Günter Krause

Gerd Grözinger, Utz-Peter Reich (Hg.): Entfremdung – Ausbeutung – Revolte

Karl Marx neu verhandelt

4 Seiten | Autor: Günter Krause

Ob „Grüß Gott! Da bin ich wieder!“, „Marx reloaded“, „Der Wiedergänger. Die vier Leben des Karl Marx“, „Marx. Ein toter Hund?“, „Marx an den Rändern“ oder „Warum Marx recht hat“, ob Comic, Lesebuch, Biographie oder „Kapital“-Lesekurse an Universitäten – es ist ein bemerkenswert konstanter Trend. Seit mehr als fünf Jahren ist das Wirken des „drittgrößten Deutschen“ national wie international Gegenstand eines lebhaften Diskurses. Marx’ Oeuvre bleibt jenseits des Untergangs des Staatssozialismus eine „intellektuelle Potenz“. Bereits vor Jahrzehnten hatte Mark Blaug die Marxsche Wirtschaftstheorie als „grandiosen Entwurf“ charakterisiert, „der in der Geschichte der Ökonomie nicht seinesgleichen hat“ und dabei festgestellt, dass die darin enthaltenen Gedanken „zu einem wesentlichen Teil der Vorstellungswelt geworden sind, in der wir uns heute bewegen, ob wir Marxisten sind oder nicht“.

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Erschienen in
Berliner Debatte 2 | 2013
Postdiktatorische Räume
158 Seiten

Kurt Bohr, Arno Krause (Hg.): 20 Jahre Deutsche Einheit

Bilanz und Perspektiven

4 Seiten | Autor: Günter Krause

Diskurse um die jüngere deutsche Geschichte sind bis heute Kampffelder von politisch wie wissenschaftlich unterschiedlich orientierten Kräften. Gerade das Beispiel der Historisierung von Phänomenen und Prozessen der deutschen Einigung belegt dies überzeugend. Jürgen Kocka machte bereits vor einiger Zeit darauf aufmerksam: „Wie sehr einige unserer Kategorien in der Erfahrung und intellektuellen Verarbeitung des West-Ost-Konflikts verankert waren, beginnt sich erst langsam zu zeigen“1. Doch wo Bemühen um Offenheit und Gleichberechtigung für unterschiedliche Perspektiven, wo erkenntnisbringende Differenzierung und Distanz geboten sind, dominiert nicht selten ein Drang zur Fortschreibung eigener Überzeugungen und Denkmuster.

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Elinor Ostroms Forschungen – ein Beitrag zu dem „anderen Kanon“ in der Wirtschaftstheorie

14 Seiten | Autor: Günter Krause

Der Beitrag geht davon aus, dass E. Ostrom heute zu jenen Wissenschaftlern zählt, deren Konzepte in der internationalen Economics eine bemerkenswerte Rezeption erfahren und die als Akteure einen beträchtlichen Bedeutungszuwachs erlangt haben. Dabei wird speziell der Frage nachgegangen, ob sie einen relevanten Beitrag zu einem „anderen Kanon“ in der Wirtschaftstheorie geleistet hat. Am Beispiel ihres Forschungsprogramms, ihrer Sicht auf die Gemeingüter sowie ihres Politikansatzes wird der Nachweis erbracht, dass Ostrom auf Grund umfangreicher weltweiter Forschungen nicht nur tradierte Annahmen der neoklassischen Standardökonomie ad absurdum führte, sondern vielmehr in einer Reihe zentraler Fragen der Ökonomie zu neuen Erkenntnissen gelangte, die der Theorie neue wissenschaftliche Horizonte erschlossen und der Politik neue Handlungsperspektiven eröffnet haben.

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