricio Martínez, auch Marichuy genannt, wird bei den mexikanischen Präsidentschaftswahlen im Juni 2018 als unabhängige Kandidatin antreten. Die Menschenrechtsaktivistin, die als traditionelle Heilerin die Medizin der Volksgruppe der Nahua praktiziert, engagiert sich schon seit Langem beim Nationalen Indigenen Kongress (CNI) für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos. Auch die zapatistische EZLN hat zu ihrer Wahl aufgerufen.

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Erschienen in
Welttrends 137 | 2018
Frauen in Führung
72 Seiten

WeltTrends - Das außenpolitische Journal 137 | 2018

Frauen in Führung

Herausgeber: Angela Krüger

ISBN 978-3-945878-82-8 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Seit Jahren liegt die politische Führung in Deutschland in den Händen einer Frau. Die Kanzlerin wurde mehrfach zur „mächtigsten Frau der Welt“ gekürt. Weder stieg dadurch der Anteil an Frauen in den Vorständen deutscher Konzerne substanziell an noch trug dies zur Annäherung der Löhne zwischen Frauen und Männern bei. Selbst im politischen Betrieb sind „Frauen in Führung“ hierzulande nur selten zu finden. Im Thema dieses Heftes diskutieren drei Frauen und ein Mann die Karrieren von Politikerinnen in Asien und Lateinamerika und zeigen, dass sowohl für deren Aufstieg als auch deren Scheitern andere Faktoren entscheidend waren als ihre Weiblichkeit.

Mexiko: Gewalt und prekäre Regierungsführung

4 Seiten | Autor: Verónica Villarreal Muñoz

Die Zahl der Gewalttaten in Mexiko ist seit Jahren auf einem konstant sehr hohen Niveau. Die Ursachen dafür sind nicht nur bei den Kartellen und anderen kriminellen Organisationen zu suchen, sondern auch in der Politik der mexikanischen Regierung.

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Erschienen in
Welttrends 120 | 2016
Am Ziel vorbei – Weißbuch 2016
72 Seiten