Entmilitarisierung

Entmilitarisierung der Politik in Südkorea?

5 Seiten | Autor: Ralf Havertz

Über Jahrzehnte war die Politik in Südkorea durch Militär und Sicherheitsapparat bestimmt. Die Einführung einer zivilen Aufsicht über das Militär war ein langwieriger Prozess. Auch wenn bei der Entmilitarisierung der Politik in Südkorea in den letzten Jahren viel erreicht wurde, so gibt es jüngste Ereignisse, die Zweifel aufkommen lassen. Es ist offensichtlich: In der südkoreanischen Armee, insbesondere im Heer, gibt es weiterhin ein Potenzial für Interventionen in die Politik.

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Erschienen in
Welttrends 159 | 2020
Unter Kontrolle?
72 Seiten

Entmilitarisierung der Sicherheit!

Für eine neue kontinentale Friedensordnung Europas (Thesen)

Als die Studiengruppe Entmilitarisierung der Sicherheit (SES) Anfang 1990 mit ihren Überlegungen zu einer Entmilitarisierung der Sicherheit in Europa an die Öffentlichkeit trat, gingen die Blockkonfrontation und der Kalte Krieg ihrem Ende entgegen. Die noch bestehende Ost-West-Hochrüstung war weitgehend infrage gestellt. Das eröffnete Möglichkeiten für einen Wandel im Sicherheitsdenken, bei dem auf ein Primat der militärischen Logik bewusst verzichtet wird. Entmilitarisierung der Sicherheit wurde als ein Prozess verstanden, der schrittweise die militärische Konfrontation der bis dahin bipolaren Welt überwindet und auf die Schaffung eines neuen Systems der kooperativen Sicherheit in Europa abzielt.

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Erschienen in
Welttrends 151 | 2019
Neue INF-Rüstung – alte Drohgebärden
72 Seiten

DSS-Arbeitspapiere 50 | 2001

Für Entmilitarisierung der Sicherheit

10 Jahre Dresdner Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V. (DSS)

ISSN 1436-6010 | 307 Seiten

Anläßlich ihres zehnjährigen Bestehens hält die Dresdener Studiengemeinschaft SICHERHEITSPOLITIK Rückschau auf ihre geistigen Wurzeln und auf den realen gesellschaftlichen Hintergrund ihrer Gründung. Nur hieraus können die Motivation und die Orientierung für die gemeinschaftlichen Studien und die Beteiligung an der sicherheitspolitischen Debatte verstanden werden. Zugleich bietet das Jubiläum Anlaß für eine Bilanz der bisherigen Tätigkeit. Diese Kernpunkte bestimmen den Hauptinhalt der Beiträge zur vorliegenden Schrift. Ihre Verschiedenartigkeit bedingt recht unterschiedliche Darstellungsstile: Vorangestellt ist eine knappe, konzentrierte Abhandlung zum Paradigmenwechsel im sicherheitspolitischen Denken vor dem Hintergrund der qualitativ neuen Realität des Atomzeitalters in den achtziger Jahren, der die geistige Basis für das Wirken der Studiengemeinschaft bildet (erster Beitrag, Autor: Wolfgang Scheler). Ihr folgt eine Erinnerungsskizze über Aufbruch und Umbruch, Hoffnungen, Illusionen und Ernüchterungen der bewegten Jahre 1988-1990 in einem Teilbereich der Gesellschaft, der Landesverteidigung (zweiter Beitrag, Autor: Rolf Lehmann). Daran schließt sich in Übersichten die nüchterne Ergebnisbilanz zehnjähriger Vereinsaktivität an (dritter Beitrag, Autorenkollektiv, Leitung: Joachim Klopfer). Der Versuch eines Resümees, was nach 10 Jahren aus dem neuen sicherheitspolitischen Denken geworden ist und vor welche Alternative uns die sicherheitspolitische Situation heute stellt, schlägt den Bogen zum ersten Beitrag als Fazit und Ausblick (vierter Beitrag, Autor: Wolfgang Scheler). All das wird schließlich in einem umfangreichen Anhang durch Zeitzeugnisse belegt und exemplarisch konkretisiert.

