Udo Ludwig

Der unvollendete Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft

16 Seiten | Autor: Udo Ludwig

Dieser Beitrag ist der wirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands seit 1990 gewidmet. In ihm analysiert der Konjunktur- und Ostdeutschlandforscher Udo Ludwig die Ursachen dafür, warum der Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft seit einem Jahrzehnt kaum mehr vorankommt und sich die Leistungsrückstände der ostdeutschen Wirtschaft verfestigen. Über die seit einiger Zeit diskutierten strukturellen Ursachen für diesen Tatbestand hinweg verortet der Beitrag den „eigentlichen“ Grund für die Stagnation des Aufholprozesses im Verlust des anfangs erzielten Modernisierungsvorsprungs der ostdeutschen Wirtschaft. Ausschlaggebend dafür sind vor allem die aus der Transformation der Zentralplanwirtschaft der DDR hervorgegangenen Eigentümer- und Größenverhältnisse der Produktions- und Dienstleistungsstätten. Diese haben dazu geführt, dass in der ostdeutschen Wirtschaft entschieden zu wenig Innovationen und zu geringe Investitionen realisiert wurden, wodurch Rückstände entstehen, die sich schließlich verfestigen und reproduzieren.

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Schwerpunkt „25 Jahre Deutsche Einheit – Ostdeutschlands fragmentierte Integration“

Erwerben Sie ALLE fünf Beiträge des Themenschwerpunkts zum VORZUGSPREIS – (1) Joachim Ragnitz: Ostdeutschland im Schatten gesamtwirtschaftlicher Entwicklung (S. 5-16); (2) Raj Kollmorgen: Aus dem Osten an die Spitze? Ostdeutsche in den bundesdeutschen Eliten (S. 17-33); (3) Udo Ludwig: Der unvollendete Aufholprozess der ostdeutschen Wirtschaft (S. 34-49); (4) Ulrich Busch: Zwischen Konvergenz und Divergenz. Zur Entwicklung privater Vermögen in Ost- und in Westdeutschland (S. 50-65); (5) Yve Stöbel-Richter, Markus Zenger, Elmar Brähler, Hendrik Berth: Familiengründung in Ostdeutschland nach der Vereinigung (S. 66-77.)

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