Mittlerer Osten
Folgenreiche geopolitische Prioritätensetzung
2 Seiten | Autor: Ali Fathollah-Nejad
Jetzt, wo sich Iran zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie im Mittleren Osten entwickelt hat, lassen sich Ausbruch und Verbreitung des Virus nicht losgelöst von politischen und geopolitischen Faktoren betrachten. Ähnlich wie im Falle Chinas haben die iranischen Behörden den Ausbruch des neuen Virus über mehrere Wochen hinweg verheimlicht. So gab Teheran erst in der zweiten Februarhälfte die ersten Infektions- und Todesfälle bekannt. Diese Verzögerung war offenkundig politisch motiviert. Das Regime wollte den Ausbruch nicht öffentlich machen, da man die Bevölkerung sowohl für den Jahrestag der Islamischen Revolution als auch für die Parlamentswahlen Anfang Februar mobilisieren wollte.
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Krieg für Menschenrechte?
6 Seiten | Autor: Gregor Schirmer
Das Konzept der „Schutzverantwortung“ (Responsibility to Protect – R2P) hat in den letzten Jahren einiges Aufsehen erregt. Es dient dazu, den „humanitären Interventionen“ eine völkerrechtliche Grundlage zu verschaffen. Ein Blick in die jüngere Geschichte in Nordafrika und im Nahen und Mittleren Osten zeigt, dass das Konzept als Einfallstor diente – nicht (nur) um der Bevölkerung vor Ort zu helfen, sondern (auch) um die Interessen der intervenierenden Staaten durchzusetzen.
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Briefe aus…
6 Seiten | Autor: Charles Grant, Mirjam Kalle, Ali Fathollah-Nejad
Mit Briefen aus Brennpunkten des internationalen Geschehens sollen kurze und aktuelle Informationen und Einschätzungen gegeben werden. Es sind Briefe aus London (Brexit), Washington (Woman’s March) und Manama (Manama Dialogue).
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