Iran
Das politische System Irans
ISBN 978-3-941880-25-2 | ISSN 1861-5139 | 211 Seiten
Handelt es sich bei der theokratischen Republik Iran um ein autoritäres oder totalitäres Regime oder gar um einen neuartigen Regimetypus islamischer Prägung? In sechs Abschnitten wird hinter den Schleier der Islamischen Republik geblickt. Diese umfassen die Vereinbarkeit von Islam und Staat, die institutionelle Architektur des Systems, Räume politischer Teilhabe, Außenbeziehungen, die grüne Revolte von 2009 sowie den Machtkampf der Eliten. Dazu begeben sich deutsche und iranische Autoren auf die Spur eines scheinbar undurchsichtigen iranischen Herrschaftsmodells - das der velāyat-e faqih.
Jenseits von grün
ISSN 2193-0627 | 15 Seiten
Es brodelt in Iran, und das gewaltig! Doch nicht die Straße ist der Ort des Geschehens. Im Schatten der Berichterstattung über die arabischen Rebellionen vom Maghreb bis zum Golf wütet in der Islamischen Republik ein Kampf der Eliten. Diese haben sich im Zuge der grünen Bewegung Teile ihrer Körperschaft entledigt. Grün ist verwelkt, heute tobt ein neuer Machtkampf. Die neue Herausforderung kommt von unerwarteter Seite: aus den innersten Kreisen des Systems selbst. Unliebsam sind nunmehr alte Pfeiler des Regimes: Rafsanjani, Mashāi, aber allen voran Mahmoud Ahmadinejad!
Schiitische Geopolitik?
ISBN 978-3-941880-40-5 | ISSN 2193-0627 | 22 Seiten
Aufgrund seines umstrittenen Atomprogramms ist der Iran ein Dauerbrenner in den Medien. Doch nicht nur deshalb sollte das Land Beachtung finden. Ahmad Naderi gewährt uns einen Blick auf die Geopolitik des Iran, der besonders für die in vielen arabischen Staaten unterdrückten Schiiten Orientierungspunkt sein will. Strebt das Land die Hegemonie in der Region an? Johannes Reissner (1949-2009) analysiert das Selbstverständnis Irans und seine Verhaltensmuster.
Briefe aus …
3 Seiten | Autor: Laleh Rashidi, Ralf Leiteritz
Mit Briefen aus Brennpunkten des internationalen Geschehens sollen kurze und aktuelle Informationen und Einschätzungen gegeben werden. Es sind Briefe aus Teheran (1 Jahr nach dem Atomabkommen) und Bogotá (Referendum und Friedensnobelpreis).
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Strategische Tiefe
8 Seiten | Autor: David Ramin Jalilvand
Zusammen mit Pakistan gehört Iran zu den zwei regionalen Staaten mit dem größten Einfluss in Afghanistan. Zur Überraschung mancher zeigte sich Teheran mit Blick auf seinen östlichen Nachbarn wiederholt pragmatisch und bereit zur Zusammenarbeit mit Amerikanern und Europäern. In anderen Situationen hingegen handelte Iran amerikanischen und europäischen Interessen zuwider. Wie lässt sich Irans Afghanistanpolitik erklären? Dieser Beitrag betrachtet Teherans Afghanistanpolitik im Kontext des iranischen Strebens nach strategischer Tiefe. Dieses Ansinnen ist im Lichte historischer Erfahrungen, insbesondere der vergangenen 200 Jahre, zu verstehen. Jene prägen Irans Perzeption von Bedrohungen seiner Sicherheit und territorialen Integrität.
