Kuba
Kuba im Post-Castrismus
6 Seiten | Autor: Gerhard Drekonja-Kornat
Kuba ohne Castro! Ist das denkbar? Durchaus – Fidel, der Chef, hat vor seinem friedlichen Dahinscheiden an den Bruder Raúl übergeben. Dieser führte die Revolution als „Raúlismo“ weiter, um Ende April 2021, fast 90-jährig, auf dem 8. Parteitag der kubanischen KP den Vorsitz an Staatspräsident Miguel Díaz-Canel weiterzugeben. Damit kommt die CastroÄra von 1959 bis 2021 zumindest nominell an ihr Ende. Wie geht es nun auf der Karibikinsel weiter?
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Havanna final
4 Seiten | Autor: Gerhard Drekonja-Kornat
Als das puritanische Amerika in den 1920er Jahren den Alkoholhandel verbot, stiegen die Süchtigen in Miami in den Zug, der über viele Brücken nach Key West gondelte, um von dort, auf eine Fähre geschoben, in Havanna zu landen, was den Durst mit Rum löschte. Diese Eisenbahn, mit der wohl schönsten Fahrt der Welt, wurde in den 1930er Jahren von Wirbelstürmen zerstört. In der Folge brauchte man sie auch nicht mehr, weil nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen Miami und Havanna das Flugzeug triumphierte. Der entstehende Wochenend-Tourismus wuchs an und rief die US-Mafia, damals stark unter Meyer Lansky, auf den Plan, um mit eigenen Nachtclubs und Prostitution Gewinne abzuschöpfen. Um noch mehr draufpacken zu können, gewann sie Diktator Fulgencio Batista für ein wahnwitziges Projekt: Den historischen Stadtkern, La Habana Vieja, wo in zerfallenden historischen Altbauten die Prostitution hauste, zugunsten supermoderner Hotels abzureißen, um die Gringos vom Flughafen mit Helikoptern auf den Dächern anzulanden und von dort direkt in die Clubs, Spielhöllen, Musikshows und Pornoläden einzufädeln.
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Blockade gegen Kuba aufheben, jetzt!
2 Seiten | Autor: Michael M. Thoss, Andreas Baesler, Ulrike Dorfmüller, Katrin Hansing, Rainer Schultz
Wir, die Initiatoren einer Petition für das Ende der Blockade gegen Kuba, leben und arbeiten seit Jahren als Kulturschaffende und Wissenschaftler in Havanna. Der Grund für unseren Appell, der von 60 Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft unterstützt wird, ist die zunehmende Disparität zwischen unserer gelebten Alltagsrealität auf Kuba und der medialen sowie politischen Wahrnehmung Kubas in Deutschland
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Es ging um Dialog und Versöhnung
6 Seiten | Autor: S.E. Jaime Kardinal Ortega y Alamino
Der frühere kubanische Kardinal Jaime Ortega y Alamino (1936-2019) hat mit Herz und Seele das Dialogprogramm mit Kuba unterstützt und immer wieder Tagungen in Kuba organisiert. Er kam auch regelmäßig nach Deutschland, um an den Dialogseminaren in Aachen und Eichstätt teilzunehmen. Im nachstehenden Auszug aus seinem Vortrag anlässlich des XIII. Dialogseminars mit Kuba (2016) gibt Kardinal Ortega Einblick in den Annäherungsprozess zwischen den USA und Kuba und die entscheidende Rolle, die darin Dialog und Versöhnung zukommt.
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Castro, Trump und die Beziehungen zwischen Kuba und den USA
6 Seiten | Autor: Leyde E. Rodríguez Hernández
Bereits vor seinem Amtsantritt im Januar 2017 hatte der gewählte US-Präsident Donald Trump seine Krallen in Richtung Kuba gezeigt und zwar, als der historische Führer der kubanischen Revolution, Fidel Castro Ruz, verstarb. Der neue Herrscher des „Imperiums“ verunglimpfte und beleidigte den Verstorbenen mit unflätigen Worten und zeigte damit eine politische Aggressivität, die diese Regierung mit ihrer extrem rechten, neokonservativen und neofaschistischen Ideologie prägt, eine Regierung, die immerhin die mächtigste imperialistische Macht führen wird.
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Magier der Macht
4 Seiten | Autor: Raimund Krämer
Mich in eine Ecke stellen, „pararme en una esquina“, vertraute Fidel Castro seinem Freund, dem kolumbianischen Schriftsteller Gabriel García Márquez, eines Nachts in den 1980er-Jahren an, das würde er am liebsten in dieser Welt machen. Er löffelte dabei etwas Eis und erschien seinem Gesprächspartner sehr verschieden von dem, was er ansonsten war, der wortgewaltige Machtpolitiker, der mit idealistischem Glauben und eiserner Disziplin seit Jahrzehnten seine Insel, und zeitweise nicht nur diese, in ein Paradies auf Erden zu verwandeln suchte.
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Castro zum Neunzigsten
4 Seiten | Autor: Hans-Jürgen Burchardt
Mit dem Besuch Obamas kündigt sich auf Kuba das Ende einer Ära an. Diese war untrennbar mit Fidel Castro verbunden. Am 13. August wird Kubas Jahrhundertfigur 90 Jahre. Anlass für eine Gratulation und einen Blick zurück in die Zukunft.
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Das „Kubanische Modell“
6 Seiten | Autor: Wolf Grabendorff
Seit fast zwei Jahrzehnten versucht die kubanische Regierung, ihr Entwicklungsmodell den Notwendigkeiten in einer sich immer rascher globalisierenden Welt anzupassen. Das Ausmaß und die Form der Durchsetzung dieser Reformen waren von Anfang an innerhalb der Führung des Landes umstritten. Es geht um eine „Aktualisierung“ des Systems, ohne dass die Machtpositionen der Kommunistischen Partei gefährdet werden. Dabei übernimmt das Militär immer mehr die Rolle der Avantgarde.
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Die Karibik-Krise vom Oktober 1962
ISBN 978-3-941880-42-9 | ISSN 1861-5139 | 55 Seiten
In diesem Oktober entdecken die USA, dass auf Kuba sowjetische Raketen stationiert werden. 90 Meilen vor der eigenen Haustür will die UdSSR Mittelstreckenraketen aufbauen. Der Kalte Krieg droht zum heißen zu werden. Die Welt erlebt in diesem Oktober 1962 die schwerste Krise der Nachkriegszeit. Der Autor schildert die historischen Umstände und den Verlauf der Krise. Dabei werden die verschiedenen Aspekte, die atmosphärischen und persönlichen, die regionalen und globalen, in ihren Beziehungen knapp und anschaulich dargestellt. Chronologie, Glossar und Bibliographie ergänzen diese lesenswerte Collage.
Elitenkonflikte und ökonomischer Stillstand
3 Seiten | Autor: Gerardo González Núñez
Die Uhren auf Kuba stehen weiterhin still. Der VI. Parteitag der PCC konnte weder der wirtschaftlichen noch der politischen Entwicklung dringend benötigte Impulse geben. Im Gegenteil: Mit den beschlossenen Personalentscheidungen werden die reformistischen Kräfte zurückgedrängt. So müssen die Hoffnungen auf eine notwendige Umgestaltung des ökonomischen Systems vorerst begraben werden.
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