Akteure nachhaltiger Landbewirtschaftung – Potenzial für die Zukunft

Ein Kommentar

5 Seiten | Autor: Irene Zierke

Die Umbrüche in Ostdeutschland zu Beginn der 1990er Jahre werden zu Recht als radikaler Wechsel in den Strukturen charakterisiert, mit dem sich die Handlungsfelder und -bedingungen ihrer sozialen Akteure neu gestalteten. Dieser historische Einschnitt eröffnete neben einem Druck zur Anpassung an neuartige institutionelle Bedingungen und Praktiken in verschiedenen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Feldern für sie auch Spielräume zum Experimentieren und zum Nachholen bzw. Ausweiten von Handlungsstrategien, die in besonderer Weise dem Nachhaltigkeitsgedanken verpflichtet sind. Diese neuartigen Praktiken wurden durch das Aufheben der „Bleiplatte“ (Niethammer) wie auch durch den Zwang zur Umorientierung ausgelöst. Nicht selten wurden solche Dispositionen im Transformationsprozess wieder überdeckt, manches konnte sich jedoch unter den veränderten Gegebenheiten auch stabilisieren. Der ostdeutsche Ökolandbau kann als Beispiel dafür gelten.

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