Nordkorea

Nordkoreas Nuklearrüstung – Wille und Motive

6 Seiten | Autor: Wulf Lapins

Warum will Nordkorea anerkannter Nuklearstaat werden? Dabei geht esvor allem um die staatliche Eigensicherung durch Machtakkumulationgegenüber potenziellen Gegnern. Der Nuklearwaffenstatus eignet sich dafürbestens. Der nordkoreanische Vorschlag einer „vollständigen Denuklearisierung“käme der Kündigung der (Über-)Lebensversicherung gleich. Welchessind die Hintergründe dafür?

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Erschienen in
Welttrends 154 | 2019
Militär und Vertrauen
72 Seiten

Erfolgreich gescheitert

Zum Gipfeltreffen zwischen Kim und Trump

2 Seiten | Autor: Lutz Kleinwächter

In Ostasien wird Weltpolitik des 21. Jahrhunderts gestaltet. Das Kräfteverhältnis zwischen China, Russland, den USA und Japan verändert sich dramatisch. Und mittendrin der seit über sieben Jahrzehnten schwelende Koreakonflikt. Strategische Aufgaben stehen an: Beendigung des seit 1953 herrschenden „Kriegszustandes“ durch einen Friedensvertrag; Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel und die von beiden koreanischen Staaten angestrebte friedliche Wiedervereinigung. Charakterisierte US-Prä- sident Bush jr. Nordkorea noch 2001 als „Schurkenstaat“, den es zu beseitigen galt, nahm die Obama-Administration angesichts des 2003 erfolgten Austritts aus dem Atomwaffensperrvertrag und der rasanten Nuklear- und Raketenrüstung Nordkoreas 2009 Geheimverhandlungen auf und verzichtete auf die Androhung eines militärischen regime change. Eine unkontrollierte nukleare Koreakrise ist seitdem unwahrscheinlich.

Schlagworte: USA | Nordkorea | Trump | Kim | Ostasien

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Erschienen in
Welttrends 150 | 2019
Regierungssturz in Venezuela?
72 Seiten

Rückkehr der starken Männer?

Zum Singapur-Gipfel zwischen Donald Trump und Kim Jong-un

4 Seiten | Autor: Roland Benedikter

Das Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong-un in Singapur war ein mediales und symbolisches und weniger ein konkretes politisches Ereignis. Weniger die Inhalte als das Treffen an sich war wichtig, für beide Staatschefs! Für Kim als globale Anerkennung auf Augenhöhe, für Trump als Durchbruch in einer schwierigen Frage, bei der es sein Vorgänger Obama nie so weit brachte. Das eigentliche Gespräch zwischen beiden hat ja nur 38 Minuten gedauert, in denen man keine genaueren Inhalte aus- oder gar abarbeiten kann. Es war, das muss man zunächst feststellen, eine Gewinnsituation für beide Protagonisten – sowohl innen- als auch außenpolitisch. Es war ein Signalereignis für die Rückkehr der starken Männer, die erfolgreich sind und scheinbar „alles“ können, wenn sie es denn wollen. Die letzten Monate der bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea waren ein Lehrstück des Populismus auf beiden Seiten. De facto halfen sich Kim und Trump gegenseitig. Die „drei großen P“ des Populismus – Provokation, Popularität, Personalisierung – waren mit Händen zu greifen. Das SingapurGipfeltreffen war der (bisherige) Höhepunkt dieser Politik.

Schlagworte: USA | Nordkorea | Kim Jong-un | Trump | Populismus

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Erschienen in
Welttrends 142 | 2018
Abschreckung
72 Seiten

Neue Zeiten in Korea

2 Seiten | Autor: Ralf Havertz

Vor wenigen Monaten noch sah es so aus, als könnte auf der koreanischen Halbinsel jederzeit der nächste Krieg losbrechen. Nun jagt ein historisches Treffen das nächste. Mit dem Gipfel zwischen dem Präsidenten Südkoreas, Moon Jae-in, und Kim Jong-un am 27. April im Grenzort Panmunjom wurde ein erste großer Schritt hin zur Enstspannung getan. Es folgte der Kim-Trump-Gipfel am 12. Juni in Singapur. Auch wenn substantiell nicht viel dabei herausgekommen ist - die gemeinsame Erklärung ist voller guter Absichten aber ohne jegliche Verpflichtung zu Aktionen, was die Denuklearisierung oder die Sicherheit Nordkoreas anbelangt – immerhin redet man miteinander und ist gewillt, dies in naher Zukunft weiterhin zu tun.

Schlagworte: Trump | Nordkorea | USA | Südkorea

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Erschienen in
Welttrends 141 | 2018
Das Jahr 1968
72 Seiten

Nordkorea und die Bombe

Über Logik und Rationalität in der Nuklearfrage

6 Seiten | Autor: Eric J. Ballbach

Entgegen der weitverbreiteten Annahme nordkoreanischer Irrationalitätund Unberechenbarkeit handelt die Demokratische Volksrepublik Korea(DVRK) in der Nuklearfrage nicht nur rational, sondern auch überaus konsistent.Die Regierung in Pjöngjang folgt der Logik der Abschreckung undjener der Eskalation. Ein Verständnis dieser dualen Logik sowie deren Wechselverhältnisist wichtig, um auf die Herausforderung eines nuklearen Nordkoreasrealistisch reagieren zu können.

