2005

„Schrumpfende Gesellschaft“ – ist politische Steuerung möglich?

Antworten auf Fragen von Berliner Debatte Initial

4 Seiten | Autor: Franz-Xaver Kaufmann

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 2005
Stadtumbau
112 Seiten

Was blüht denn da?

Raumpioniere im Storkower Land

3 Seiten | Autor: Klaus Overmeyer

Brachen und verlassene Landstriche sind heute längst mehr als Refugien für seltene Pflanzen- und Tierarten. Sie stellen vielfach einen vitalen Nährboden für Raumpioniere dar, die sich mit großem Engagement und Risikobereitschaft aufgelassene Orte neu aneignen. Ob Idealist, Unternehmer, Bastler oder Aussteiger – Raumpioniere entwikkeln in scheinbar nutzlos gewordenen Räumen eigene Identitäten. Dort, wo selbst Landwirte den Erhalt der Kulturlandschaft aufgegeben haben, entfalten sie neue Kulturen der Landschaftsnutzung und bilden tragfähige Netzwerke aus. Wie sich Raumpioniere aufgegebene Räume aneignen, zeigt das folgende Beispiel einer dünn besiedelten Gegend südöstlich von Berlin.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 2005
Stadtumbau
112 Seiten

Gefahren für die Wertbeständigkeit des Wohneigentums?

10 Seiten | Autor: Rainer Winkel

Immobilien haben in der Vergangenheit in weiten Teilen Deutschlands erhebliche Wertsteigerungen erfahren. Einzig Ostdeutschland war während des Staatssystems der DDR von dieser Entwicklung weitgehend ausgenommen. Die Wertsteigerung von Immobilien ist eigentlich naheliegend, weist doch Deutschland seit der Industrialisierung größte Defizite in der Wohnungsversorgung auf. Seit diesem Zeitpunkt bestanden in Deutschland überwiegend hohe, teilweise sehr hohe Wohnungsdefizite, die noch durch Kriegszerstörungen, Vertreibung, aber auch durch eine erhebliche Steigerung der Wohnansprüche der Bevölkerung verschärft wurden.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 2005
Stadtumbau
112 Seiten

„Da kommst Du einfach nicht ran!“1

Plan und Wirklichkeit beim Stadtumbau in Leipzig-Grünau

11 Seiten | Autor: Matthias Bernt

Als 2001 in Reaktion auf dramatische Wohnungsleerstände das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ aufgelegt wurde, motivierte das bei vielen Planern, Architekten und Sozialwissenschaftlern Hoffnungen auf eine ehrlichere, angepaßtere und nachhaltigere Stadtentwicklung. Das Programm wurde damals als ein Abschied von „Wachstumsparadigma“ interpretiert und teilweise mit hochfliegenden Hoffnungen auf eine „alternative Urbanität“ oder den Umbau schrumpfender Städte zu „Lean Cities“ verbunden. Vier Jahre und etwa 100.000 abgerissene Wohnungen später sind die Einschätzungen häufig kritischer: Bemängelt wird heute eine „mentale Kontinuität“ der Stadtentwicklungspolitik, man beklagt die Fixierung des Stadtumbaus auf städtebauliche Maßnahmen und Umbauten im Infrastrukturbereich und fordert allgemein „mehr Phantasie“. Einigende Klammer scheint bei aller Kritik ein Grundvertrauen in die Steuerungskapazitäten von Politik und Stadtplanung zu sein. Enttäuscht ist man ist mehr über die Art und Weise, wie diese genutzt werden.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 2005
Stadtumbau
112 Seiten

Schrumpfende Regionen in Ostdeutschland

Bleibt die Angleichung der Lebensverhältnisse eine Illusion?

9 Seiten | Autor: Joachim Ragnitz

Öffentliche Debatten über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in Ostdeutschland verlaufen häufig nach dem gleichen, polarisierenden Muster: Auf der einen Seite „die Ossis“, die die Entwertung ihrer Biographien durch die Vereinigung, die unzureichende Teilhabe am öffentlichen Leben und eine ungleiche Verteilung von Karrierechancen, Einkommen und Vermögen beklagen, auf der anderen Seite „die Wessis“, die die angebliche Undankbarkeit der Ostdeutschen für finanzielle Hilfen anprangern und der Vereinigung die Schuld dafür geben, daß auch in Westdeutschland die „goldenen“ 1980er Jahre lange vorbei sind und man sich nunmehr auf magere Zeiten einzustellen habe. Gewiß, dies ist eine vereinfachende Darstellung, doch zumindest an den Stammtischen in Ost und West scheinen diese Sichtweisen verbreitet – und es gibt Anzeichen dafür, daß sie zunehmend auch die politische Klasse erreichen und damit Einfluß auf politische Entscheidungen gewinnen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 6 | 2005
Stadtumbau
112 Seiten

Julia Inthorn u.a. (Hg.): Zivilgesellschaft auf dem Prüfstand.

