Geschichte der internationalen Beziehungen

Nichtpaktgebundene in Bewegung

4 Seiten | Autor: Renate Wünsche, Diethelm Weidemann

Im September 1961 wurde unter der Schirmherrschaft von Nehru, Nasser und Tito die NAM (Non Aligned Movement) in Belgrad gegründet. Damit betrat in einer gefährlichen Phase des Kalten Krieges – vier Wochen nach dem Bau der Berliner Mauer – ein neuer Staatenverband die bisher von der Bipolarität der militärischen Blöcke und ihrer Führungsmächte dominierte internationale Bühne und gewann in den folgenden Jahrzehnten zunehmend Einfluss auf die Tätigkeit der Vereinten Nationen. An der Gründungskonferenz der NAM beteiligten sich 25 Staaten. Gegenwärtig hat sie 118 Mitgliedstaaten, die ca. 56 Prozent der Weltbevölkerung repräsentieren.

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Erschienen in
Welttrends 80 | 2011
Japan 3/11
144 Seiten

Vierzig Jahre? Dreimal zwanzig!

Deutsch-deutsch-chinesische Beziehungen

7 Seiten | Autor: Wolfram Adolphi

„40 Jahre Deutsch-chinesische Beziehungen“, so feierte im Oktober 2012 China und im Gleichklang das offizielle Deutschland. Aber die Volksrepublik China ist 63 Jahre alt, und vor den Beziehungen zwischen ihr und der Bundesrepublik Deutschland hatte sie bereits 23 Jahre lang Beziehungen mit dem anderen deutschen Staat, der Deutschen Demokratischen Republik. Das waren auch deutsch-chinesische Beziehungen, und ist nicht 1990 ein neues Deutschland entstanden, mit ganz anderen Beziehungen zur VR China als die alte Bundesrepublik?

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Erschienen in
Welttrends 88 | 2013
China und die Welt
144 Seiten

Realität oder Mythos?

Zur Strategischen Partnerschaft zwischen Deutschland und Russland

10 Seiten | Autor: Jochen Franzke

Gegenwärtig befindet sich die deutsch-russische Strategische Partnerschaft in einer Krise. Hohe Erwartungen Berlins (Stichwort Modernisierungspartnerschaft) sind seit Ende 2011 zunehmend enttäuscht worden. Eine politische Evaluation dieser Beziehungen steht an, um sie wieder auf eine funktionsfähige Grundlage zu stellen, denn für Deutschland bleibt Russland der zentrale osteuropäische Partner.

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Erschienen in
Welttrends 89 | 2013
Russland und Wir
144 Seiten

Schwedens Neutralität – Realpolitik oder Fiktion

12 Seiten | Autor: Gregor Putensen

Zu Zeiten des Kalten Krieges genoss Schweden aufgrund seiner Neutralitätspolitik den Ruf einer „moralischen Instanz“ in den internationalen Beziehungen. Seit den Napoleonischen Kriegen an keiner militärischen Auseinandersetzung mehr direkt beteiligt, vollzog das Land nach dem Zweiten Weltkrieg einen Wandel von einer passiven zu einer aktiven Neutralitätspolitik. Die Frage der Freiwilligkeit dieser 200-jährigen Friedfertigkeit sollte jedoch differenziert betrachtet werden – erst recht im Hinblick auf die schwedische Politik seit 1990.

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Erschienen in
Welttrends 90 | 2013
Türkei offensiv
144 Seiten

Adam Rapacki

Gomułkas Außenminister

3 Seiten | Autor: Holger Politt

Im April 1968 warf er das Handtuch. Adam Rapacki verließ das Amt, flüchtete – wie es dann offiziell hieß – aus gesundheitlichen Gründen. Er ging wie ein Verlierer, obwohl die Dinge, mit denen er sich in der internationalen Arena einen Namenmachen konnte, erst ihre Früchte zu tragen begannen. Bis dahin war er Polens Außenminister, ein im Land und auf internationalem Parkett überaus geschätzter. Als Władysław Gomułka im Oktober 1956 nach Jahren von Haft und Isolation an die Machthebelzurückkehrte, zögerte er nicht lange, um Adam Rapacki die Verantwortung für das Außenressort zu übergeben.

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Erschienen in
Welttrends 90 | 2013
Türkei offensiv
144 Seiten

Der ungeliebte Freund

Zum türkisch-israelischen Konflikt

7 Seiten | Autor: Thilo Schöne

Die einst als gut geltenden türkisch-israelischen Beziehungen haben sich merklich abgekühlt. Zumeist wird dies auf die neue türkische Außenpolitik zurückgeführt, doch diese Begründung greift zu kurz: Die Ursachen sind vor dem Amtsantritt der Regierung Erdoğan zu finden. In der Analyse der wechselhaften Beziehungen ist der fundamentale Identitätskonflikt zwingend zu berücksichtigen.

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Erschienen in
Welttrends 90 | 2013
Türkei offensiv
144 Seiten

Neo-osmanische Tendenzen in der Außenpolitik Erdoğans

9 Seiten | Autor: Udo Steinbach

Seit 20 Jahren verfolgt die Türkei eine neue außenpolitische Konzeption. Sie versteht sich als geopolitische Ordnungsmacht mit besonderer Verantwortung für die umgebende Region. Das hat sich nach dem Arabischen Frühling verstärkt. Beobachter sehen darin unter Verweis auf die Geschichte der Türkei „neo-osmanische Tendenzen“. Jedoch erkennt der Autor darin keinen islamischen Gegenentwurf zum Westen. Vielmehr entspricht diese neue Außenpolitik den wirtschaftlichen und politischen Potenzialen und Interessen der Türkei zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

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Erschienen in
Welttrends 90 | 2013
Türkei offensiv
144 Seiten

China-Japan Relations at a Crossroads

5 Seiten | Autor: Dong Wang

Das Verhältnis zwischen China und Japan ist ein sehr schwieriges. Die Last der Geschichte ist enorm. In den 1980er Jahren entstanden zahlreiche Projekte zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen wie die Ostasiatische Gemeinschaft (EAC) und Schüler-Austausch-Programme. Jedoch kühlte sich das Verhältnis in den letzten Jahren deutlich ab: Hierfür sind der anhaltende wirtschaftliche Aufstieg Chinas, revisionistische Tendenzen in Japan, der Nationalismus in beiden Ländern und nicht zuletzt die Angst vor der militärischen Aufrüstung des anderen ausschlaggebend. Das kulminierte jüngst in der Auseinandersetzung um eine Inselgruppe. Ein Abbruch der Zusammenarbeit würde sich nicht nur auf die Region, sondern die gesamte Weltwirtschaft und Weltpolitik auswirken.

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Erschienen in
Welttrends 90 | 2013
Türkei offensiv
144 Seiten