Visegrád

Der Aufstieg des Nationalpopulismus in Ostmitteleuropa

5 Seiten | Autor: Dieter Segert

Die „Rückkehr nach Europa“ fand im postsozialistischen Ostmitteleuropa bisher nicht statt. Oder besser: Sie hat ein deutlich anderes Gesicht, als 1989 angenommen wurde. In den Staaten der Visegrád-Gruppe erfolgt sie heute als eine Annäherung an die nationalistischen Strömungen Westeuropas, die erstmals bei der Europawahl im Jahr 2014 sichtbar wurde. Was sind die Hintergründe dieser Entwicklung?

Schlagworte: EU | Visegrád | Nationalismus | Zukunft

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Erschienen in
Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Die Slowakei, die Flüchtlinge und die Visegrád-Gruppe

5 Seiten | Autor: Darina Malová

Die Haltung der Visegrád-Staaten in der europäischen Flüchtlingskrise lasst es ratsam erscheinen, die innenpolitischen Entwicklungen in den vier Ländern zu analysieren. Das Beispiel der Slowakei zeigt, wie das Missmanagement einer Krise durch die politischen Eliten die gesamte Wahrnehmung eines Landes beschädigen kann, das seit den richtungsweisenden Wahlen von 1998 immer danach gestrebt hat, ein „guter EU-Mitgliedstaat“ zu sein. Auch in der slowakischen Bevölkerung, die lange als ausgesprochen integrationsfreundlich galt, sind EU-skeptische Einstellungen inzwischen auf dem Vormarsch.

Schlagworte: EU | Visegrád | Slowakei | Flüchtlinge | Krise

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Erschienen in
Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Tschechien: „Kein Land für Migranten“

5 Seiten | Autor: Zora Hesová

Wieder einmal stehen die neuen EU-Mitgliedstaaten gegen die alten. 2003 waren es die Mitteleuropäer, die Deutschland und Frankreich mit ihrer Zustimmung zu den Bush-Kriegen überraschten. Zwar hat man diese Kriege inzwischen als Grunde für die Zerfallsprozesse im Irak und Syrien anerkannt.

Schlagworte: EU | Visegrád | Osteuropa | Flüchtlinge | Krise

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Erschienen in
Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Die Visegrád-Gruppe

Zusammenarbeit über Unterschiede hinweg

6 Seiten | Autor: Radosław Grodzki

Die Visegrád-Gruppe (V4) stellt eine in der politischen Architektur Mittel- und Osteuropas einmalige Form der regionalen Zusammenarbeit dar. Ziel der teilnehmenden Länder war die Integration in euroatlantische Strukturen und die Europäische Union, zumal die Übereinstimmung außenpolitischer Ziele, die Ähnlichkeit historischer Erfahrungen und die geografische Nähe gute Voraussetzungen für eine solche Kooperation boten. Allerdings kamen von Beginn an neben Gemeinsamkeiten auch Gegensatze zum Vorschein, was die V4 allerdings nicht daran gehindert hat, sowohl auf regionaler als auch auf europäischer Ebene erfolgreich zu sein.

Schlagworte: EU | Visegrád | Osteuropa | Integration

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Erschienen in
Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

WeltTrends - Das außenpolitische Journal 117 | 2016

Visegrád versus Brüssel

ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Auf ihrem Weg nach Europa galten die Staaten der Visegrád-Gruppe lange als Musterschüler unter den Beitrittskandidaten. Auch nach 2004 blieben die Zustimmungsraten zur EU in Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei hoch. Seit einiger Zeit jedoch erfindet sich die Visegrád-Gruppe als Bollwerk gegen Migranten neu, dringen EU-kritische oder sogar nationalistische Töne aus den vier Hauptstädten. Autorinnen und Autoren aus Polen, der Slowakei, Ungarn und Österreich diskutieren die Hintergründe dieser Entwicklung und werfen dabei auch einen Blick auf die europäische Flüchtlingspolitik.

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