Argumente – Modelle – Anwendungsfelder

4 Seiten | Autor: Grischa Schwiegk

Über die Zivilgesellschaft ist bis dato so viel publiziert und geäußert worden, daß sich nun mehr schon jede Einleitung als bloße Wiederholung darstellen muß. Verweise auf die ideengeschichtlichen Wurzeln, die Bedingungen des neuerlich einsetzenden Diskurses oder auf die Aktualität und den Erfolg des Begriffs sind schon Inhalt vieler Darstellungen. Derweil befindet sich der Diskurs der Zivilgesellschaft an einem Punkt, an dem zumindest von einigen Protagonisten versucht wird, sich der Vielfältigkeit anzunähern und dem Konzept Konturen zu geben. In diesem Sinne läßt sich etwa der Versuch des ‚neuen‘ oder ‚liberalen‘ Republikanismus verstehen, und der Titel des vorzustellenden Bandes kündigt ähnliches an. Ziel der Herausgeber ist eine aus der Betrachtung verschiedener Zugriffsmöglichkeiten resultierende Schärfung des Konzepts der Zivilgesellschaft, die gleichzeitig Erklärungswert und Grenzen aufzeigt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 2005
Partei braucht Gewerkschaft braucht Partei?
112 Seiten

Herfried Münkler: Imperien.

Die Logik der Weltherrschaft – vom Alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten

6 Seiten | Autor: Guido O. Kirner

Kaum eines der alten Reiche ist so groß und mächtig wie das Reich unserer Vermutung über sie. Eine mittlere Anwaltskanzlei hat heute wahrscheinlich mehr Akten über ihre Klienten als wir Zeugnisse über die antiken Imperien. Um so mehr haben sie die Vorstellungskraft ihrer Erforscher bei Expeditionen oder an Schreibtischen angeregt. Nicht selten sind dabei die großen Fragen der eigenen Zeit auf die alten Reiche projiziert worden. In den alten Imperien spiegelten sich auch die neuen, deren dauerhaftestes in der Neuzeit sicherlich das britische war, dessen Platz spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg von den USA eingenommen wurde. Beim Wettlauf um die Weltmacht war der Aufstieg und Niedergang vergangener Imperien, insbesondere die Geschichte Roms, sowohl Ansporn zur eigenen Machtentfaltung als auch Warnung davor.

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Berliner Debatte 5 | 2005
Partei braucht Gewerkschaft braucht Partei?
112 Seiten

„Weg mit Hartz IV!“

Die Montagsdemonstrationen in Leipzig zwischen 30. August und 4. Oktober 2004

12 Seiten | Autor: Axel Philipps

Bei meiner ersten Begegnung mit der Montagsdemonstration am 23. August 2004 in Leipzig notierte ich verschiedene Sprüche, Kommentare und Forderungen. Dabei fiel mir die Vielzahl nicht nur der Texte, sondern auch der gestalterischen Mittel auf, die sich hinsichtlich ihrer Form und ihrer Materialität (Stoff, Pappe, Papier etc.) unterschieden. Dieser Sachverhalt ist für einen Vertrauten mit Demonstrationen keine Neuigkeit, aber dadurch entstand nach einiger Zeit auch der Eindruck, daß es möglicherweise eine Verbindung zwischen dem Inhalt der Texte und der Gestalt der Banner und Plakate gibt. Ausgehend von dieser Vermutung und der begrenzten und sich schnell erschöpfenden Aufnahmekapazität einer schriftlichen Beschreibung des Materials kehrte ich an den folgenden Montagen mit einem Fotoapparat zurück.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 2005
Partei braucht Gewerkschaft braucht Partei?
112 Seiten

Preise und Einkommen in Ostdeutschland

20 Seiten | Autor: Ulrich Busch

In der Diskussion über den Stand der deutschen Einheit und die wirtschaftliche Lage in Ostdeutschland ist immer wieder die Rede davon, daß bei der Währungsunion am 1. Juli 1990 die Umtauschsätze für die DDR-Mark „zu großzügig“ bemessen worden seien. Zudem habe es in den neuen Ländern seit 1990 exorbitante Lohn- und Einkommenssteigerungen gegeben, welche die ostdeutsche Wirtschaft ruiniert und die westdeutschen Kassen geleert hätten. Demgegenüber wird das Argument, daß der Anstieg der nominalen Einkommen ohne Berücksichtigung der Veränderung der Preise wenig aussagekräftig ist und letztlich nur reale Größen etwas über die Entwicklung des Lebensstandards auszusagen vermögen, häufig mit dem Hinweis abgetan, die Statistik würde die Preisentwicklung im Osten überzeichnen und die tatsächliche Verbesserung der Lebensverhältnisse daher nicht richtig abbilden.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 2005
Partei braucht Gewerkschaft braucht Partei?
112 Seiten

Gewerkschaften als Teil der globalisierungskritischen Bewegung und die Europäisierung politischen Handelns

Befunde vom ersten Europäischen Sozialforum

20 Seiten | Autor: Donatella della Porta

Vom 6. bis 9. November 2002 fand in Florenz das erste Europäische Sozialforum (ESF) statt. Seit dem Jahr 2000 bieten die Weltsozialforen Bewegungsorganisationen und Einzelpersonen einen Rahmen für die Diskussion und die Entwicklung eines gemeinsamen Programms und kollektiver Identitäten. Sie alle eint die Überzeugung, daß es weltweiter Zusammenarbeit bedarf, um sich gegen den Neoliberalismus zu wehren und eine „Globalisierung von unten“ sowie weltweit geltende soziale Rechte durchzusetzen. Wie eine andere Globalisierung aussehen könnte, war Gegenstand der Diskussion auf dem Weltsozialforum in Porto Alegre.

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Erschienen in
Berliner Debatte 5 | 2005
Partei braucht Gewerkschaft braucht Partei?
112 Seiten