2005
Frauen und Aliens
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Alexander Bogdanows Mars-Romane als kommunistische Utopie
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Vom Mars zur Erde
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„… daß früher oder später jemand gegen sie kämpfen.“
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Carsten Keller: Leben im Plattenbau.
3 Seiten | Autor: Michael Hofmann
Von einem soziologischen Fachbuch, noch dazu einer meist mühsam erarbeiteten Dissertation, ist kein sprachgewandter Essay zu erwarten, sondern die solide systematische Aufarbeitung eines Themas für die begrenzte Leserschaft einer wissenschaftlichen Community. Mit der Dissertation von Carsten Keller liegt jedoch ein Buch vor, das durch verständliche Sprache und alltagsnahe Problematik auch interessierte Laien anspricht. „Leben im Plattenbau“ ist vor allem für Leser in Ostdeutschland interessant.
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Konformismus oder „vierte Gewalt“
14 Seiten | Autor: Cathleen Kantner
Alexis de Tocquevilles „Über die Demokratie in Amerika“ war in den Jahren vor und nach den Revolutionen von 1848 ein internationaler Bestseller, doch noch vor dem Ende des Jahrhunderts hatte ihn ein anderer Revolutionstheoretiker überholt: Karl Marx, dessen intellektueller Einfluß spätestens seit der Gründung der Zweiten Internationale 1889 anstieg und sich noch fast einhundert weitere Jahre behaupten konnte. Für Marx und Weber war der Kapitalismus, nicht die Demokratie, das zentrale Kennzeichen der Moderne, während es Tocqueville noch in der klassischen Tradition von Aristoteles und Montesquieu um den universellen moralischen Wert der Freiheit ging. Tocqueville, der „erste Theoretiker der modernen Massendemokratie“, schenkte Prozessen öffentlicher Kommunikation, Meinungsbildung und den Prozeduren ihrer Anbindung an politische Entscheidungsprozesse daher systematischere Aufmerksamkeit als seine Zeitgenossen. Dabei gilt er als äußerst skeptischer Beobachter der öffentlichen Meinung, deren Konformismus in einer egalitären Gesellschaft die Gefahr der „Tyrannei der Mehrheit“ bzw. einer despotischen Demokratie berge. Durch die französische Erfahrung des jakobinischen Terrors geprägt, sah er nur allzu deutlich die Fragilität demokratischer Freiheiten und Institutionen.
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Gesellschaftliche Integration und Fragmentierung
11 Seiten | Autor: Grit Straßenberger
Gemeinsinn und Gemeinschaftsfähigkeit sind Grundvoraussetzungen für den Zusammenhalt einer Gesellschaft. Eingeübt und zur motivationalen Handlungsdisposition wird Gemeinsinn in den vielfältigen Assoziationen, deren sich die Amerikaner für die Lösung sozialer und politischer Probleme auf lokaler wie überregionaler Ebene bedienen. Aufgrund massiver Individualisierungsprozesse ist die demokratische Gesellschaftsordnung in besonderem Maße auf die menschenverbindenden Zusammenschlüsse angewiesen, fortschreitende Desintegration erschwert diese aber. Mögliche Folgen sind Entsolidarisierung und die Ausbildung einer selbstbezogenen Mentalität. Diese grundsätzliche Überlegung ist Gemeingut der kommunitaristischen und zivilgesellschaftlichen Tocqueville-Rezeption.
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Leidenschaft für die Freiheit
14 Seiten | Autor: Harald Bluhm
Freiheit und Gleichheit, vor allem die Spannung zwischen ihnen, gelten als das große Thema des Alexis de Tocqueville. Der liberale Aristokrat hat die unter dem Primat der Freiheit stehende Variante dieses Verhältnisses in seinem Klassiker Über die Demokratie in Amerika untersucht, genaugenommen analysiert er die Demokratie am Beispiel „Jacksonian Democracy“. Andrew Jackson war von 1828 bis 1837 Präsident der USA. In dieser Ära kam es zu einer Ausweitung des Wahlrechts, und durch die Einbeziehung breiterer Schichten wurden erste Momente egalitärer Massendemokratie sichtbar, zu der auch die Amtspatronage der Parteien gehört.
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Umgang mit der schrumpfenden Stadt – ein Debattenüberblick
14 Seiten | Autor: Benno Brandstetter, Thilo Lang, Anne Pfeifer
Der Begriff ‚Schrumpfung‘ hat innerhalb der Stadtforschung in den letzten Jahren eine erstaunliche Wandlung zum Modethema vollzogen und ist heute als Schlagwort aus den aktuellen Diskussionen zu Fragen der Stadtentwicklung nicht mehr wegzudenken. Der Begriff bleibt dabei jedoch meistens unscharf und wird häufig synonym für rückläufige demographische Prozesse und Wohnungsleerstand verwendet. Diese Dominanz migratorischer und stadtphysischer Aspekte in der öffentlichen Wahrnehmung wird der Komplexität des Phänomens nicht gerecht. Eine sachliche Annäherung wird dadurch erschwert, daß ‚Schrumpfung‘ sowohl einen Prozeß beschreibt, der analytisch-objektiv untersucht werden kann, als auch ein Begriff ist, mit dem bestimmte – bisher überwiegend negative – normative Wertvorstellungen verbunden werden.
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Der Osten – jetzt auch im Westen?
14 Seiten | Autor: Manfred Fuhrich, Robert Kaltenbrunner
Wäre Prophylaxe in der Politik wichtiger als Reaktion, dann käme dem Begriffspaar Schrumpfung und Stadtumbau ein gänzlich anderer Stellenwert zu.1 Denn die Folgen der Wechselwirkungen von demographischem Wandel, Deökonomisierung und staatlicher Finanzschwäche vielerorts sind keineswegs Übergangserscheinungen, sondern längst in Verfestigung begriffen. Sie sind ein Vorschein auf Entwicklungen, die alsbald auch ganze Regionen betreffen. Entwicklungen, die in wirtschaftlicher Strukturschwäche und fehlenden Arbeits- und Ausbildungsplätzen wurzeln und in Wegzügen von Jüngeren und Qualifizierten, in Zunahme des Anteils älterer Menschen, in Leerstand von Wohnungen und großen Gewerbebrachen münden, welche zunehmende Armut und Abhängigkeiten von Transferleistungen, sinkende Steuereinnahmen bei steigenden Ausgaben für soziale Sicherungssysteme erzeugen. Zunehmend schlechtes Image und ausbleibende Investitionsbereitschaft verstärken die wirtschaftliche Strukturschwäche und erzeugen eine Abwärtsspirale, die als strukturelle Schrumpfung letztlich alle Lebensprozesse erfaßt. Womit zugleich alle bisherigen Interpretationsmodelle und politischen Lösungsmuster massiv in Frage gestellt werden müßten.
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