Namibia
Deutsch-namibische Versöhnung in der Wartehalle
4 Seiten | Autor: Henning Melber
Mitte 2015 räumte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes ein, dass die Fol- gen der Kriegsführung in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika ab 1904 in einem Völkermord gipfelten. Seither führten Deutschland und Namibia bilaterale Gespräche darüber, wie der Tatbestand anzuerkennen sei. Diese haben noch kein Happy End gefunden.
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Die Flitterwochen sind vorbei
4 Seiten | Autor: Henning Melber
Bislang war die Befassung mit namibischer Politik eher langweilig. Seitder Unabhängigkeit 1990 regierte die ehemalige BefreiungsbewegungSWAPO (South West African People’s Organisation) uneingeschränkt.Ihre Dominanz wurde mit den Parlaments- und Präsidentschaftswahlenam 27. November 2019 empfindlich geschwächt, obgleich sich weiterhinviele Regierende anderswo ein ähnliches Wahlergebnis wünschten. Seitherist es spannend geworden.
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Vor 30 Jahren: Namibia wird unabhängig
4 Seiten | Autor: Hans-Georg Schleicher
Die Unabhängigkeit Namibias im März 1990 – damals im medialenSchatten der dramatischen Entwicklungen 1989/1990 in Europa –markierte im Süden Afrikas das Ende der Dekolonisation, die über Jahrzehnte Entwicklungen in der Region geprägt hatte. Am 21. März 1990hatten sich in Windhoek, der beschaulichen Hauptstadt der letzten Kolonie in Afrika, 20 Staatschefs, zahlreiche Außenminister und andere ausländische Politiker zu den Unabhängigkeitsfeiern versammelt. Die besondere,auch überregionale Bedeutung dieses Ereignisses war der Dauer des namibischen Befreiungskampfes sowie seiner internationalen Implikationenund ihrer regionalen Ausstrahlung geschuldet.
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Verhandlungssache Völkermord
5 Seiten | Autor: Henning Melber
Erst nach langem Zögern hat sich die Bundesregierung 2015 dazu durchgerungen, Kolonialverbrechen an den Ovaherero und den Nama im damaligen Deutsch-Südwestafrika als Völkermord anzuerkennen. Allerdings wird zwischen der namibischen Regierung und Berlin immer noch um eine offizielle Entschuldigung und mögliche Entschädigungszahlungen gerungen, wobei die Interessenverbände der betroffenen Bevölkerungsgruppen außen vor bleiben. Zudem lässt die deutsche Seite im Umgang mit dem sensiblen Thema bisweilen das gebotene Fingerspitzengefühl vermissen.
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Autoritäre Politik in Zeiten wachsender Ungleichheit
5 Seiten | Autor: Patience Mususa
Mit dem Ende des Kalten Krieges, der Unabhängigkeit Namibias 1990 und dem Sturz des Apartheidregimes in Südafrika 1994 begann für viele Länder des südlichen Afrikas eine Zeit relativer Stabilität und politischen Pluralismus. Die Friedensdividende erfüllte jedoch nicht die in sie gesetzten Erwartungen. Der Demokratisierungsprozess der Southern African Development Community (SADC)-Staaten verläuft unübersichtlich; eine Wende hin zu autoritären Tendenzen zeichnet sich bei einigen Mitgliedstaaten ab.
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