Südostasien
Kambodscha: Turbulenzen und Kontinuitäten
6 Seiten | Autor: Khatharya Um
Kambodscha hat in den letzten fünf Jahrzehnten eine turbulente Entwicklung durchlebt. Der Völkermord der Roten Khmer, der Krieg mit Vietnam und die anschließende Besetzung, der von der UNO überwachte Übergang zur Demokratie. In den letzten drei Jahrzehnten hat Kambodscha ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Der rasante Kapitalismus und die Nachfrage nach Ressourcen haben gleichzeitig zu Landraub und Zwangsumsiedlungen geführt. Und Regierungschef Hun Sen, weltweit am längsten an der Macht, attackiert massiv Opposition und Medien.
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Laos: Klein, arm und kommunistisch
6 Seiten | Autor: Boike Rehbein
Laos ist ein armes und kleines Land. Mit der „Revolution 1975“ und der Einführung der Marktwirtschaft 1986 hat Laos zwei Umbrüche innerhalb einer Generation erfahren. Auf dem 10. Parteitag 2016 hat die Parteiführung eine Rückkehr zum sozialistischen Programm verkündet, die auf dem Parteitag 2021 unter Thongloun Sisoulith bestätigt wurde. Die Kontrolle über die Gesellschaft wurde verschärft, ein öffentlich sichtbarer Kampf gegen die Korruption eingeleitet, nationale Selbstversorgung propagiert und die Etablierung des Sozialismus wieder zum Ziel erklärt.
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Vietnam: Das fahle Gesicht des Kommunismus
5 Seiten | Autor: Nguyen Khac Giang
Die Kommunistische Partei Vietnams hat vor einem Vierteljahrhundert marktwirtschaftliche Reformen eingeleitet. Seitdem floriert die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes. Zugleich hält die Partei an ihrer „kommunistischen“ Ideologie und ihrer Machtposition fest. Ziel ist eine sozialistische Marktwirtschaft. Urbanisierung, die Herausbildung einer bürgerlichen Mittelschicht und deren Entfaltungsdrang stellen dieses Modell jedoch zunehmend infrage.
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Myanmar: Von Coup zu Coup
5 Seiten | Autor: Ralf Havertz
Am 2. Februar 2021 hat das Militär in Myanmar, angeführt von General Min Aung Hlaing, geputscht und damit erneut einen Versuch beendet, ein demokratisches System in dem südostasiatischen Land zu etablieren. Die Geschichte scheint sich hier zu wiederholen, denn das Militär hat damit schon zum dritten Mal im postkolonialen Myanmar mit einem Coup in die Politik eingegriffen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich allerdings, dass die historisch-politische Situation, in der sich das Land bei jedem einzelnen dieser Coups befand, ganz unterschiedlich war.
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Südostasien
ISBN 978-3-947802-63-0 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten
Wirtschaftliche Dynamik, verbunden mit fortdauernder autoritärer Herrschaft. Das ist trotz aller Spezifik die Entwicklungsrichtung in Vietnam, Laos, Kambodscha und Myanmar, die im Thema dieses Heftes diskutiert werden. Nach 20 Jahren geht in Afghanistan ein Krieg zu Ende. Welche Lehren werden gezogen? Dazu im Gastkommentar von Kathrin Vogler. Im Forum führen Michael Richter und Walter Schilling die Debatte zu „Russland in der Weltpolitik“ fort. In der Historie erinnert Hans-Heinrich Nolte an den deutschen Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren.
Inhalt
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Keinen Frieden für die Sahelzone
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Stadien des Autoritarismus
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Zum deutschen Überfall auf die UdSSR 1941
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Zum Verhältnis zwischen der EU und Russland
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Gerechtfertigte Sorge?
5 Seiten | Autor: Daojiong Zha
Täglich verkünden die Medien eine Zunahme der Spannungen in Südostasien – illustriert mit Bildern von Schiffen und Flugzeugen aus China, Japan und den USA, die in den Gewässern des Süd- und Ostchinesischen Meeres „Flagge zeigen“. Gleichzeitig stellt Nordkorea die Geduld nahezu aller seiner Nachbarn auf die Probe. Die Botschaft ist deutlich: Südostasien wird zunehmend zu einer unberechenbaren, ja sogar gefährlichen Region. Aber ist dem wirklich so? Das fragt der Autor aus Beijing.
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Streit um die Inseln – Gefahr für den Frieden
4 Seiten | Autor: Ralf Havertz
Ost- und Südostasien sind reich an zwischenstaatlichen Konflikten. Es geht oft um Gebietsstreitigkeiten über den rechtmäßigen Besitz bestimmter Inseln. Darin sind Staaten wie China, Japan, Vietnam, die Philippinen und Südkorea unmittelbar und die USA mittelbar verwickelt. Diese Konflikte haben in jüngster Zeit deutlich an Brisanz gewonnen. Sie könnten zum Anlass oder Vorwand für Kriege werden, die in manchen Fällen wohl nicht auf die Region zu begrenzen wären.
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