Minderheiten

Beheimatung in der Migrationsgesellschaft?

9 Seiten | Autor: Wolfgang Kaschuba

Wolfgang Kaschuba diskutiert die Frage nach „Beheimatung“ in der Migrationsgesellschaft anhand von vier Annährungen. Er argumentiert, dass es nicht primär die Migranten seien, sondern vielmehr die „‘anderen‘ Eigenen“ (urbane Eliten und Lebensstile, jüngere Generationen etc.), die als Gegenüber im Bild einer bedrohten eigenen Kultur aufscheinen. In akademischer Hinsicht verbindet Kaschuba damit die Forderung, die faktische Hybridisierung und Prozessualisierung lebensweltlicher Horizonte auch in angemessener Weise gesellschaftswissenschaftlich zu reflektieren und zu erforschen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2019
Heimatkunden
170 Seiten

Berg-Karabach

Krieg der Vorstellungswelten?

10 Seiten | Autor: Bahodir Sidikov, Marcus Held

Überlieferungen deformieren die Geschichte eines Konflikts und können seiner Lösung entgegenstehen. Die über Generationen weitergereichten Vorurteile müssen abgebaut werden. Am Beispiel des Konflikts um die Region Berg-Karabach erläutern die Autoren die Genese und Auswirkungen solcher Narrative. Sie plädieren für eine behutsame Dekonstruktionsarbeit, die jedoch einen langen Atem voraussetzt.

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Erschienen in
Welttrends 64 | 2009
Konfliktherd Kaukasus
144 Seiten

Wellington ohne Biss?

Stillstand in Neuseeland

5 Seiten | Autor: Alastair Jardine

Wenig Wandel in Wellington: Seit den letzten Wahlen vor anderthalb Jahren regiert die New Zealand National Party. Die sozial- und wirtschaftspolitische Liberalisierungstendenz der 1980er Jahre wurde von der Vorgängerregierung fortgesetzt und wird nun auch unter Premierminister John Key nicht korrigiert. Die beiden großen Parteien – Labour und National – stehen gegenwärtig für Eintracht in Neuseelands Politik.

Schlagworte: Neuseeland | Parteien | Minderheiten

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Erschienen in
Welttrends 72 | 2010
Südafrika und die Fußball-WM
144 Seiten

Stabilität und Anarchie

Zur politischen Lage in Südafrika

7 Seiten | Autor: Klaus Freiherr von der Ropp

Dieser Beitrag bietet eine andere Perspektive auf das Austragungsland der WM 2010. Er wiederholt nicht das Mantra, dass alles gut werde, sondern hat den Mut zum Worst-Case- Scenario. Gewiss: Die Sicherheit der Weltmeisterschaft wird zu gewährleisten versucht. Doch die Townships brennen, während in den Stadien privilegierte Fußballfans jubeln. Mit dem Ende der WM wird der Notstand ausgerufen, denn nur so wird sich das Chaos beherrschen lassen.

Schlagworte: Südafrika | Gewalt | Minderheiten

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Erschienen in
Welttrends 72 | 2010
Südafrika und die Fußball-WM
144 Seiten

Georgienkrieg und Völkerrecht

Überlegungen zum Tagliavini-Bericht

5 Seiten | Autor: Dietrich Sperling

Im Sommer 2008 wurde aus dem schwelenden Konflikt im Kaukasus ein Krieg. Ein Schuldiger war in den Medien schnell gefunden: Russland. Die von der EU eingesetzte Tagliavini- Kommission formulierte in ihrem 1000-seitigen Bericht hingegen: Es war Georgien, das den Krieg auslöste; es war Russland, das unangemessen reagierte. Der Autor nimmt den Bericht zum Anlass für kritische Überlegungen zum Völkerrecht und der unterschätzten Bedeutung der Geschichte in diesem Konflikt.

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Erschienen in
Welttrends 71 | 2010
Selektive Grenzen
144 Seiten

Entgrenzte Staatsbürgerschaft?

Die ungarisch-slowakische Kontroverse

7 Seiten | Autor: Alexander Henning Knoth

Die jüngsten Änderungen des ungarischen Staatsangehörigkeitsrechts und der damit verbundenen doppelten Staatsbürgerschaft für Auslandsungarn haben zu heftigen Kontroversen mit dem slowakischen Nachbarn geführt. Der Beitrag analysiert Dimensionen, Ursachen und Gründe des Konflikts. Außerdem skizziert er das Konzept der doppelten Staatsbürgerschaft.

Schlagworte: Ethnien | Ungarn | Slowakei | Minderheiten

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Erschienen in
Welttrends 77 | 2011
Fremde Bürger
144 Seiten

Legitimierte Vertreibung

Minderheitenpolitik im Vertrag von Lausanne

5 Seiten | Autor: Athanassios Pitsoulis

Sind Zwangsumsiedlungen ein geeignetes Mittel zur Lösung von Minderheitenkonflikten? Der Vertrag von Lausanne 1923 zwischen Griechenland und der Türkei war der erste prominente Fall, in dem Vertreibung durch eine völkerrechtliche Konvention legalisiert wurde. Das vermeintlich positive Resultat dieser Form von Konfliktlösung hat bis heute Auswirkungen auf die internationale Minderheitenpolitik.

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Erschienen in
Welttrends 76 | 2011
Herausforderung Eurasien
144 Seiten