2016

Der „Arabische Frühling“ und die europäische Außenpolitik

Ein Plädoyer für einen reflektierten außenpolitischen Realismus

5 Seiten | Autor: Thorsten Hasche

Ein Blick auf die politische Lage im Mittleren Osten und in Nordafrika fordert schnell den Eindruck einer zerrütteten Region zutage. Von der hoffnungsvollen Aufbruchsstimmung, die Anfang 2011 in der arabischen Welt und in Europa herrschte, ist faktisch nichts mehr übrig. Vielmehr mutet es paradox an, dass zwischen dem Zustand zu Beginn des Jahres 2011 und demjenigen Anfang 2016 gerade einmal fünf Jahre liegen. In Anbetracht der politischen Grundstimmung auf beiden Seiten des Mittelmeeres könnte es genauso gut Jahrzehnte sein.

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Erschienen in
Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Die Exekution

Vom „Theater des Schreckens“ zum anonymen Töten

4 Seiten | Autor: Anne Klinnert

Iran: „14 Hinrichtungen während des Teheran-Besuchs von Renzi und Mogherini“, „Texas: Exekution eines ‚Wahnsinnigen‘?“, „Saudi-Arabien vollstreckt 90. Hinrichtung seit Jahresbeginn“. Was in weiten Teilen Europas als Relikt vergangener Zeiten gilt, ist weltweit durchaus eine allgegenwärtige Praxis: die Todesstrafe. Obwohl zwei Drittel aller Staaten sie per Gesetz oder zumindest in der Praxis abgeschafft haben, leben zwei Drittel der Weltbevölkerung nach wie vor in Staaten, die hinrichten. Die Begründung für die Todesstrafe sowie ihre Inszenierung haben sich im Verlauf der Jahrhunderte deutlich verändert. Dieser Prozess lässt sich auch in bildlichen Zeugnissen nachvollziehen.

Schlagworte: Exekution | Hinrichtung | Kunst

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Erschienen in
Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Der Aufstieg des Nationalpopulismus in Ostmitteleuropa

5 Seiten | Autor: Dieter Segert

Die „Rückkehr nach Europa“ fand im postsozialistischen Ostmitteleuropa bisher nicht statt. Oder besser: Sie hat ein deutlich anderes Gesicht, als 1989 angenommen wurde. In den Staaten der Visegrád-Gruppe erfolgt sie heute als eine Annäherung an die nationalistischen Strömungen Westeuropas, die erstmals bei der Europawahl im Jahr 2014 sichtbar wurde. Was sind die Hintergründe dieser Entwicklung?

Schlagworte: EU | Visegrád | Nationalismus | Zukunft

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Erschienen in
Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Die Slowakei, die Flüchtlinge und die Visegrád-Gruppe

5 Seiten | Autor: Darina Malová

Die Haltung der Visegrád-Staaten in der europäischen Flüchtlingskrise lasst es ratsam erscheinen, die innenpolitischen Entwicklungen in den vier Ländern zu analysieren. Das Beispiel der Slowakei zeigt, wie das Missmanagement einer Krise durch die politischen Eliten die gesamte Wahrnehmung eines Landes beschädigen kann, das seit den richtungsweisenden Wahlen von 1998 immer danach gestrebt hat, ein „guter EU-Mitgliedstaat“ zu sein. Auch in der slowakischen Bevölkerung, die lange als ausgesprochen integrationsfreundlich galt, sind EU-skeptische Einstellungen inzwischen auf dem Vormarsch.

Schlagworte: EU | Visegrád | Slowakei | Flüchtlinge | Krise

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Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Ungarn zwischen Demokratie und Diktatur

5 Seiten | Autor: István Hegedűs

Auf sicherem Kurs steuert Viktor Orban Ungarn in die Autokratie. Dabei bedient sich der ungarische Ministerpräsident simpler ideologischer und populistischer Kniffe, die bei seiner Wählerschaft auf fruchtbaren Boden fallen. Die EU ist mit der Geschwindigkeit von Orbans Reformen überfordert und agiert äußerst zögerlich. Erneut offenbaren sich dabei grundlegende Schwachen des europäischen Staatensystems.

