Russische Revolution

Revolution und Bürgerkrieg in der Belletristik

Dokumentation eines Gesprächs am 16. November 2016 im Max-Lingner-Haus in Berlin-Pankow

Dokumentation eines Gesprächs am 16. November 2016 im Max-Lingner-Haus in Berlin-Pankow mit Christa Ebert, ehemals Professorin für osteuropäische Literaturen an der Viadrina-Universität Frankfurt/ Oder, Gabriele Leupold, Übersetzerin u. a. der Werke von Andrej Bely, Andrej Platonow und Warlam Schalamow, und Christina Links, einst Leiterin des Lektorats Sowjetliteratur im Verlag Volk und Welt. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen die gegenwärtigen Wiederentdeckungen und Relektüren der Literatur über Revolution und Bürgerkrieg, Fragen der Übersetzung und der Herangehensweisen an Auswahl, Übersetzung und Kommentierung dieser Literatur sowie die Rezeption dieser Literatur in der DDR, BRD und heute.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2017
„Russland in Blut gewaschen“
178 Seiten

Ein Revolutionsjahr im Spiegel der Literatur

9 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler, Thomas Möbius

Fast unmittelbar mit der Revolution waren diese selbst und die Erwartungen einer neuen Gesellschaft und eines Neuen Menschen zum zentralen Thema der Literatur geworden. Die literarischen Spiegelungen der Revolution und ihrer Folgen eröffnen einen eigenen Zugang zu den historischen Ereignissen: Die Romane lassen sich als Versuch lesen, „Genesis, Dialektik und Perspektive der Revolutionsepoche“ zu erschließen (Ralf Schröder). Sie versuchen, die Ereignisse geschichtlich zu deuten, sie zur „großen Erzählung“ zu ordnen. Die Geschichte der Rezeption dieser Literatur ist dabei auch eine Geschichte der Auseinandersetzung mit der Russischen Revolution 1917. In ihr schlagen sich die Sichtweisen der jeweiligen Zeiten nieder. In der Einleitung zum Themenschwerpunkt werden Aspekte jener Literatur und deren Rezeption sowie ihrer historischen Umstände – wie die unter dem Begriff „Philosophendampfer“ in die Geschichte eingegangene Massenausweisung von Intellektuellen aus Sowjetrussland 1922 – beleuchtet.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2017
„Russland in Blut gewaschen“
178 Seiten

Berliner Debatte Initial 1 | 2017

„Russland in Blut gewaschen“

Ein Revolutionsjahr und seine Folgen in der Literatur

ISBN 978-3-945878-52-1 | ISSN 0863-4564 | 178 Seiten

Das 100-jährige Jubiläum der Russischen Revolution 1917 ruft vielfältige Formen der Erinnerung hervor. Die zahlreichen, in den letzten Jahren erschienenen Neu- und Widerentdeckungen russischer bzw. sowjetischer Prosa über Revolution und Bürgerkrieg legen es nahe, die historischen und politikwissenschaftlichen Betrachtungen um den Blick der Literatur zu erweitern. Die literarischen Spiegelungen der Revolution und ihrer Folgen eröffnen einen eigenen Zugang, in dem sich subjektive und historische Sicht verschränken. Die Beiträge des Schwerpunkts gehen den Fragen nach: Wie werden die Revolution und ihre Folgen in der Literatur dargestellt und verarbeitet? Welche Sicht auf die Geschichte eröffnen die Texte? Wie zeigt sich in ihnen der „Einbruch der Geschichte“ ins Leben des Einzelnen? Und was erzählen die Rezeption und die Übersetzungen über die jeweilige Sicht auf die Revolution und die Auseinandersetzungen mit ihr? Der zweite Schwerpunkt des Heftes widmet sich einem aktuellen hochschul- und wissenschaftspolitischen Thema: der Situation des Mittelbaus an deutschen Hochschulen. Seine Beiträge gehen auf ein Symposium beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 2016 zurück.

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