Berthold Kuhn
Ein wenig nervös, aber selbstbewusst und etwas grüner
3 Seiten | Autor: Berthold Kuhn
Chinesische diplomatische Avancen zur Beilegung des Handelskonflikts sind bei der Trump-Regierung verpufft. Das Thema „Handelskrieg“ wird viel debattiert. Die Nervosität ist unverkennbar.
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„Against all odds“
ISBN 978-3-941880-38-2 | ISSN 2193-0627 | 22 Seiten
Die hiesige Politikwissenschaft hat den Aufstieg Chinas lange kaum zur Kenntnis genommen. Im Kontext der Systemkonkurrenz und der historischen Überlegenheitserfahrung pluralistischer Demokratien wurde die Innovationsfähigkeit des politischen Systems der Volksrepublik vernachlässigt. Berthold Kuhn zeigt auf, dass sich die westliche Politologie zu wenig mit den spezifisch chinesischen politischen Strategien, Governance-Strukturen sowie Partei- und Verwaltungsstrukturen befasst.
Chinas unsichtbare Macht
5 Seiten | Autor: Berthold Kuhn
Weitgehende Zustimmung bekam ich für meine These, dass die Matrix derzeit dominierender westlicher Governance- Forschungsparadigmen nicht ausreichend praktikabel sei, um die Erfolge wirtschaftlicher Entwicklung und politischer Stabilität in China zu verstehen. Katja Levy bemerkt zutreffend, dass „ein großer Teil der professionellen Chinabeobachtung, insbesondere der Medien, den Weitblick der chinesischen Politik unterschätzt und einen Untergang der Volksrepublik schon frühzeitig vorausgesagt haben, der weder eingetreten ist noch in nächster Zeit einzutreten droht.“ Frau Levy stellt jedoch die Nachhaltigkeit infrage und bezweifelt, dass die chinesische Politik bereits adäquate Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen anbieten kann. Ähnlich argumentiert auch Björn Alpermann, der mit Verweis auf Schmidt und Heilmann (2012) betont, dass Entwicklung und wirtschaftliche Expansion die Triebfedern für Chinas Zunahme an internationaler Geltung seien, nicht aber die Attraktivität seines politischen Systems oder sein internationaler Gestaltungsanspruch. Frédéric Krumbein führt die mangelnde Werteorientierung und Bündnisfähigkeit der chinesischen Politik als begrenzende Faktoren für Chinas weiteren weltpolitischen Aufstieg an.
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Chinas Rolle in der Weltpolitik
5 Seiten | Autor: Berthold Kuhn
Die wirtschaftlichen Erfolge der Reform- und Öffnungspolitik Chinas werden flankiert von einer wachsenden kulturellen Stärke und Authentizität der chinesischen Kultur und Tradition. Diese tief greifende Wiederbelebung der über die Jahrhunderte verleugneten chinesischen Kultur geht zwangsläufig einher mit einem steten Prozess der Delegitimierung der Macht und des Einflusses des Westens. Der intellektuelle Diskurs über den Aufstieg Chinas wurde jahrelang von skeptischen Analysen begleitetet. Nun finden die Adaptions- und Innovationsfähigkeit des Regimes mehr Beachtung. Mit vier Thesen skizziert dieser Beitrag den politischen Aufstieg Chinas und seinen möglichen Einfluss auf die internationale Politikwissenschaft, speziell auf die Governance-Forschung. Mit dem Artikel von Berthold M. Kuhn eröffnet WeltTrends diesen Streitplatz und lädt Politikwissenschaftler und Chinaexperten ein, neue Fragen vor dem Hintergrund konkreter politischer Veränderungen in China zu stellen, um Antworten auf die zukünftige politische Entwicklung des Landes zu finden.
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