Namibia

Deutsch-namibische Versöhnung in der Wartehalle

Ein bilaterales Abkommen, das nicht weiterhilft

4 Seiten | Autor: Henning Melber

Mitte 2015 räumte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes ein, dass die Fol- gen der Kriegsführung in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika ab 1904 in einem Völkermord gipfelten. Seither führten Deutschland und Namibia bilaterale Gespräche darüber, wie der Tatbestand anzuerkennen sei. Diese haben noch kein Happy End gefunden.

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Erschienen in
Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten

Die Flitterwochen sind vorbei

Namibia nach den Wahlen

4 Seiten | Autor: Henning Melber

Bislang war die Befassung mit namibischer Politik eher langweilig. Seitder Unabhängigkeit 1990 regierte die ehemalige BefreiungsbewegungSWAPO (South West African People’s Organisation) uneingeschränkt.Ihre Dominanz wurde mit den Parlaments- und Präsidentschaftswahlenam 27. November 2019 empfindlich geschwächt, obgleich sich weiterhinviele Regierende anderswo ein ähnliches Wahlergebnis wünschten. Seitherist es spannend geworden.

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Erschienen in
Welttrends 161 | 2020
Frauen und Frieden
72 Seiten

Vor 30 Jahren: Namibia wird unabhängig

4 Seiten | Autor: Hans-Georg Schleicher

Die Unabhängigkeit Namibias im März 1990 – damals im medialenSchatten der dramatischen Entwicklungen 1989/1990 in Europa –markierte im Süden Afrikas das Ende der Dekolonisation, die über Jahrzehnte Entwicklungen in der Region geprägt hatte. Am 21. März 1990hatten sich in Windhoek, der beschaulichen Hauptstadt der letzten Kolonie in Afrika, 20 Staatschefs, zahlreiche Außenminister und andere ausländische Politiker zu den Unabhängigkeitsfeiern versammelt. Die besondere,auch überregionale Bedeutung dieses Ereignisses war der Dauer des namibischen Befreiungskampfes sowie seiner internationalen Implikationenund ihrer regionalen Ausstrahlung geschuldet.

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Erschienen in
Welttrends 161 | 2020
Frauen und Frieden
72 Seiten

Verhandlungssache Völkermord

Die schwierige Aufarbeitung deutscher Kolonialverbrechen in Namibia

5 Seiten | Autor: Henning Melber

Erst nach langem Zögern hat sich die Bundesregierung 2015 dazu durchgerungen, Kolonialverbrechen an den Ovaherero und den Nama im damaligen Deutsch-Südwestafrika als Völkermord anzuerkennen. Allerdings wird zwischen der namibischen Regierung und Berlin immer noch um eine offizielle Entschuldigung und mögliche Entschädigungszahlungen gerungen, wobei die Interessenverbände der betroffenen Bevölkerungsgruppen außen vor bleiben. Zudem lässt die deutsche Seite im Umgang mit dem sensiblen Thema bisweilen das gebotene Fingerspitzengefühl vermissen.

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Erschienen in
Welttrends 159 | 2020
Unter Kontrolle?
72 Seiten

Autoritäre Politik in Zeiten wachsender Ungleichheit

Das südliche Afrika steht vor großen Herausforderungen

5 Seiten | Autor: Patience Mususa

Mit dem Ende des Kalten Krieges, der Unabhängigkeit Namibias 1990 und dem Sturz des Apartheidregimes in Südafrika 1994 begann für viele Länder des südlichen Afrikas eine Zeit relativer Stabilität und politischen Pluralismus. Die Friedensdividende erfüllte jedoch nicht die in sie gesetzten Erwartungen. Der Demokratisierungsprozess der Southern African Development Community (SADC)-Staaten verläuft unübersichtlich; eine Wende hin zu autoritären Tendenzen zeichnet sich bei einigen Mitgliedstaaten ab.

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Erschienen in
Welttrends 144 | 2018
Südliches Afrika
72 Seiten