Beziehungen
Zeitenwende? Aber nur mit Frankreich!
4 Seiten | Autor: Stefan Seidendorf
Seit Olaf Scholz‘ Rede von der „Zeitenwende“ zeigt sich: Die beschrie- benen Herausforderungen setzen die europäische Politik gehörig unter Druck. Sie wirken sich nicht zuletzt auf das deutsch-französische Verhältnis aus. Am 19. Oktober wurde der „Deutsch-Französische Ministerrat“ ver- schoben, eines der in den bilateralen Grundlagenverträgen vorgesehenen regelmäßigen Konsultationsinstrumente. Insbesondere der Elysée-Vertrag von 1963 steht dabei für die Aussöhnung der beiden Länder. Gleichzei- tig definiert er bis heute den politischen Rahmen der bilateralen Zusam- menarbeit. Die Verschiebung oder gar Absage eines Treffens in diesem Rahmen ist also nicht bedeutungslos. Ebenso sollte Emmanuel Macrons Statement beim EU-Gipfel in Brüssel am 20. Oktober aufhorchen lassen: „Es ist weder für Deutschland, noch für Europa gut, wenn Deutschland sich isoliert“. Ohne dem Gehalt dieser Aussage auf den Grund gehen zu wollen, ist es im deutsch-französischen Verhältnis zentral, die Sichtweise des Partners zu verstehen, anzuerkennen und ins eigene Kalkül einzube- ziehen. Wie sieht der französische Blick auf die deutsche Politik seit der Zeitenwende also aus?
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Humboldt in China angekommen
5 Seiten | Autor: Haiyan Ren, Ottmar Ette
In Zeiten, in denen ein UN-Generalsekretär warnen musste, dass die Welt wieder in zwei Blöcke zerfallen könnte, sind Brückenschläge in den Berei- chen von Wissenschaft und Kultur besonders wichtig. Die Geschichte des Humboldt Center for Transdisciplinary Studies (HCTS) im chinesischen Changsha ist ein solcher Brückenschlag, dessen Vorgeschichte in die Zeit einer Begegnung im US-amerikanischen Seattle zurückreicht. Während eines späteren Besuches an der Hunan Normal University im Jahre 2019 entstand die Idee, diese Verbindung zu intensivieren, um eine enge und wissenschaftlich nachhaltige Verbindung zwischen China und Deutsch- land herzustellen. Und welche historische Figur wäre dazu besser geeignet als der preußische Kultur- und Naturforscher Alexander von Humboldt?
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Im Dōjō
5 Seiten | Autor: Peter Linke
Die Zeichen mehren sich: Premier Shinzō Abe will eine Neuausrichtung der japanischen Russlandpolitik – weg von alten Feindbildern, hin zu einer strategischen Partnerschaft. Dies strebt er gegen alle Widerstände zu Hause und in den USA an. Abe scheint bereit zu sein, dafür auch über den eigenen Schatten zu springen. Dies vor allem in der „Territorialfrage“, dem Streit um eine Reihe von Inseln des Kurilenbogens. Das könnte zugleich mit einer Neuausrichtung der russischen Ostpolitik verbunden sein. Der jüngste Putin-Besuch in Japan war dafür sicher ein wichtiger Schritt.
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Über Nacht wieder beste „Freunde“?
3 Seiten | Autor: Julia Pickhardt
Als Teile des türkischen Militärs versuchten, sich im Juli 2016 an die Macht zu putschen und die türkische Regierung inklusive Präsident abzusetzen, stellte sich die Islamische Republik Iran als eines der ersten Länder hinter Recep Tayyip Erdoğan und verurteilte den Militärputsch. Ist dies der Beginn einer Wiederannäherung beider Länder?
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Polnisch-chinesische Beziehungen
Seit Oktober 1949 unterhält Polen diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China. Doch erst seit wenigen Jahren kann man von einer tatsächlichen Intensivierung und Belebung der bilateralen Beziehungen sprechen. Beide Seiten verfolgen konkrete Ziele mit dieser Zusammenarbeit, die jedoch unterschiedlich erfolgreich durchgesetzt werden.
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Wiederannäherung an Russland – in unserem Interesse!
2 Seiten | Autor: Matthias Platzeck
Das Klima zwischen Deutschland und Russland ist deutlich rauer geworden und das gegenseitige Misstrauen gewachsen. Eine Verständigung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil. Ein Blick in die Medien beider Länder offenbart das Ausmaß des Zerwürfnisses: Ein vorwurfsvoller, bisweilen feindseliger Ton durchzieht fast alle Berichte, die sich mit dem jeweils anderen Land befassen. Eine Wiederannäherung an Russland kommt den politischen und wirtschaftlichen Interessen beider Seiten entgegen. Was können wir dafür tun?
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Zurück in die Zukunft?
Mit der Ukrainekrise stellt sich die Frage nach der Zukunft der Beziehungen zwischen der EU und Russland. Ausgehend von der ökonomischen sowie militärischen Entwicklung Russlands und seiner geopolitischen Lage wird die derzeitige „Politik der Unsicherheit“ in Europa analysiert und Wege aus der Konfrontation aufgezeigt. Der Autor reagiert damit auf die in der Septemberausgabe von WeltTrends enthaltenen Beiträge zum Thema „Berlin und Moskau – wie weiter?“
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