WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik
Erdöl, Rente und Politik
9 Seiten | Autor: Stefan Peters
Hohe Weltmarktpreise haben den Rohstoffexport als Entwicklungsstrategie wieder salonfähig gemacht. War der Ressourcenfluch bis vor Kurzem noch wissenschaftlicher Common Sense, wird er gegenwärtig kontrovers diskutiert. Dabei werden die gesellschaftlichen Spezifika von Rentengesellschaften jedoch zu selten konsequent in den Blick genommen.
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Erdöl und Macht in Niger
7 Seiten | Autor: Jannik Schritt
Im internationalen Wettrennen um Afrikas Ressourcen ist auch Niger ein Erdölstaat geworden. Was bedeutet dies für die Gesellschaft und die Politik in dem westafrikanischen Staat? Aus einer ethnologischen Perspektive wird die materielle und ideologische Bedeutung des Erdöls in den politischen Auseinandersetzungen auf nationaler und regionaler Ebene diskutiert.
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Weiter Orbán
6 Seiten | Autor: Erhard Crome
Aus den ungarischen Parlamentswahlen im April 2014 ging der viel kritisierte Viktor Orbán abermals als klarer Sieger hervor. Damit kommt Orbán seinem Ziel, das politische Koordinatensystem des Landes dauerhaft nach rechts zu verschieben, um seine bürgerlich-konservative Partei in der politischen Mitte zu etablieren, ein weiteres Stück näher.
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Jenseits des Rubikon
2 Seiten | Autor: Wolfgang Schwarz
Wer internationalen Krisen künftig präventiv erfolgreicher begegnen will, der muss den Ursachen der jüngsten um die Ukraine ohne Scheuklappen und doppelte Standards auf den Grund gehen. Während internationaler Krisen neigen die Akteure praktisch aber leider nie zur Analyse und auch später nur ausnahmsweise. Es ist aber schon vorgekommen: nach dem 13. August 1961, als sich ein Teil der SPD-Führung durchrang, die Beziehungen zur Sowjetunion durch ein neues Prisma zu betrachten und den seit 1945 in immer neuen Varianten ausgelatschten Trampelpfad der Konfrontation gegenüber Moskau zu verlassen.
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Partnerschaft kritisch erneuern
2 Seiten | Autor: Stefan Liebich
Bundesdeutschen Regierungen und großen Teilen der Bevölkerung galten die USA vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Präsidentschaft George W. Bushs als uneingeschränkter Freund Deutschlands. Bushs Kriege in Afghanistan und Irak wie die gesamte Konzeption des war on terror mit ihren „Kollateralschäden“ im bitteren weiten Sinne haben das Image der USA jedoch weltweit getrübt. Barack Obama, den schon vor seiner Wahl Hunderttausende in Berlin bejubelten, hat dieses Image wieder verbessert. In den USA schien ein Politikwechsel möglich. Selbst als bei der Wiederwahl Obamas im Jahre 2012 deutlich wurde, wie schwer er es mit der Umsetzung seiner Vorhaben hat und dass auch er die Kriegspolitik der USA mit bewaffneten Drohnen fortsetzt, waren immer noch mehr als 75 Prozent der Deutschen mit seinem Wirken zufrieden. Das änderte sich erst in diesem Jahr. Jeder zweite Deutsche ist nun unzufrieden mit Obamas Politik.
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Einiges besser, nichts wirklich gut
13 Seiten | Autor: Thomas Ruttig
Afghanistan steht vor einem Wendepunkt. Die Lage beim Abzug der NATO/ISAF-Truppen gibt wenig Anlass zum Optimismus. Zwar wurden gewisse Fortschritte bei der Entwicklung des Landes erreicht, insgesamt ist die Lage jedoch hinsichtlich Sicherheit, politischem System und Wirtschaft beunruhigend. Afghanistan gehört nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Erde und ein anhaltender Frieden ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Mehrheit der Afghanen fürchtet die Zukunft.
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India in Post-ISAF Afghanistan
10 Seiten | Autor: Shanthie Mariet D’Souza
Indien macht sich Sorgen, ob seine betont nichtmilitärische Politik in Afghanistan nach Abzug der ISAF-Truppen Früchte trägt. Als einer der größten Entwicklungshilfegeber hat Indien nach Vertreibung der Taliban 2001 mehr als zwei Mrd. US-Dollar in das Land gepumpt und der Nachfrage nach militärischer Hilfe bislang erfolgreich getrotzt. Unter Umgehung des einflussreichen Grenzlandes Pakistan will Indien von den Bodenschätzen Afghanistans, seiner strategischen Lage und seinem Wirtschafts- und Handelspotenzial profitieren. Die Angst vor der Rückkehr der Taliban sitzt jedoch tief und die eigene Verwundbarkeit ist groß, wie die Bombenangriffe 2008 und 2009 auf indische Botschaften in Afghanistan zeigten. Langfristig wird Indien seine Interessen in diesem Raum nur über einen multilateralen Ansatz sichern können.
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Afghanistan und die Region
11 Seiten | Autor: Diethelm Weidemann
Der Afghanistankonflikt hat seit 2001 deutliche Auswirkungen auf das regionale Umfeld – in Pakistan, Kaschmir, Xinjiang und den zentralasiatischen Republiken. Dies wird sich nach dem Abzug der ISAF-Truppen noch verstärken. Dabei geht es sowohl um die grenzüberschreitenden Folgen der beiden Militärinterventionen als auch um die Wirkungen der innerafghanischen Konflikte auf die gesamte Region. Diese Problematik besitzt ein erhebliches Konfliktpotenzial, das größere Aufmerksamkeit verdient.
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Afghanistan und Zentralasien
9 Seiten | Autor: Said Reza Kazemi
In den gegenwärtigen Prozessen in Afghanistan gewinnen die Beziehungen zwischen Afghanistan und seinen Nachbarn in Zentralasien an Bedeutung. Ihre weitere Entwicklung wird einerseits von der Transformation in Afghanistan und andererseits von der Politik der zentralasiatischen Staaten abhängen. Während sich das Drogenproblem erschwerend auswirkt, gibt es einige ermutigende Ansätze im Bereich der wirtschaftlichen Kooperation.
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Der Kriegsausbruch von 1914
6 Seiten | Autor: Jürgen Angelow
Historiografie und Publizistik haben den Kriegsausbruch von 1914 immer aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit wechselnden Intentionen behandelt. Dabei wurde deutlich, dass sich mit der Überwindung der nationalen Perspektive auf 1914 zugleich auch unser Blick auf die Verantwortlichkeit der einzelnen europäischen Regierungen erweitert hat. Damit ist die Kriegsschuldfrage, die gleich am Anfang der Debatte um 1914 gestanden hatte und gerade nach den Pariser Vorortverträgen instrumentalisiert worden war, eigentlich obsolet geworden und einer Perspektive gewichen, die, frei von tagespolitischen Belastungen, nationalen Feindbildern und Vorurteilen, Schuld und Verantwortung in ihren Verschränkungen mit dem politischen Entscheidungshandeln verdeutlicht und dabei auch die systemischen Voraussetzungen und Folgen in Rechnung stellt.
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