Schlagworte: EU | Ungarn | Orbán | Autokratie

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Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Tschechien: „Kein Land für Migranten“

5 Seiten | Autor: Zora Hesová

Wieder einmal stehen die neuen EU-Mitgliedstaaten gegen die alten. 2003 waren es die Mitteleuropäer, die Deutschland und Frankreich mit ihrer Zustimmung zu den Bush-Kriegen überraschten. Zwar hat man diese Kriege inzwischen als Grunde für die Zerfallsprozesse im Irak und Syrien anerkannt.

Schlagworte: EU | Visegrád | Osteuropa | Flüchtlinge | Krise

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Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Die Visegrád-Gruppe

Zusammenarbeit über Unterschiede hinweg

6 Seiten | Autor: Radosław Grodzki

Die Visegrád-Gruppe (V4) stellt eine in der politischen Architektur Mittel- und Osteuropas einmalige Form der regionalen Zusammenarbeit dar. Ziel der teilnehmenden Länder war die Integration in euroatlantische Strukturen und die Europäische Union, zumal die Übereinstimmung außenpolitischer Ziele, die Ähnlichkeit historischer Erfahrungen und die geografische Nähe gute Voraussetzungen für eine solche Kooperation boten. Allerdings kamen von Beginn an neben Gemeinsamkeiten auch Gegensatze zum Vorschein, was die V4 allerdings nicht daran gehindert hat, sowohl auf regionaler als auch auf europäischer Ebene erfolgreich zu sein.

Schlagworte: EU | Visegrád | Osteuropa | Integration

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Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Populist, Reformer oder Hardliner?

Der neue Präsident auf den Philippinen

4 Seiten | Autor: Basanta E. P. Thapa

Einerseits stößt der neue Präsident der Philippinen aufgrund seiner extremen Äußerungen bei westlichen Beobachtern auf Ablehnung und wird als Populist abgestempelt. Andererseits kann er eine erfolgreiche Bilanz als Bürgermeister von Davao vorweisen und verspricht, mit dem Filz in Politik und Verwaltung aufzuräumen. Die Zukunft der Philippinen ist daher noch ungewiss.

Schlagworte: Philippinen | Wahlen | Präsident

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Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten

Die Eurasische Wirtschaftsunion und ihre Perspektiven

4 Seiten | Autor: Sergej Birjukow, Alexander Barsukow

Mehr als ein Jahr nach ihrer Gründung hat die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) ihre Lebensfähigkeit bewiesen – trotz Schwierigkeiten bei der Abstimmung der ökonomischen Interessen und noch unvollkommener rechtlicher Grundlagen und Organisationsstrukturen. Neben den ursprünglichen Mitgliedern Belarus, Kasachstan und Russland gehören der Vereinigung nun auch Armenien und Kirgisistan an.

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Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
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Argentiniens Regierungswechsel als Neustart?

4 Seiten | Autor: César Chamorro

Der Wahlsieg von Mauricio Macri bei den Präsidentschaftswahlen Ende 2015 bedeutete für Argentinien den Beginn einer neuen Ara. Wichtige Versprechen des neugewählten Präsidenten waren ein politischer Richtungswechsel, die Bekämpfung von Armut und Korruption sowie eine Versöhnung der gespaltenen Gesellschaft. Fünf Monate nach der Regierungsübernahme erlebt die Nation am Rio de La Plata intensive politische und ökonomische Veränderungen. Trotz gewerkschaftlicher Widerstande und schwieriger wirtschaftlicher Lage wachsen bei vielen Argentiniern die Hoffnungen.

Schlagworte: Argentinien | Wahlen | Wandel

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Welttrends 117 | 2016
Visegrád versus Brüssel
72 Seiten