Kubakrise

Auf dem Weg zum Äußersten?

Über Unterschiede zwischen dem heutigen Ukraine-Konflikt und der Kubakrise von 1962

2 Seiten | Autor: Dmitrij Trenin

Der Vergleich des gegenwärtigen ukrainischen Konflikts mit der Kubakrise von 1962 ist legitim, da der Hintergrund für beide Ereig- nisse das Aufeinanderprallen von Moskau und Washington ist. Hinzu kommt potenziell der drohende Einsatz von Kernwaffen und eine drohende Weltkatastrophe. Das Gemeinsame liegt klar auf der Hand. Russland kann heute, wie die USA vor 60 Jahren, nicht zulassen, dass sein politischer Geg- ner einen „unsinkbaren Flugzeugträger“ an seine lange Flanke „andockt“, der eine nicht hinnehmbare Bedrohung der Sicherheit darstellt. Eine solche Haltung hat starke konzeptionelle Wurzeln. Seit 25 Jahren kämpft Russland gegen die perspektivische Aussicht auf eine weitere Expansion der NATO in das Gebiet der ehemaligen UdSSR. Und einst handelten die USA mit Hin- weis auf die Monroe-Doktrin, wonach keine fremde, außeramerikanische Macht in diesem Raum zu dulden ist. Und diese Doktrin ist weder intellek- tuell noch politisch „aus dem Waffenarsenal entfernt“.

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Erschienen in
Welttrends 194 | 2022
Grande Nation?
72 Seiten

WeltTrends Lehrtexte 10 | 2008

Die Karibik-Krise vom Oktober 1962

Herausgeber: Raimund Krämer

ISBN 978-3-941880-42-9 | ISSN 1861-5139 | 55 Seiten

In diesem Oktober entdecken die USA, dass auf Kuba sowjetische Raketen stationiert werden. 90 Meilen vor der eigenen Haustür will die UdSSR Mittelstreckenraketen aufbauen. Der Kalte Krieg droht zum heißen zu werden. Die Welt erlebt in diesem Oktober 1962 die schwerste Krise der Nachkriegszeit. Der Autor schildert die historischen Umstände und den Verlauf der Krise. Dabei werden die verschiedenen Aspekte, die atmosphärischen und persönlichen, die regionalen und globalen, in ihren Beziehungen knapp und anschaulich dargestellt. Chronologie, Glossar und Bibliographie ergänzen diese lesenswerte Collage.