Zentralasien
Zentralasien – Kooperation versus Isolation
7 Seiten | Autor: Wladimir W. Paramonov, Alexej W. Strokov
In den nunmehr 25 Jahren ihrer Unabhängigkeit ist es zwischen den Staaten Zentralasiens zu keiner umfassenden regionalen Zusammenarbeit oder gar Integration gekommen. Kooperiert wird in erster Linie mit auswärtigen Mächten. Die Autoren analysieren die Ursachen dieses Verhaltens.
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Herausforderungen der Unabhängigkeit
6 Seiten | Autor: Arne C. Seifert
Nach einem Vierteljahrhundert Eigenständigkeit ähneln sich die politischen Prozesse Zentralasiens sowie anderer postsowjetischer Staaten hinsichtlich ihrer Fragilität und Konfliktanfälligkeit. Überwölbende Ursachen dafür sind Defekte ihres Entstehens sowie der Staatsformung, autokratischer Machttypus, wirtschaftliche Schwäche und sozioökonomische Deformationen infolge der Transformation zum Kapitalismus als Sturzgeburt.
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Zentralasien im Spannungsfeld der Geopolitik
6 Seiten | Autor: Bulat Sultanov
Die Ungewissheit in der Weltpolitik nimmt zu. Zu befürchten ist, dass die schädlichen Folgen des „Arabischen Frühlings“ in Gestalt des islamistischen Extremismus auch auf Zentralasien übergreifen. Die Differenzen zwischen Staaten der Region, die Probleme in ihrer Nachbarschaft wie auch die unterschiedlichen Interessen der Großmächte behindern eine Lösung ihrer sozialökonomischen Probleme und eine abgestimmte Außenpolitik.
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Zentralasien – 25 Jahre Unabhängigkeit
ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Die riesige Region im Zentrum Eurasiens, bis vor 25 Jahren noch Teil der Sowjetunion, steht heute im Fokus der Weltpolitik. Russland, China, die USA und die EU ringen um Einfluss. Die jungen Staaten Zentralasiens gehen unterschiedliche Wege: von Turkmenistan mit seiner Politik der Selbstisolation über Usbekistan, das sich auf die bilateralen Beziehungen konzentriert, bis zu Kasachstan und Kirgisistan, die Mitglieder des postsowjetischen Integrationsprojekts Eurasische Wirtschaftsunion sind. Weitere im Heft diskutierte Probleme sind eine Bilanz der Außenpolitik Präsident Obamas, die Aufrüstung Japans und die Lage in der Westsahara.
Inhalt
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Japans Sicherheitspolitik
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Eskalation zwischen Bergbaugenossenschaften und der Regierung
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Teheran, Bogotá
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Honduranische Menschenrechts- und Umweltaktivistin
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Die Eurasische Wirtschaftsunion und ihre Perspektiven
4 Seiten | Autor: Sergej Birjukow, Alexander Barsukow
Mehr als ein Jahr nach ihrer Gründung hat die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) ihre Lebensfähigkeit bewiesen – trotz Schwierigkeiten bei der Abstimmung der ökonomischen Interessen und noch unvollkommener rechtlicher Grundlagen und Organisationsstrukturen. Neben den ursprünglichen Mitgliedern Belarus, Kasachstan und Russland gehören der Vereinigung nun auch Armenien und Kirgisistan an.
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Der „Islamische Staat“ und Zentralasien
6 Seiten | Autor: Clemens Petersen
Für den „Islamischen Staat“ besitzt die Stabilisierung seines Kalifats im Irak und in Syrien zurzeit noch Vorrang. Dennoch könnten auch die Staaten Zentralasiens mit ihrer jahrhundertealten islamischen Prägung über kurz oder lang für den IS von Interesse sein. Welche Faktoren dafür und welche dagegen sprechen, dass der IS sich in Zentralasien erfolgreich ausbreitet, diskutiert dieser Beitrag.
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Konflikte im Kaukasus
5 Seiten | Autor: Heike Imhof-Rudolph, Angela Unkrüer
WeltTrends: Herr Lintner, als Kaukasus-Experte wird man nicht geboren. Wie sind Sie dazu gekommen? Eduard Lintner: Als Vorsitzender des Rechts- und Monitoringausschusses im Europarat, im Zusammenhang mit der Beschäftigung mit den sogenannten Frozen Conflicts und als Mitglied von Wahlbeobachtungsmissionen in Armenien, Aserbaidschan oder Georgien, war ich schon oft in der Region und musste mich mit den dortigen Problemen beschäftigen. WeltTrends: Welche Bedeutung hat die Region für Deutschland und Europa?
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Kaukasische Verwicklungen
7 Seiten | Autor: Erhard Crome
In der Nacht vom 7. zum 8. August begann georgisches Militär die Hauptstadt Südossetiens, Zchinwali, mit Mörsern zu beschießen, anschließend wurden Haubitzen und 122-mm- Raketen eingesetzt und am Ende drangen Kampfpanzer in die Stadt ein, die vor Kriegsbeginn 30.000 Einwohner hatte. Am Nachmittag verkündete Georgiens Präsident Saakaswili voller Stolz, dass sein Land nun die Stadt und den größten Teil Südossetiens kontrolliere. Den Separatisten und ihrer russischen Schutzmacht werde eine Lektion erteilt. In der Folge drängten russische Truppen die georgischen Einheiten in Südossetien zurück, bombardierten georgisches Territorium, darunter den Militärflughafen von Tbilissi, errichteten eine Seeblockade vor der georgischen Küste und rückten schließlich auch auf das sogenannte georgische Kernland vor. Der russische Präsident Medwedjew sagte, Russland werde „das Leben und die Würde seiner Bürger schützen“ – eine Formel, die bei Interventionen der USA immer gern benutzt wurde – und es würden „Schuldige bestraft“ werden, eine im Westen ebenfalls nicht unbekannte Floskel.
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Zwischen „Shanghai Spirit“ und Großmächtepolitik
10 Seiten | Autor: Enrico Fels
Die Shanghai Cooperation Organisation (SCO) ist eine in Deutschland bislang weitgehend unbeachtete internationale Organisation. Dieses Desinteresse ist verwunderlich: Nicht nur vereint die SCO mit Russland und China zwei der bedeutendsten Staaten der Erde, sie ist auch in einer wichtigen Nachbarregion Europas aktiv, in der sich deutsche und europäische Wirtschaft Sund Sicherheitsinteressen verdichten: Zentralasien.
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Moskaus nützliches Instrument?
9 Seiten | Autor: Marcel de Haas
Russland sieht in der Shanghai-Gruppe ein wichtiges außen- und sicherheitspolitisches Instrument. Damit sollen sowohl das internationale Profil verbessert als auch militärische Interessen (Waffenexporte) umgesetzt werden. Obwohl sich das Verhältnis zu China deutlich verbesserte, ist es russisches Interesse, mittels der SCO Chinas Einfluss in Zentralasien zu begrenzen. Angesichts der strategischen Differenzen zwischen Moskau und Peking stellt sich das Problem des möglichen Bruchs der Shanghai-Gruppe.
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