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Iran ist Teil der Lösung
8 Seiten | Autor: Raimund Krämer, Kai Kleinwächter
WeltTrends: Herr Botschafter, der Iran ist eine regionale Macht im Nahen und Mittleren Osten. Wir haben dies im WT-Heft 58, dem ersten nach unserem Relaunch, in diesem Jahr ausführlich und kontrovers diskutiert. Mit dem Iran könnten sicherlich viele Schwierigkeiten in dieser politisch außerordentlich instabilen Region gelöst werden, zumindest aber Spannungen abgebaut werden. Hierzulande wird jedoch der Iran oft eher als Problem der internationalen Beziehungen, speziell im Nahen Osten, gesehen. Als Stichworte kommen die Frage der Nuklearenergie, die Entwicklung im Libanon oder das (Nicht-)Verhältnis zu Israel. Welche Rolle spielt heute der Iran in der Region? Botschafter Akhoundzadeh: Bevor wir in die Diskussion im Detail einsteigen, möchte ich auf einige Punkte eingehen, die zum besseren Verständnis des Gesamtkontextes beitragen. Die gegenwärtige Weltlage mit all ihren Krisen hat zu einer neuen Situation geführt, die man als eine Chance betrachten sollte. Im Großen und Ganzen lassen sich im Umgang mit aktuellen Problemen der Welt zwei Ansätze feststellen: Der erste ist eine pessimistische, einseitige und von Vorurteilen begleitete Sichtweise, die zu Misstrauen und Verhärtung der Positionen führt. Der zweite Ansatz ist der realistische Umgang mit Problemen und dies mit dem Ziel, sie zu lösen. Bei dieser Sichtweise werden der Sinn für Kooperation und das gegenseitige Verständnis gefördert. Im Umgang mit aktuellen Problemen, z.B. dem Nahostproblem, dominiert der erste Ansatz, dessen logische Folgen das Beharren der streitenden Parteien auf ihren Positionen, das Andauern der Krise und die Stagnierung des Lösungsprozesses sind. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hoffte man
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Irans turbulente Außenbeziehungen und der Faktor Erdöl
14 Seiten | Autor: Miriam Shabafrouz
Die Außenpolitik Irans und sein Verhältnis zu anderen Staaten erregen zurzeit viel Aufsehen. Manche Aspekte dieser Politik müssen im Zusammenhang mit dem Ressourcenreichtum des Landes gesehen werden. Auch wenn andere Faktoren wirksam sind, hat das Erdöl mit seinem angestiegenen Preis eine verstärkende Wirkung auf vorhandene Tendenzen in den iranischen Außenbeziehungen und trägt zur Zuspitzung alter Konflikte und zur Bildung neuer Kooperationen bei.
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Iran: Selbstverständnis und Verhaltensmuster
14 Seiten | Autor: Johannes Reissner
Irans zunehmender Einfluss als Regionalmacht wird wegen seines Atomprogramms und seiner antiwestlichen Politik als Störfaktor bewertet. Die offensive Rhetorik Teherans zielt primär darauf ab, möglichen Gefahren entgegenzutreten. Westliche Politik sollte das allseitig bestehende Interesse an regionaler Stabilität nutzen, um seine ausschließlich auf Eindämmung bedachte Politik zu überwinden.
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Irans Atomprogramm – Viel Lärm um Nichts?
4 Seiten | Autor: Marcus Freitag
Seit gut zwei Jahren gibt es heftige Debatten um ein iranisches Nuklearprogramm. Besonders die USA befürchten, dass Teheran an der Atombombe baut. Die Iraner hingegen versichern, nur an der zivilen Nutzung der Kernenergie interessiert zu sein und verweisen darauf, den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben zu haben. WeltTrends traf den Orientexperten und Islamwissenschaftler Prof. Dr. Udo Steinbach zum Gespräch über Chancen und Motive des Iran.
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Die „Schurkenachse“
13 Seiten | Autor: Dustin Dehez, Christian E. Rieck
Iran und Venezuela haben eine revolutionäre Partnerschaft geschlossen, die antiamerikanische Rhetorik sowie ein Streben nach regionaler Hegemonie verbindet. Die gegenseitige rhetorische Aufrüstung der beiden Rohstoffmächte wirkt dabei zunehmend attraktiv auf andere. „Schurkenstaaten“ vermögen so die Nord-Süd-Beziehungen insgesamt zu belasten und den Einfluss des Westens in Lateinamerika und dem Mittleren Osten zu schwächen.
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