DSS-Arbeitspapiere 115 | 2015

Für Entmilitarisierung der Sicherheit

25 Jahre Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V.; ein Resümee
Herausgeber: Wolfgang Scheler

ISSN 1436-6010 | 245 Seiten

Vor einem Vierteljahrhundert, inmitten einer Zeitenwende, gründete sich die Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik. Gerade befand sich eine Weltordnung in Auflösung, und eine neue war noch nicht entstanden. Mehr als vier Jahrzehnte hatte der Kalte Krieg zwischen zwei Welten die gesamte Menschheit mit dem Atomtod bedroht. Die alte Weltordnung war geprägt von der gefährlichen Konfrontation zweier Gesellschaftssysteme und Machtblöcke, und dennoch hatte sie die längste Friedensperiode für Deutschland und Europa gebracht. Was man den Kalten Krieg nannte, war ein besonderer Frieden zwischen den beiden Kontrahenten im Ost-West-Konflikt. Es war ein waffenstarrender Frieden, aufrechterhalten vor allem mit der Fähigkeit zum alles vernichtenden Krieg unter dem Namen atomare Abschreckung. Ihr Versagen hätte den Tod der menschlichen Gattung bedeutet. Als die Gefahr für das Überleben der Zivilisation in den achtziger Jahren nicht mehr abweisbar ins öffentliche Bewusstsein drang, erhob sich in nie gekannter Dimension eine vielschichtige Friedensbewegung. Sie rebellierte gegen den Irrsinn, Frieden mit dem System gegenseitiger Zerstörung aufrechterhalten zu wollen. Eine sich rasch entwickelnde Friedensforschung gab ihr Zielklarheit und zeichnete einen realistischen Weg aus der Gefahr. Beflügelt von der Politik der Perestroika in der Zweiten Welt ergriff ein neues Denken über Frieden und Sicherheit die öffentliche Meinung und erzeugte Resonanz auch in verschiedenen Kreisen der Ersten Welt. So konnten erste wichtige Schritte der atomaren und konventionellen Abrüstung in Europa gegangen werden. Auf die politische Agenda gelangte die Aufgabe, eine stabile europäische Friedensordnung zu schaffen, beruhend auf der Anerkennung gleicher Sicherheit für alle Staaten, auf Vertrauen und Zusammenarbeit, auf Gewaltverzicht und Abrüstung. Mitten in diesem hoffnungsvollen Aufbruch zu einer neuen europäischen Friedensordnung, zu einem gemeinsamen Haus Europa, erschütterte eine Welle demokratischer Revolutionen das eine der beiden im Konflikt befindlichen Gesellschaftssysteme. Die Zweite Welt, die sich sozialistische Staatengemeinschaft nannte, begann sich aufzulösen und brach von ihrer Peripherie her zusammen. Kaum war die reale Möglichkeit entstanden, dass die beiden hoch militarisierten Machtblöcke und ideologischen Antipoden aus Einsicht in die Notwendigkeit des Überlebens die militärische Konfrontation beenden und zu einer Sicherheitspartnerschaft finden, da änderte sich gravierend die politische Konstellation. Plötzlich schien die den Frieden bedrohende Feind7 schaft zweier Welten aufgehoben und der Weg frei für den Aufbruch in ein neues Zeitalter der Demokratie, des Friedens und der Einheit in Europa und auch darüber hinaus in einem weltumspannenden Raum von Vancouver bis Wladiwostok. So vereinbarten es jedenfalls die KSZE-Staaten im November 1990 in der Charta von Paris. Die Charta erklärt das „Zeitalter der Konfrontation und der Teilung Europas“ für beendet.

DSS-Arbeitspapiere 34 | 1997

Frieden schaffen ohne Waffen!

Für nichtmilitärische Konfliktlösungen in und durch Europa; Beiträge zum Fünften Dresdner Friedenssymposium am 15. Februar 1997

ISSN 1436-6010 | 64 Seiten

Mit Beiträgen von Peter Gerlinghoff, Gerd Hommel, Lorenz Knorr, Wilfried Neumann, Ingeborg Philipp, Wolfgang Scheler, Peter Strutynski, Jan Šumavsky, Hans-Jochen, Gerda Zellentin.

DSS-Arbeitspapiere 46 | 1999

Krieg im 21. Jahrhundert?

Neue Herausforderungen für die Friedensbewegung; Beiträge zum 7. Dresdner Friedenssymposium am 13. Februar 1999
Herausgeber: Wolfgang Scheler

ISSN 1436-6010 | 60 Seiten

Mit Beiträgen von Anneliese Feurich, Horst Großmann, Jürgen Scheffran, Peter Strutynski, Ernst Woit, Lorenz Knorr, Jan Šumavski.

DSS-Arbeitspapiere 53 | 2000

Frieden und Krieg an der Schwelle zu einem neuen Jahrtausend

Beiträge zum 8. Dresdner Friedenssymposium am 12. Februar 2000
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 64 Seiten

Mit Beiträgen von Steffi Belke, Ernst Woit, Wolfgang Scheler, Volker Bialas, Lorenz Knorr, Viktor Maximow, Jan Sumavski.

DSS-Arbeitspapiere 57 | 2001

Chancen und Hindernisse auf dem Weg zu einer globalen Friedensordnung

Beiträge zum 5. Dresdner Friedenssymposium „Für eine globale Friedensordnung“ am 18. November 2000
Herausgeber: Siegfried Schönherr

ISSN 1436-6010 | 74 Seiten

Mit Beiträgen von Ernst Woit, Horst Großmann, Gregor Putensen, Lorenz Knorr, Wolfgang Triebel, Volker Bialas, Wolfgang Scheler.