Islamischer Staat

Jenseits des Nationalstaates

Der politische Islam heute

5 Seiten | Autor: Thorsten Hasche

Der politische Islam im 21. Jahrhundert ist transnational, d.h. seine zahlreichen Bewegungen und vielfältigen Ideologien bewegen sich über die Ländergrenzen Europas, Nordafrikas, Westasiens, Zentralasiens und Südostasiens hinweg. Zugleich bewegt sich der Islamismus zwischen zwei Polen: relativ zivil-politische Organisationen à la Muslimbruderschaft unterscheiden sich von der radikalen Militanz einer al-Qaida oder des „Islamischer Staates". Die sunnitischen Ausprägungen des Islamismus sind vor allem von nicht-staatlichen Gruppierungen geprägt, während der schiitische Islamismus durch die Islamische Republik Iran und die von ihr unterstützte Hizbollah im Libanon vertreten wird.

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Erschienen in
Welttrends 133 | 2017
UNO – fit für die Zukunft?
72 Seiten

Nach dem 13. November

Die vier Beiträge des zweiten Schwerpunkts zum Vorzugspreis - Dieser Schwerpunkt geht von den Terroranschlägen aus, die am 13. November 2015 in Paris stattfanden. Als Reaktion auf die Attentate wurde in Frankreich der Ausnahmezustand verhängt; der französische Staatspräsident François Hollande sprach nicht mehr nur von der Bekämpfung des Terrorismus, sondern vom Krieg. Dies ist der Hintergrund, vor dem die Beiträge an Überlegungen aus dem Themenschwerpunkt „Krieg ohne Heimatfront?“ (Heft 2/2014) anknüpfen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2016
Wissen – Macht – Arbeit
154 Seiten

Die Rückkehr der Heimatfront?

Frankreich nach dem 13. November 2015

6 Seiten | Autor: Eric Sangar

Eric Sangar analysiert in seinem Beitrag die neue Kriegssemantik, mit der das politische Establishment auf die Pariser Terroranschläge vom 13. November 2015 reagierte. Aus Sicht des Autors zielt diese Semantik nicht darauf, die Bürgerinnen und Bürger zum aktiven Einsatz gegen den Islamischen Staat (IS) zu bewegen. Vielmehr dient sie dazu, die Handlungsfähigkeit der politischen Führung unter Beweis zu stellen.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2016
Wissen – Macht – Arbeit
154 Seiten

Brüssel bombardieren!

Widersprüche im Krieg gegen den Terrorismus

6 Seiten | Autor: Mathias Delori

Anhand eines provokanten Gedankenexperiments weist Mathias Delori auf Widersprüche in der Bekämpfung des IS hin und zeigt, dass hierbei mit zweierlei Maß gemessen wird. Er plädiert dafür, sich auf die polizeilichen und strafrechtlichen Mittel zur Bekämpfung des inländischen Terrorismus zu besinnen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgreich in Frankreich zum Einsatz gelangten.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2016
Wissen – Macht – Arbeit
154 Seiten

Anschläge: Viele bleiche Mütter und Väter heben ihren Kopf

8 Seiten | Autor: Michael Daxner

Michael Daxner setzt sich in seinem Essay kritisch mit der grassierenden Angst vor terroristischen Anschlägen auseinander, die vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Migrationskrise auch politisch instrumentalisiert wird. Mit großem Nachdruck fragt er, was wir aufs Spiel setzen und unter Umständen aufgeben, wenn wir der Angst erliegen, und erinnert an das „Prinzip Hoffnung“.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2016
Wissen – Macht – Arbeit
154 Seiten

Konvivialismus – jetzt erst recht?!

5 Seiten | Autor: Frank Adloff

Frank Adloff interpretiert die politischen Reaktionen auf die Pariser Anschläge aus der Sicht des Konvivialismus. Hierbei handelt es sich um eine neue politiktheoretische Konzeption, die bei der Suche nach Auswegen aus einer politisch gefährlichen Gemengelage helfen könnte und die vom Autor in Heft 4/2015 ausführlich vorgestellt wurde.

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Erschienen in
Berliner Debatte 1 | 2016
Wissen – Macht – Arbeit
154 Seiten

Berliner Debatte Initial 1 | 2016

Wissen – Macht – Arbeit

Professionen und Wissensberufe im Wandel

ISBN 978-3-945878-08-8 | ISSN 0863-4564 | 154 Seiten

Unter den Vorzeichen der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft ändert sich das Arbeitsleben rasant. Traditionelle Karriereverläufe lösen sich zunehmend auf. Digitalisierung und Automatisierung drohen ganze Berufsgruppen verschwinden zu lassen, während zugleich neue Berufsfelder entstehen und sich äußerst dynamisch entwickeln. Der Themenschwerpunkt rückt zwei akademische Berufsgruppen in den Blick, deren Metier die „Kopfarbeit“ ist. Für sie ergeben sich durch den Strukturwandel der Arbeit ganz spezifische Herausforderungen. Die einzelnen Beiträge beleuchten verschiedene Professionen und Wissensberufe und zeigen, wie Anforderungen der Politik und Verwaltung Gestaltungsspielräume einschränken, wie Geschlechterbeziehungen in Bewegung geraten, wie digitale Technologien eine Neubestimmung professioneller Expertise erfordern und wie neue Themenfelder zum Gegenstand von „Wissensarbeit“ werden.

Inhalt

Der „Islamische Staat“ und Zentralasien

Möglichkeiten friedenspolitischer Prävention

6 Seiten | Autor: Clemens Petersen

Für den „Islamischen Staat“ besitzt die Stabilisierung seines Kalifats im Irak und in Syrien zurzeit noch Vorrang. Dennoch könnten auch die Staaten Zentralasiens mit ihrer jahrhundertealten islamischen Prägung über kurz oder lang für den IS von Interesse sein. Welche Faktoren dafür und welche dagegen sprechen, dass der IS sich in Zentralasien erfolgreich ausbreitet, diskutiert dieser Beitrag.

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Erschienen in
Welttrends 108 | 2015
Politischer Islam
72 Seiten

Der „Islamische Staat“ – eine Schöpfung der USA?

5 Seiten | Autor: Werner Ruf

Die bewaffnete Opposition in Syrien, darunter auch Dschihadisten aus dem Irak und Libyen, erhielt frühzeitig massive finanzielle Unterstützung aus den sunnitischen Golfstaaten und dem Westen, um das säkulare, mit dem Iran verbündete Assad-Regime zu stürzen. Dabei entstand weder zufällig noch ungewollt der sogenannte Islamische Staat. Der Beitrag fragt, wer von dieser Entwicklung profitiert und welche Rolle dabei die USA spielen.

Schlagworte: Syrien | Islamischer Staat | USA

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Erschienen in
Welttrends 108 | 2015
Politischer Islam
72 Seiten

WeltTrends - Das außenpolitische Journal 108 | 2015

Politischer Islam

ISSN 0944-8101 | 72 Seiten

Beim Politischen Islam geht es um eine gesellschaftspolitische Ideologie, die sich auf islamische Referenzen stützt. Unsere Autoren zeigen, wie im Zuge des „Arabischen Frühlings“ unter dem Deckmantel des Politischen Islam Regionalmächte um die Vorherrschaft im Nahen und Mittleren Osten ringen. Dabei ist der IS weder ungewollt entstanden, noch geht es ihm um nur um religiöse Ziele. Der Islam und die konfessionelle Unterscheidung zwischen Schiiten und Sunniten werden instrumentalisiert, um die Region politisch neu aufzuteilen und den Einfluss säkularer Regime zurückzudrängen.

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