Somalia
Afrika – Jenseits des Staates
ISBN 978-3-929666-75-5 | ISSN 0944-8101 | 208 Seiten
Afrika scheint die Welt heutzutage nicht etwa als dynamische Wirtschaftsregion oder alternativer politischer Ordnungsraum herauszufordern, sondern durch seine Katastrophen, die immer häufiger Züge einer grotesken Verknüpfung prä- und postmoderner Erscheinungen tragen. WeltTrends befaßt sich in Heft 14 mit Staatsversagen und politischer Organisation jenseits staatlicher Strukturen in verschiedenen Ländern und Regionen südlich der Sahara. Die Autoren des Themenschwerpunktes diskutieren verschiedenartige Ausgangspunkte, Rahmenbedingungen, Ursachen und Verlaufsformen staatlicher Erosion, untersuchen zugleich aber auch die neuen Potentiale und Phänomene sozialer und politischer Organisation im nationalen und internationalen Kontext. Auf dem Streitplatz wird das deutsch-polnische Verhältnis im Kontext der Beziehungen zwischen der DDR und der VR Polen beleuchtet. Die Regionalismusdebatte wird mit zwei Beiträgen zum Baskenland und zur Visegradgruppe fortgesetzt. Rezensionen und Konferenzberichte vervollständigen die diesjährige Frühjahrsausgabe von WeltTrends.
Somalia – Scheitern als Chance?
10 Seiten | Autor: Stefan Brüne
Nach der US-gestützten äthiopischen Besatzung bemühen sich Somalias Nachbarn sowie die USA und die UN um ein Ende des Bürgerkrieges. Für Stefan Brüne, Kenner der Region, muss die dafür notwendige stabile Regierung alle nationalen und regionalen Akteure einbinden. Eine neue Friedensinitiative, das Dschibuti-Abkommen, berücksichtigt diese Machtkonstellation und setzt entsprechende Impulse.
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Endlos und vergessen
11 Seiten | Autor: Volker Matthies
Somalia steht für Flüchtlingselend, brutale Repression und das Scheitern internationaler Missionen. Der Beitrag beschreibt die brutale Gewalt und die Bürgerkriegsökonomie, angefangen vom Bananen- und Drogenhandel bis zur Piraterie und Rolle des Westens, speziell der USA. Abschließend fragt der Autor, ob der fragile Frieden in der Republik Somaliland ein Vorbild für den Rest des Landes sein kann.
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Krieg und Frieden am Horn von Afrika
5 Seiten | Autor: Stefan Brüne
Arm, voller Gewalt, chronisch instabil – das Horn von Afrika zählt zu den unterentwickelten und konfliktträchtigsten Gegenden der Welt. Regionalen Akteuren misslingt die Befriedung ebenso wie den Intervenierenden der internationalen Gemeinschaft. Dem Abgesang auf einen Teil des „verlorenen Kontinents“ stehen allerdings Entwicklungen entgegen, die Anlass zur Hoffnung bieten.
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Kurskorrektur in Somalia
6 Seiten | Autor: Stefan Brüne
Somalia, failed state am Horn von Afrika? Das Mandat der amtierenden Übergangsregierung endet im August. Bislang ist die internationale Gemeinschaft nicht imstande, den Staatszerfall aufzuhalten. Regionale Akteure nutzen diese Situation für ihre eigenen Interessen. Fest steht: Nachdem bestehende Lösungsversuche gescheitert sind, muss eine neue Strategie schnellstmöglich her! Dies erfordert ein Umdenken aller Beteiligten.
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