Instytut Zachodni Poznañ

WeltTrends 16 | 1997

Naher Osten – Region im Wandel?

ISBN 978-3-931703-02-8 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Der Nahe Osten gilt als die konfliktreichste Region der Erde. Nicht nur der israelisch-arabische Konflikt, sondern auch eine Vielzahl anderer, meist historisch entstandener Interessengegensätze erschweren den Weg zu Frieden und Stabilität. Der Schwerpunkt des Heftes 16 von WeltTrends beschäftigt sich mit Konfliktfeldern und inneren Entwicklungsprozessen, die die Gesamtsituation der Region beeinflussen. Die Autoren untersuchen, welche Rolle Großmächte bei der Deeskalierung von Konflikten bisher spielten und künftig spielen können, in welchem Maße politische und wirtschaftliche Wandlungsprozesse, ethnische Interessengegensätze und Ressourcenkonflikte auf die Lage im Nahen Osten einwirken. Auf dem Streitplatz diskutieren zwei Autoren Geschichte und Gegenwart Litauens. Mit Betrachtungen zum Stellenwert von Parlamentarismus und Präsidentialismus wird die Diskussion zu Vergleichen politischer Systeme in der Gegenwart fortgesetzt. Rezensionen und Konferenzberichte bilden den Abschluß der Herbstausgabe von WeltTrends.

WeltTrends 29 | 2000

Die autoritäre Herausforderung

ISBN 3-931703-75-4 | ISSN 0944-8101 | 215 Seiten

Autoritäre Herausforderungen nach der „dritten Demokratiewelle“, so das Thema dieses Heftes. Anfang der 90er Jahre war Optimismus hinsichtlich der Etablierung demokratischer Strukturen angesagt. Überall sah man gute Gründe dafür. Heute, zehn Jahre später, herrscht Pessimismus vor. Mit dem Begriff der „hybriden Demokratie“ begann die intellektuelle Annäherung an diese ernüchternde Realität. Mit diesem Heft soll die Debatte über diesen Regimetyp vertieft werden. Um über einen globalen Trend des beginnenden 21. Jahrhunderts nachzudenken, gibt es theoretische Anregungen und konkrete Beispiele. Deutsche Außenpolitik ist ein inhaltlicher Schwerpunkt von WeltTrends seit der Gründung im Jahre 1993. Auf dem Streitplatz wird die Frage „Reif für die Weltpolitik?“ erneut gestellt und das Verhältnis der deutschen Eliten zu den internationalen Beziehungen diskutiert.

WeltTrends 7 | 1995

Integration im Pazifik

ISBN 978-3-929666-86-1 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Die Dimensionen der ostasiatischen Herausforderung sind in Europa bislang immer mit zeitlicher Verzögerung wahrgenommen worden. Zu Zeiten der „Transistorverkäufer“ (Charles de Gaulle über den japanischen Außenminister Takeo Miki) waren es Ausmaß und Qualität der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit Japans. Spät kam auch die Einsicht, daß Japan nicht der einzige potente fernöstliche Wettbewerber ist und daß Ost- und Südostasien nicht einfach als wirtschaftlicher Hinterhof des Inselreiches angesehen werden kann, sondern über starke endogene Wachstumspotentiale verfügt. Bis heute ist kaum zur Kenntnis genommen worden, daß die wirtschaftliche Integration Festlandchinas, Hongkongs und Taiwans ein neues Gravitationszentrum in der Weltwirtschaft entstehen läßt, wodurch das gewohnte Bild einer weltwirtschaftlichen Triade (USA, EU, Japan) mit ihren etablierten Institutionen grundsätzlich in Frage gestellt wird. Vor allem aber hat die alte Welt noch nicht ganz begriffen, daß Ostasien mehr als nur der Ausgangspunkt einer wirtschaftlichen Herausforderung ist. Es wäre naiv zu glauben, daß weltwirtschaftliche Schwerpunktverlagerungen längerfristig ohne Folgen auf die Definitionsmacht über die Regeln der sozialen und politischen Spiele in dieser Welt bleiben. Europa wird künftig mit größeren Lernzwängen und Identitätsproblemen konfrontiert sein. Es gibt also guten Grund, den analytischen Blick hin und wieder in den etwas ferneren Osten zu richten.

