Säkularisierung

Ein Volk und eine Volkskirche?

Die evangelischen Kirchen in einer Zeit der Illusionen

13 Seiten | Autor: Benedikt Brunner

Benedikt Brunner beschäftigt sich mit der in der Literatur zumeist stark vernachlässigten Frage nach der Rolle der Kirchen im Beitrittsgebiet. Durch die deutsche Teilung fand kirchliches Leben in Ost und West unter sehr unterschiedlichen Vorzeichen statt, was beträchtliche Auswirkungen auf die kirchliche Identität hatte. Im Kontext der friedlichen Revolution in der DDR erlebte der Begriff der Volkskirche einen ungeahnten Aufschwung. Dieser war verbunden mit Zukunftshoffnungen für eine Re-Christianisierung des Ostens. Diese Hoffnungen haben sich im Verlauf des Einigungsprozesses jedoch mitnichten erfüllt. Dies war und ist ein Aspekt der Fremdheit zwischen Ost und West.

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Erschienen in
Berliner Debatte 4 | 2019
30 Jahre
166 Seiten

Geschichte der Kulturwissenschaft IV

Von der Entdeckung neuer Welten bis zum Verstehen der eigenen Geschichte

13 Seiten | Autor: Gerhard Katschnig

Die in der Renaissance profilierte Hinwendung zur Welt und zum Menschen wurde im Übergang zum 17. Jahrhundert durch säkularisierende Diskurse erweitert. Die Entdeckung einer neuen Welt ließ Gesellschaften fernab des christlichen Glaubens in das Licht der europäischen Geschichte und kulturellen Normierung eintreten. Diese Neuskizzierung des geografischen Weltbildes richtete die Aufmerksamkeit auf das eigenmächtige Handlungsmoment, das Bestehen und Gedeihen von Gesellschaft der freien Konstruktion zu unterwerfen. Die aufstrebenden Naturwissenschaften lehrten eine neue Auslegung der menschlichen Natur sowie eine neue Sichtweise auf den Lauf der Gestirne. Die Rückbindung letztgültiger Erkenntnisgewissheit auf den Menschen forderte die Bereitschaft zur Kontingenz.

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Erschienen in
Kultursoziologie 2 | 2016
Kultursoziologie an deutschen Universitäten
120 Seiten