Orrin W. Robinson: Grimm Language

Grammar, Gender and Genuineness in the Fairy Tales

3 Seiten | Autor: Tara Beaney, Erdem Osman

Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm zählen zu den bekanntesten und einflussreichsten Werken der deutschen und der Welt-Literatur. Das ist mehr als nur zufällig ein Erfolg der Grimms selbst, die die Geschichten nicht bloß gesammelt, wie früher angenommen wurde, sondern fortlaufend bearbeitet haben: Von 1812 bis 1857 wurden sieben neue und vielfach revidierte Ausgaben veröffentlicht. Dadurch haben sie einen Erzählstil erreicht, der uns heute als charakteristisch für das Märchenhafte überhaupt gilt. Es ist also keine Überraschung, dass in den letzten Jahrzehnten sehr viel zu diesen Märchen geforscht wurde. Fragestellungen dieser Forschung beinhalten psychoanalytische und genderbezogene Annäherungen sowie den Versuch der Grimms, die Märchen als von deutscher Herkunft auszuweisen und gesellschaftliche und moralische Werte zu betonen. So wurde in letzter Zeit kritischer mit der Annahme umgegangen, dass die Märchen eine Art uraltes Volkswissen darbieten.

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