„Man sagt zu Recht: Boxsport – Männersport“

Männlichkeitsbilder im Boxdiskurs der Weimarer Republik

Der Boxsport wird heute an vorderster Stelle angeführt, wenn es gilt, Widerstände gegen das Eindringen von Sportlerinnen in ‚Männersportarten‘ oder die Langlebigkeit traditioneller Geschlechtervorstellungen im Sport zu belegen. Zum Beispiel thematisiert der Deutsche Sportbund auf einer Internetseite zum Gender- Mainstreaming sowohl, daß Boxen immer noch als unweiblich angesehen wird, als auch, daß diese Geschlechterrollen wandelbar sind und die Akzeptanz von Boxerinnen seit den Erfolgen der Box-Weltmeisterin Regina Halmich steigt. Anders als zu Beginn der deutschen Boxgeschichte ist mit der Aufmerksamkeit für die Kategorie gender die historisch-kulturelle Spezifik von Geschlechterbildern in den Blick geraten. Trotz bestehender Vorurteile hat eine Diskussion über die Relevanz von Geschlechtervorstellung im Sport und die Konstruktion von Geschlecht in der Sportpraxis eingesetzt.

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Erschienen in
Berliner Debatte 3 | 2006
Politik mit Demographie
112 Seiten

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