Rentierstaat
Ölförderung in Ghana
8 Seiten | Autor: Lisa Bleicher-Ibrahim
Die Ölfunde aus dem Jahr 2007 können die wirtschaftliche, soziale und politische Situation Ghanas maßgeblich verändern. Ghana gilt in vielerlei Hinsicht als Musterland. Für die Ölförderung sind vor allem die relativ stabile Demokratie und der vergleichsweise hohe Institutionalisierungsgrad von Bedeutung. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Einnahmen aus dem Erdölsektor der Entwicklung des Landes zugute kommen werden.
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Wenn Wachstum zum Streitpunkt wird
9 Seiten | Autor: Zeljko Crncic
In Süd- und Mittelamerika regt sich aktuell trotz hoher Wachstumsraten und ausgeweiteter Sozialprogramme Kritik am Entwicklungsmodell, das durch die exzessive Ausbeutung und den Export von Ressourcen finanziert wird. In der wissenschaftlichen Debatte wird versucht, diesen Entwicklungsweg unter dem Begriff „Extraktivismus“ zu fassen. Inwieweit es sich hierbei nur um eine moderne Spielart von Rentenökonomie(n) handelt, tatsächlich ein Pfad in Richtung nachhaltiger Entwicklung oder das Zeitalter des Postwachstums eingeläutet wird, sind offene Fragen.
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Herausforderung statt Fluch
9 Seiten | Autor: Andreas Heinrich, Heiko Pleines
Ist ein Land reich an Bodenschätzen, konfrontiert dies dessen politische Eliten mit konkreten Herausforderungen. Welche das im Einzelnen sind und wie die politischen und gesellschaftlichen Reaktionen auf sie aussehen, hängt vom jeweiligen nationalen Kontext ab. Die hier vorgestellte Systematisierung soll dazu ein hilfreiches Analyseraster bieten. Am Beispiel verschiedener rohstoffreicher Länder auf drei Kontinenten werden der aktuelle Forschungsstand und unterschiedliche Erklärungsansätze vorgestellt.
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Erdöl, Rente und Politik
9 Seiten | Autor: Stefan Peters
Hohe Weltmarktpreise haben den Rohstoffexport als Entwicklungsstrategie wieder salonfähig gemacht. War der Ressourcenfluch bis vor Kurzem noch wissenschaftlicher Common Sense, wird er gegenwärtig kontrovers diskutiert. Dabei werden die gesellschaftlichen Spezifika von Rentengesellschaften jedoch zu selten konsequent in den Blick genommen.
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Erdöl und Macht in Niger
7 Seiten | Autor: Jannik Schritt
Im internationalen Wettrennen um Afrikas Ressourcen ist auch Niger ein Erdölstaat geworden. Was bedeutet dies für die Gesellschaft und die Politik in dem westafrikanischen Staat? Aus einer ethnologischen Perspektive wird die materielle und ideologische Bedeutung des Erdöls in den politischen Auseinandersetzungen auf nationaler und regionaler Ebene diskutiert.
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Ressource Macht Staat
ISSN 0944-8101 | 144 Seiten
Mit dem Erdölboom der 1970er Jahre kam die These vom Rentierstaat auf. Rohstoffreichtum habe eher negative als positive Konsequenzen für die jeweiligen Gesellschaften. WeltTrends greift diese These neu auf und diskutiert sie an Fallbeispielen in Afrika und Lateinamerika. Der Common Sense zum vermeintlichen Ressourcenfluch wird aufgebrochen, ein Determinismus verneint und andere Dimensionen stärker ausgeleuchtet. Weiterhin im Heft: Orientierungs- oder gar konzeptionslos? In vier Beiträgen wird die Debatte um die "Neuvermessung" der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik kritisch fortgeführt.
Inhalt
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Deutschlands neue Sicherheitsstrategie
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Konfusion oder Konzeption?
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Humanitärer Anspruch, Opportunität und Prestigedenken
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Zur Geschichte einer schwierigen Nachbarschaft
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Replik auf Adolphi, Alpermann, Fabian, Krumbein, Leitner, Levy
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Rohstoffreichtum und institutionelle Herausforderung
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Neo-Extraktivismus als Entwicklungsmodell?
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Neue Ansätze zum Rentierstaat
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Vom Ressourcenfluch zur Rentengesellschaft
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Ungarn hat gewählt
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