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Erschienen in
Welttrends 134 | 2017
Schuld und Sühne
72 Seiten

Testfall koreanische Halbinsel

Chinas Politik zwischen den beiden Koreas und den USA

6 Seiten | Autor: Yu Tiejun

Nordkorea forciert sein Nuklearprogramm. Südkorea hat nun den USA erlaubt, ihr Raketenabwehrsystem THAAD zu stationieren. Das wurde von Peking als Sicherheitsbedrohung wahrgenommen und führte zu einer drastischen Verschlechterung der bisher guten Beziehungen zu Seoul. Für die neue US-Administration scheint Nordkorea die zentrale Bedrohung zu sein, bei der man wiederum auf Kooperation mit China hofft. In dieser gefährlichen Situation versucht die Volksrepublik einen diplomatischen Balanceakt, um in der Region Chaos und Krieg zu verhindern.

Schlagworte: Südkorea | Nordkorea | USA | China | Atomwaffen

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Erschienen in
Welttrends 127 | 2017
Krieg in Korea?
72 Seiten

WeltTrends - Das außenpolitische Journal 127 | 2017

Krieg in Korea?

Herausgeber: Raimund Krämer

ISBN 978-3-945878-58-3 | ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

In Ostasien stehen die Zeichen auf Eskalation. Nordkorea forciert sein Nuklearprogramm und die USA stationieren das Raketenabwehrsystem THAAD in Südkorea. Während Peking dies als Sicherheitsbedrohung wahrnimmt, bekräftigt US-Präsident Trump, das „Problem Nordkorea“ notfalls im Alleingang „lösen“ zu wollen. Gegen wen richtet sich THAAD tatsächlich? Wie wirkt es sich auf die Sicherheitslage in der kriselnden Region aus? Und was bedeutet dies für das geopolitische Dreieck Beijing-Washington-Moskau? Außerdem im Heft: Edmund Stoiber über die deutsch-russischen Beziehungen sowie ein Forum zum US-Luftschlag in Syrien.

Inhalt

Kalter Krieg auf der koreanischen Halbinsel

4 Seiten | Autor: Ralf Havertz

Seit Beginn des Jahres haben die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel deutlich zugenommen. Nachdem Nordkorea am 6. Januar 2016 seinen vierten Atombombenversuch durchgeführt hatte, angeblich mit einer Wasserstoffbombe, haben sich die Ereignisse überschlagen. Die Nervosität aufseiten Südkoreas und der USA ist beträchtlich gestiegen.

Schlagworte: Südkorea | Nordkorea | USA | Militär

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Erschienen in
Welttrends 116 | 2016
Neue Seidenstraßen
72 Seiten

WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik 99 | 2014

Südkorea und seine Nachbarn

ISSN 0944-8101 | 144 Seiten

Keine Gewalt, das war im Herbst 1989 eine der Forderungen. Es blieb ein friedlicher Aufbruch, der eine „andere DDR“ zum Ziel hatte und in ein (wieder-)vereinigtes Deutschland führte. Die Parallelen zwischen der deutschen Situation und jener auf der koreanischen Halbinsel waren in den Zeiten des Kalten Krieges offensichtlich. Nun steht die Frage, ob auch die Lösung der koreanischen Frage dem gewaltfreien Muster der deutschen folgen wird. Zu den Faktoren, die 1989 Gewalt einhegten und friedliche Lösungen beförderten, gehörte sicherlich das internationale Umfeld, vor allem die europäischen Strukturen der KSZE. Das fehlt in Nordostasien. Die Spannungen in dieser Region sind erheblich; nicht nur zwischen Nord- und Südkorea, auch zwischen Südkorea und Japan und auch mit China. Regional übergreifende Strukturen zur Konfliktprävention gibt es kaum. Dieses komplizierte Beziehungsgeflecht ist Thema dieses Heftes, das Ralf Havertz von der Keimyung University in Daegu / Südkorea zusammengestellt hat. Unter schwarzen Flaggen mit weißen arabischen Lettern wird derzeit im Nahen Osten die dortige territoriale Ordnung herausgefordert. Wie mit der religiösen Hybris „Islamischer Staat“ und deren realen sicherheitspolitischen Gefahren umgehen? Dazu bietet der Streitplatz Informationen und Argumente. Im Forum wird die Debatte über die deutsche Außenpolitik fortgesetzt. Trägt die deutsche Politik zu einem „ausbalancierten und demokratischen Europa“ bei, fragen Moritz Laurer und Timo Seidl, die bisher jüngsten Autoren in WeltTrends. Und Wilfried Schreiber, ein Senior Fellow militärpolitischer Analysen, fordert „mehr deutsche Verantwortung“, wenn es um die Lösung von Konflikten in Europa geht, wie in der derzeitigen Ukrainekrise. Dazu verlangt Botschafter a. D. Frank Elbe im Kommentar „Redlichkeit und Empathie“ von der deutschen Diplomatie im Umgang mit Russland und Petra Erler warnt im Zwischenruf vor dem aktuellen Kriegsgeschrei im Westen. Sie erinnert auch an die Mahnungen des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon zu Friedensgesprächen, übrigens ein Südkoreaner.

Schlagworte: Südkorea | Nordkorea | China | Japan | Autokratie

Runter von der Terrorliste – was nun?

Atomverhandlungen mit Nordkorea

5 Seiten | Autor: Sungbok Cho

Ein „Schurkenstaat“ weniger? Nach langen Verhandlungen haben die Vereinigten Staaten Nordkorea im Herbst 2008 von ihrer schwarzen Liste der Terrorunterstützer gestrichen und locken jetzt sogar mit einem Friedensvertrag. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche Früchte die Nordkoreapolitik des neuen US-Präsidenten Obama tragen wird.

Schlagworte: Nordkorea | Atompolitik | USA

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Erschienen in
Welttrends 66 | 2009
Energiesicherheit Deutschlands
144 Seiten