WeltTrends 9 | 1995

Gewalt und Politik

ISBN 978-3-929666-88-5 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

WeltTrends wendet sich mit diesem Heft einem zentralen Problem europäischer Sicherheitspolitik zu: der Erweiterung der NATO nach Osten. Nur wenige sicherheitspolitische Fragen sind derzeit sowohl wissenschaftlich als auch politisch – quer durch alle Lager – so umstritten wie dieses. Europa scheint sich gegenwärtig an einer Weggabelung seiner Entwicklung zu befinden. Viele Illusionen und Hoffnungen hinsichtlich des Aufbruches zu neuen Ufern gesamteuropäischer Sicherheit, insbesondere mit der Charta von Paris 1990, sind zerstoben. Nunmehr stehen Entscheidungen an, die das Bild unseres Kontinents für die weitere Zukunft prägen werden. Neue Institutionen kollektiver Sicherheit sind aber nicht in Sicht. Wie können die bestehenden für mehr Sicherheit in Europa sorgen? WeltTrends nimmt sich dieser Fragen an, konzentriert sich mit diesem Heft aber ausschließlich auf die NATO und deren Osterweiterung, wohl wissend, daß dies nur ein Aspekt der europäischen Entwicklung der Gegenwart ist. Das Ziel gesamteuropäischer Sicherheitspolitik sollte darin bestehen, nach dem Vorbild der in Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffenen kriegsfreien Stabilitätszone schrittweise einen solchen Raum für ganz Europa zu schaffen. Die NATO-Osterweiterung für sich genommen kann dieses Ziel nicht erreichen.

WeltTrends 6 | 1995

Zerfall von Imperien

ISBN 978-3-929666-85-4 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Mit dem Schwerpunkt „Zerfall von Imperien“ nimmt sich WeltTrends im vorliegenden Heft wieder eines komparatistischen Themas an, diesmal mit starker historischer Note. Im Mittelpunkt der Beiträge stehen die Ursachen des Imperienzerfalls, der Ablauf dieser Prozesse und die Strategien der beteiligten Hauptakteure. Ebenso interessant waren die vielfaltigen Konsequenzen des Imperienzerfalls für die internationalen Beziehungen. Imperien haben in der Geschichte tiefe Spuren hinterlassen. In besonderer Weise ist der europäische Kontinent davon betroffen. Dies zeigt sich vor allem im Östlichen und südlichen Europa, dessen politische Landschaft nach dem Ende des Ost- West-Konflikts in Bewegung geraten ist. Die Gesellschaften der den Imperien nachfolgenden Nationalstaaten wurden von ihnen weitaus stärker geprägt als oftmals angenommen. Schließlich sind viele zwischen- und innerstaatliche Konflikte im Raum der früheren Imperien ohne Kenntnis der jeweiligen intra-imperialen Vorgeschichte schwerlich verständlich. Nicht zuletzt sind einige Imperien heute Gegenstand nostalgischer Verklärung. All diese Gründe haben die Redaktion veranlaßt, sich dieses Themas anzunehmen. Wir beabsichtigen, die Debatte in den nächsten Heften fortzusetzen. PåI Bakka widmet sich in seinem Einführungsbeitrag der Frage, welche Rolle imperiale Zusammenbrüche in der europäischen politischen Entwicklung gespielt haben. Es folgen Beiträge, deren Anliegen es ist, den spezifischen Zerfallsprozeß von vier Imperien nachzuzeichnen: des spanischen Weltreiches (Inge Buisson), des Osmanischen Reiches (Bülent Gökay), der Habsburger Monarchie (Hanns Haas) und schließlich der Sowjetunion (Jochen Franzke). Die Zusammenschau der Beiträge vermittelt ein plastisches Bild der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Zerfallsprozessen dieser Reiche. Das Interesse an unserer Debatte zur Geopolitik ist ungebrochen. Beiträge von Jörg Brechtefeld und Rainer Winkler befassen sich aus geopolitischer Sicht mit den Optionen deutscher Politik in Europa. Unmittelbar vor Beginn der Überprüfungskonferenz zum Vertrag über nukleare Nichtverbreitung beleuchtet Wolfgang Kötter die theoretischen Erklärungsmuster und die politische Praxis dieses umkämpften internationalen Regimes.

WeltTrends 17 | 1997

Die Stadt als Raum und Akteur

ISBN 978-3-931703-03-5 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Die Stadt steht für Ursprung und Entwicklung der westlichen Moderne. Sie ist wieder Gegenstand der öffentlichen Debatte und so auch der Winterausgabe 1997 von WeltTrends. Es geht um die (Über-) Lebensfähigkeit der Stadt als Entwurf und Wirklichkeit. Sie steht im Spannungsfeld von Globalisierung, Pluralisierung und Fragmentierung. Die Metropolen bieten ein widersprüchliches Bild: global vernetzte Machtzentren, Motoren der wirtschaftlichen Internationalisierung, aber auch Brennpunkte sozialer Probleme und krisenhaften Verfalls. Fallstudien zu Budapest, Sydney und Melbourne sowie die kontroverse Debatte um Berlins Mitte untersetzen die theoretischen Ansätze. Vergleichende Studien zu Spanien und Polen bzw. zu postkommunistischen Parteien sowie zur politischen Herrschaft in Süd- und Mittelamerika heute findet der Leser in weiteren Beiträgen. Rezensionen und Konferenzberichte bilden den Abschluß dieser Ausgabe von WeltTrends.

