Lenin
Der II. Kongress der Kommunistischen Internationale
13 Seiten | Autor: Alexander Vatlin
Der I. Kongress von 1919 proklamierte die Komintern, ihre tatsächliche Gründung erfolgte auf dem II. Kongress 1920. Lenin und alle Führer des Bolschewismus nach ihm vertraten diese Sicht, auch die ausländischen Delegierten stimmten dieser zu. Alexander Vatlin betrachtet die Zeit zwischen dem I. und dem II. Kongress der Komintern und untersucht die Debatten in der Komintern und die Ausrichtung der Komintern-Politik. Er konzentriert sich auf die Diskussion über die Aufnahmebedingungen in die Komintern und Lenins Einschätzungen des rechten und linken Flügels in der internationalen Arbeiterbewegung.
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Lenin und die Gründungsmitglieder der Kommunistischen Internationale
9 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Wladislaw Hedeler beschreibt die Rolle Lenins bei der Gründung der Komintern und die kontroversen Debatten, die im Führungszirkel über die zu den Komintern-Kongressen einzuladenden Parteien und Organisationen geführt wurden. Erstmals werden Lenins Einschätzungen der sozialdemokratischen Parteien ungekürzt wiedergegeben. Zusammen mit Alexander Vatlin (siehe dessen Beitrag im Heft) konnte Hedeler auch die Biografien mehrerer Gründungsväter der Komintern präzisieren.
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Besprechungen und Rezensionen 1/2019
20 Seiten | Autor: Ulrich Busch, Wladislaw Hedeler, Franziska Hodek, Oliver Kannenberg, Uli Schöler, Vincent Streichhahn
(1) Gerd Irrlitz: Widerstand, nicht Resignation, rezensiert von Uli Schöler (S. 140-142); (2) Wolfgang Engler, Jana Hensel: Wer wir sind. Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein, rezensiert von Ulrich Busch (S. 143-147); (3) Slavoj Žižeks Vorschlag für eine Reaktualisierung Lenins, rezensiert von Wladislaw Hedeler (S. 148-150); (4) Cornelia Bruell, Monika Mokre: Postmarxistisches Staatsverständnis, rezensiert von Vincent Streichhahn (S. 150-153); (5) Angela Nagle: Die digitale Gegenrevolution. Online-Kulturkämpfe der Neuen Rechten von 4chan und Tumblr bis zur Alt-Right und Trump, rezensiert von Oliver Kannenberg (S. 153-156); (6) Thomas Horky, Hans-Jörg Stiehler, Thomas Schierl (Hg.): Die Digitalisierung des Sports in den Medien, rezensiert von Franziska Hodek (S. 157-159)
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„Revolution“ als Problem der Europäistik
8 Seiten | Autor: Steffen Dietzsch
Steffen Dietzsch fragt in seinem Beitrag, was die („konservativ-revolutionären“) Autoren der Zeitschrift „Widerstand“ (1926-1934) und den Philosophen Hugo Fischer (1897-1975) im Besonderen an dem „bolschewistischen Politik-Theoretiker“ Lenin interessierte. Dietzsch führt zunächst aus, wie die „zivilisatorische Katastrophe“ – denn als solche wurde die bolschewistische Revolution des Jahres 1917 zunächst von der deutschen politischen und intellektuellen Öffentlichkeit überwiegend wahrgenommen – vom „Widerstands“-Kreis sukzessive als „ein konservatives Problem“ identifiziert wurde. Sodann zeichnet Dietzsch die Denkbewegung Hugo Fischers nach, die Lenins „neuen politischen Realismus“ anschlussfähig machen sollte für (s)eine zur Europäistik umgestaltete Politische Theorie. Die Synchronisation von Fischer und Lenin ergibt sich, so Dietzsch, aus einer veränderten politiktheoretischen Funktion und Bedeutung der Revolution – vor allem in Bezug auf (National-)Staatlichkeit: „Revolution wird nicht mehr als Ausrutscher in einer ansonsten nationalstaatlich eingehegten Rechts- und Verwaltungsordnung gesehen, sondern sie ist geschichtliche Pionierarbeit, um den Tätigkeitsraum der Polis zu erweitern“.
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Was bleibt von der Oktoberrevolution?
9 Seiten | Autor: Thomas Kuczynski
Bleibt heute noch etwas von der Oktoberrevolution und ihren Ergebnissen bestehen, an das es sich anzuknüpfen lohnt - Bausteine, die im 21. Jahrhundert noch eine produktive Wirkung entfalten könnten? Diese Frage diskutiert Thomas Kuczynski an einer Fülle historischen Materials. Dabei steht die Frage des Gemeineigentums im Zentrum seiner Ausführungen.
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Die „Ein-Mann-Partei“
8 Seiten | Autor: Wladislaw Hedeler
Auch 75 Jahre nach seiner Ermordung reißt die Debatte über Leben und Werk Leo Trotzkis, des neben Lenin wohl bekanntesten Akteurs der Russischen Revolutionen 1905 und 1917, nicht ab. Trotzkis Name ist mit allen Höhen und Tiefen der Umwälzungen in Russland und im ersten Jahrzehnt der Sowjetmacht verbunden. Wladislaw Hedeler bespricht in seinem Beitrag neuere Trotzki-Biographien und arbeitet die unterschiedlichen Akzentsetzungen in der historischen Forschung zu Leo Trotzki heraus.
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