WeltTrends 15 | 1997

Identitäten in Europa

ISBN 978-3-929666-74-8 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Unter den kulturellen Prozessen der Gegenwart nimmt der Wandel kollektiver Identitäten einen besonderen Platz ein. In Zeiten der Umbrüche ist das Bedürfnis der Menschen nach gemeinschaftlicher Zugehörigkeit besonders groß. Zugleich sind kollektive Identitäten aber auch der Manipulation besonders zugänglich. Diesem Prozeß des Identitätenwandels in Europa ist der Schwerpunkt des Heftes 15 von WeltTrends gewidmet. Dessen Autoren befassen sich – ausgehend von den Strategien kollektiven Identitätsmanagements – mit der Herausbildung neuer kollektiver Identitäten in Mittel- und Osteuropa, mit der Rolle der Geschlechter bei der Konstruktion nationaler Identitäten sowie mit dem Verhältnis zwischen nationaler und europäischer Identität. Auf dem Streitplatz sind zwei Beiträge zum Identitätenwandel in Ostdeutschland nach 1989 plaziert. Mit einem Beitrag zum Iran setzt WeltTrends seine Reihe zur Analyse und zum Vergleich politischer Systeme fort. Aspekte der künftigen institutionellen Gestalt Europa analysiert ein Beitrag zu den Problemen Ostmitteleuropas auf dem Weg in die EU.

WeltTrends 50 | 2006

Kerniges Europa

ISBN 978-3-937786-95-7 | ISSN 0944-8101 | 192 Seiten

Titanic ist ein Szenario für die Zukunft der Europäischen Union, Global Player ein anderes. Nach dem Schock des Non und Nee wurde „Denkpause“ verordnet. Mittlerweile haben zwar 14 EU-Mitglieder den Vertrag ratifiziert. Aber kann man diesen Text erneut den Franzosen und Niederländern zur Abstimmung vorlegen? Was soll vom Entwurf erhalten bleiben? Was könnte man abkoppeln, was hinzufügen? Die jetzige Debatte dreht sich nur auf den ersten Blick um die Verfassung. Die Gretchenfrage ist jedoch eine andere: Wie hältst Du es mit der Union? Was wollen wir mit dieser politischen Konstruktion, die schlecht in unsere Schablonen paßt: Bundesstaat, Staatenbund, internationale Organisation oder gehobene Freihandelszone? Von jedem etwas und in der Summe etwas fragwürdig Neues. Auf der Suche nach Perspektiven taucht immer wieder Kerneuropa auf, sei es als „variable Geometrie“ oder „Avantgarde“. Der Verweis auf die Geschichte Europas, die ältere und die jüngere, ist dabei nie fern. Wie gehen die Eliten mit diesem Projekt um, das vor 50 Jahren entworfen und schrittweise umgesetzt wurde. Das Jahr 2005 brachte mehr Zweifel über deren Kompetenz.

WeltTrends 49 | 2005

Militär in Lateinamerika

ISBN 978-3-937786-43-8 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Militärs in der Politik: in Europa ein klare Sache, aber in Süd- und Mittelamerika? Lateinamerikanische und deutsche Autoren diskutieren die verschiedenen Rollen, die das Militär in diesen Ländern gespielt hat und heute spielt. Ist die neue Schwarz-Rote-Regierung auch mit einer neuen Ostpolitik verbunden? Und wie sollte sie aussehen? In diesem Heft wird über die Beziehungen zu unseren östlichen Nachbarn eine neue Debatte gestartet. Erneut diskutiert WeltTrends deutsche Außenpolitik.

WeltTrends 48 | 2005

Internet Macht Politik

ISBN 978-3-937786-42-1 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten

Demokratie per Mausklick? Staatsführung per Internet? Fachleute diskutieren den vermeintlichen E-Sog der Politik und prüfen die Empirie. Ergebnis dieses Heftes: Trotz E-voting, E-democracy, und E-movements ist Vorsicht vor einer E-Hysterie in der Politik geboten. Aber auch das Non zur EU-Verfassung bewegt. Woher kommen diese französischen Ressentiments? Autoren geben nicht nur Einblicke in die französische Seele, sondern zeigen auch, woher die Kluft zwischen den Massen und Eliten in Europa kommt.